Über Hörbares

    Ad Boys 4 Life

    Gestern schon auf This Is My Jam gepostet, aber da ist es ja nach einer Woche weg. Und weil jedes Wort in diesem Musikvideo wahr ist, packe ich das zu Dokumentationszwecken hier auch noch schnell ins Blog.

    Nur zur Ergänzung, versteht sich.

    schütteln

    Zum Beispiel diese Musikvideos, wenn man da schreibt: »Typisch 90er«, dann findet garantiert jemand zwei Paradebeispiele von ‘88 und 2002. In denen singen Frauen in die Kamera, während ihre Haarpracht von einer Windmaschine scheinbar in Zeitlupe zum Wallen gebracht wird. Dir fällt aber nur Chris Martin ein, wie er in einem Interview anläßlich des Videos zu Coldplays »The Scientist« erklärt, wie aufwendig es gewesen sei, rückwärts zu singen. Und dann gibt er noch zweidrei Songzeilen zum besten.

    Kaum zu glauben, daß es mal zu den Kernkompetenzen von Sangeskünstlerinnen gehört hat, die eigenen Lieder sozusagen auf 45 abspielen zu können, weil der dazugehörige Musikclip später auf Viva/MTV dann im 33er Tempo gelaufen ist. Macht man heute nicht mehr so, oder? Was wahrscheinlich heißt, die Popakademie bietet da in wenigen Jahren ein Seminar zu an.

    word / meow

    Run The Jewels machen einiges richtig. Was alles, kann man in diesem ausführlichen Feature auf fastcompany.com/ nachlesen. Das zweite Album ist noch besser als das erste. Zudem haben El-P und Killer Mike wahnsinnige 65.000 $ per Crowdfunding eingesammelt, um das Ganze noch einmal mit Catsounds aufzunehmen. Crazy internet!

    Was allerdings falsch läuft: die Europatour macht einen Bogen um Deutschland. Falls also jemand am 13.12. von Köln nach Paris und am 14.12. wieder zurückfährt, dann wäre ich für einen Kurztrip gerne mit an Bord.

    Related content: keine Kunst / Cats of Commons

    Das Naming

    The Barry Whitesnakest Boy Alive oder wie die Band hieß, kann man ja als nichtberliner Normalsterblicher gar nicht kennen, weil die sich bereits nach dem dritten Konzert wieder auflösten. Wurde ihnen wohl alles zu viel, beim letzten Gig war die Besucherzahl annähernd dreistellig. Da lässt sich dann trefflich über Mainstream theoretisieren, kopfschüttelnd wohlgemerkt.

    Rückblickend sagt es sich so einfach, daß Jamiroquai - großer Häuptling vom Stamme der Nineties - mit seiner Weissagung bezüglich einer Rückkehr der Weltallkuhhirten total daneben gelegen hat.

    hashtag my ass

    Die Idee, Instagram-Bilder nutzerbasiert in customized Videos zu verwursten, ist nicht neu. Da ging auf Facebook zu auch schon einiges, vom Museum of Me bis zum personalisierten Horrortrailer. Trotzdem finde ich die Promo für Etienne de Crécys neue Platte ganz ansehnlich. Was jetzt zugegebenermaßen nicht nur meinen Photocovern geschuldet ist.

    Und hey, Nostalgia. Von Superdiscount 3 erwarte ich musikalisch außer Gefälligkeit nicht wirklich was. Aber die erste Nummer damals war schon eine feine Sache. French Touch in da House, das war 1996.

    Was mit Bällen

    Bald ist WM und nur, falls es mit jeder mitbekommen hat: Der Herm hat mit falscheneun.net/ ein echt unterhaltsames Fußballblog ins Leben gerufen. Die Lektüre lohnt sich, obwohl ich keines der drei folgenden Videos dort gefunden habe, glaube ich.

    Das ist wirklich grottig, sollte man sich kein zweites Mal antun. Und wer sich sogar damit auseinandersetzt, wie es geklungen hätte, wenn die Instrumente beim Dreh angeschlossen gewesen wären, dem ist nicht mehr zu helfen. Aber es geht noch schlimmer.

    Beim Fußball wollen alle Geld verdienen, sogar die deutsche Nationalmannschaft. Und die Titanic. Aber wahrscheinlich liefern die Vengaboys da die beste aller Vorlagen.

    Genug vom Sport, kommen wir zum Schach. Dem hat das Bundesinnenministerium “wegen fehlender eigenmotorischer Aktivitäten” die kompletten Fördergelder gestrichen. Rumballern Sportschießen hingegen wird weiterhin bezuschusst.

    Zugaben / Nachspielzeit: Ich verstehe Deutschland nicht.

    Wir sind hier nicht in Seattle, Conni

    Daß man um diese Kinderbücher als Eltern kaum herumommt, ist schon anderen aufgefallen. Sie erklären Kindern eben Standards: Bevor man zum Zahnarzt geht, liest man mit ihnen halt Conni geht zum Zahnarzt. Obwohl Conni verschiedene Situationen in offensichtlich zeitlicher Abfolge erlebt (Kindergarten, Schule), scheint sie irgendwie nicht zu altern. Falls aus dem Kind irgendwann doch mal ein Teenager werden sollte, könnte es ja Mitglied in einer Band werden.

    Conni möchte Teil einer Jugendbewegung sein Conni muß reden, auch wenn sie schweigen muß Conni wird nie mehr alleine sein Conni war Pizza essen mit Mark E. Smith Conni kommt, um sich zu beschweren Conni verabscheut Euch wegen Eurer Kleinkunst zutiefst Conni ist ganz sicher schonmal hier gewesen Conni wünschte sich, sie würde sich für Tennis interessieren Conni wird sich nie verändern Conni möchte irgendwas für Dich sein Conni macht ihren Frieden mit Euch Conni heiratet eine Familie Conni ist viel zu lange mit Euch mitgegangen Conni ist es egal, aber Conni hat Stimmen gehört Conni sagt alles ab Conni macht es nicht selbst Conni stürmt das Schloss Conni will für Dich nüchtern bleiben Conni wartet auf Dich auf dem Grund des Swimmingpools

    Wie man sieht, hat das bei den poetischeren Songtiteln der letzten Alben nicht mehr so gut geklappt. Was wahrscheinlich daran liegt, daß Dirk, Jan und Arne - im Gegensatz zu Conni - sehr wohl altern. Und das in Würde. (Diskographie auf indiepedia.de/ gegengecheckt.)

    [caption id=“attachment_8134” align=“alignleft” width=“720”]Originalbild by Alice Wiegand Originalbild by Alice Wiegand[/caption]

    Oh, welch ein Freud

    Man muß sich dazu John Travolta vorstellen, wie er in Saturday Night Fever über die Tanzfläche hoppelt. Nur, daß sein Gesicht so JibJab-mäßig durch das von good ol' Siggi F. ersetzt worden ist. Und der Refrain von Kool & The Gangs Ladies Night ist ebenfalls leicht geändert worden.

    Oh yes, it’s Penisneid. And the feelings right. Oh yes, it’s Penisneid. Oh, what a Neid!

    Sigmund-Freud

    Für diesen Ohrwurm braucht Ihr mir nicht zu danken.

    Das CBS Musik-Barometer

    Was so aus etwas älteren Plattenhüllen herauspurzelt.

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    represent

    via // Grandioser Liedtitel auch, mal wieder. Es wird jedenfalls versucht, textlich an ganz vielen Dingen “vorbeizukommen”. Die Lyrics wollen zum Kern der Sache vordringen, es geht viel um Sichtbarkeiten und Zeichensysteme. Das Private, das Politische, die Öffentlichkeit. Und angenehm viel “Ich”. Der Wille darf nicht fehlen.

    Das Video illustriert die Aussagen nur bedingt. Metaebene, ick hör Dir trapsen. wikipedia.org/ listet übrigens unter Vorteile der repräsentativen Demokratie auf: “Entscheidungsfindungen können … preisgünstiger vollzogen werden.” Weiter mit Musik:

    Die heißen wirklich Echte Wespen (Vespinae). “The term wasp is typically defined as any insect of the order Hymenoptera and suborder Apocrita that is neither a bee nor an ant. Almost every pest insect species has at least one wasp species that preys upon it or parasitizes it.” Aber eigentlich hat WASP viele Bedeutungen.

    Ein Kenner könnte mal den deutschen Wikipedia-Artikel zur Band W.A.S.P. aufmöbeln. Der ist nämlich, wie dort zu lesen ist “nicht hinreichend mit Belegen (beispielsweise Einzelnachweisen) ausgestattet. Die fraglichen Angaben werden daher möglicherweise demnächst entfernt.” Im Artikel geht es zum Großteil um die Herkunft des Bandnamens und seine Bedeutung. Auf der zugehörigen Diskussionsseite streitet man sich, ob er mit oder ohne Leerzeichen zu schreiben ist.

    Die Women Armed for Self Protection tauchen allerdings nirgends auf. Wenn ich mal viel Zeit habe, dann wird das vielleicht mein zweiter Wikipedia-Beitrag.

    New song: Pixies are bag(boy).

    Nuff said. Have a nice weekend. // Montagsupdate: Jetzt mit Video.

    Und Tourdaten für den Herbst. Allerdings ohne Kim Deal und viel zu weit weg.

    folklich Rapmusik

    Neue Musik // Kimya Dawson und Aesop Rock sind zusammen The Uncluded. Das Album Hokey Fright ist seit mittlerweile über einem Monat draußen, aber erst das jetzt erschienene Video zur Single hat mich dazu gebracht, das Ding auch zu kaufen. (via)

    Also noch die beiden etwas klassischeren Musikclips rausgesucht. Bestes Lied der Platte ist leider nicht dabei, aber mehr als gut sind sie alle. Heavy rotation, Kaufbefehl etc.

    Ergänzung // Diese interaktive HipHop-Tour durch Brooklyn der New York Times habe ich leider immer noch nicht komplett gelesen. Shame on me, dieses Aufdielangebankschieben passiert mir viel zu oft mit Content, der nicht aktuell genug ist, um morgen schon wieder vergessen zu werden.

    Electric Daisy Carnival

    In Deutschland ist bzw. wird man als Fan elektronischer Musik ja ganz gut bedient. In jeder größeren Stadt gibt es Clubs, die von House bis Techno, von spät bis früh alles spielen, was den Tanzvergnügten Beine macht. Und wem das nicht reicht, für den schießen jeden Sommer immer mehr Festivals wie Pilze aus dem Boden - längst nicht mehr nur eine Domäne der Metall- und Gitarrenfraktion.

    10.000e pillgern jedes Jahr irgendwo in die ostdeutsche Pampa, dafür bekommen sie beim Melt! allerdings auch ein stets erstklassiges Line-Up geboten, wobei sich der musikalische Fokus des Festivals mittlerweile von reiner Technotronik auf alle möglichen Spielarten alternativen Elektro-Rock-Punk-Geschrammels aufgefächert hat und halbwegs klar ins Popspektrum einzusortierende Bands wie The Streets und Konsorten die Headliner geben. Was sich mit der Zeit natürlich auch in den gesalzene Ticketpreisen widerspiegelt und wohl so manch hartgesottenem Technofan die Suppe verhagelt hat. Aber Rave geht sowieso anders, ne?

    Das Electric Daisy in New York

    Als auch nicht mehr so wirkliche Alternativoption bietet sich da an irgendeinem anderen Arsch der Welt seit langem das Fusion-Festival an. Das läuft trotz beinahe 100.000 Besuchern noch in der Kategorien Underdog, unkommerziell und links. Dafür geht es immerhin eine ganze Woche 24/7, die Ticketpreise liegen bei okayen 70 Euro und auf das Gelände kann man eigene Getränke und Vorrat mitnehmen. Böse Zungen behaupten, die Mucke sei dort vollkommen egal, Hauptsache druffdruffdruff, wohlgesonnenere Zeitgenossen erwähnen die Tatsache lobend, daß selbst bekannte DJs dort unter anderem Namen auftreten, weil es ja um Spirit und die Einstellung ginge.

    Circus HalliGalli

    In der heutigen Zeit vermutet man leider selbst hinter solch freundlichem Gebaren trotzdem eine clevere Marketingstrategie und so manch einer denkt sich mit Blick über den großen Teich: Wenn schon, dann richtig. Amerikanische Events wie zum Beispiel das iHeartradio oder der Electric Daisy Carnival lassen die hiesigen Bemühungen ziemlich dilettantisch aussehen. Auf dem EDC tummeln sich einmal im Jahr etwa Superstars wie David Guetta oder die Swedish House Mafia. Und das findet auch nicht in irgendeiner gottverlassenen Gegend statt, sondern in der ständigen Weltspektakelhauptstadt Las Vegas. Sage und schreibe 300.000 Besucher haben sich im Jahr 2011 den Spaß angetan. Der EDC geht zwei Tage lang und hat weit mehr als nur schnöde Beats auf Lager: Hier kommen Musik, Show, Kunst und alle möglichen anderen Entertainmentalitäten zusammen. Unzählige Aftershow-Partys in den umliegenden Partnerhotels und Casinoresorts machen den Überevent komplett. Ob zusätzliche Pokertuniere oder Pass zum Hotelpool - das Unterhaltungsangebot kennt keine Grenzen, jedes Jahr fällt den Veranstaltern etwas Neues ein. Feuerwerksshows, Stuntman-Vorführungen und Ableger-Festivals in anderen Städten der USA erweitern das Angebot. Wie man sieht.

    Die Ticketpreise liegen - zumal bei einer transatlantischen Anreise - nahe bei einer Reise zum Mond, dafür bekommt der Besucher aber auch einiges mehr als ein versifftes Dixieklo geboten. Über die Festivalseite können verschiedene Pakete gebucht werden, falls man noch ein paar VIP-Annehmlichkeiten drauflegen will. Vom schön partytauglichen Wetter in der Wüste Nevadas will ich erst gar nicht reden.

    #servicepost

    Pro-Tipp für aufstrebende Newcomerbands, die ihre Songs zwar im Netz verschenken, aber nicht wollen, daß die Leute sich die auch zu Gemüte führen: Einfach dem entpackten Ordner einen anderen Namen als der zip.Datei geben. Auf diese Weise stellt Ihr sicher, daß ich mir Euren Kram nie anhören werde, obwohl ich ihn mir schon runtergeladen habe. Weil nämlich sogar ich Besseres zu tun habe, als meinen heillos chaotischen Download-Ordner nach Eurer bestimmt total heißsheißigen EP zu durchsuchen. Servicepost Ende.

    [caption id="" align=“alignnone” width=“800” caption=“Photo: Josef Schulz, Halle rot-blau, 2008 (aus der Reihe ‘Sachliches’)"]Josef Schulz, Halle rot-blau, 2008 (aus der Reihe 'Sachliches')[/caption]

    die subtilität der massenmedien

    Es schon ein Weilchen her, da lag der Zeitgeistschrift NEON ein Booklet bei, welches eine Liste der besten 100 Songs aller Zeiten enthalten sollte. Das Ding ist mir erst jetzt in die Finger gekommen, weil ich den sich so unerwachsen gebenden Stern-Ableger nicht kaufe. Ist ja auch egal, ich muß meine Unaktualität ja gar nicht entschuldigen, auf dem Cover steht immerhin “aller Zeiten” - unter der Ewigkeit geht es nicht. Über die Qualität der Auswahl (Playlist) ließe sich naturgemäß streiten. Es gibt gute Musik, es gibt schlechte Musik und es gibt Reggae. Das soll hier nicht der Punkt sein. Mir ist da nur eine Kleinigkeit aufgefallen.

    NEON 100 Songs

    Wie auf dem Titelblatt angekündigt, unterteilt sich die Liste in verschiede Gelegenheiten. Songs für den Arbeitsweg, Songs für die Joggingstrecke, etc. (Doof, daß der Redaktion nicht mehr Situationen eingefallen sind, die das Tragen eines kooperierenden iPods/iPhones voraussetzen.) Die letzte Rubrik trägt den Titel “10 Songs, mit denen man jeden ins Bett kriegt” (siehe Bild unten). Einen Gummipunkt für das Gendering der Headline, aber man beachte die Unterzeile. Und dann betrachte man sich die Auswahl genauer: Ich sage nur Marvin Gaye und Sades Smooth Operator; und glaube nicht zu untertreiben, wenn ich behaupte, mir fallen überhaupt keine zehn Lieder ein, die deutlicher FICKSOUNDTRACK schreien würden als diese dort. Es sind wohl die NEON-Redakteure, die hier nichts merken.

    Kuschelrock

    Übrigens hat die NEON schon einmal die 222 besten Songs aller Zeiten gekürt. Jedenfalls lang genug her, damit niemand auf die Idee kommt, die alte mit der neuen Liste abzugleichen. Wäre ja schön blöd, wenn Werbepartner iTunes keine Lieder auf der jetztigen Beilage mehr verkaufen könnte, weil die braven Magazinleser sich die vor vier Jahren schon fast alle besorgt haben.

    umme ecke

    Für Retrokram und Kartenscheiß bin ich ja immer zu haben. Hier hat zum Beispiel jemand ein Visualisierungstool für Echtzeit-Instagrams aus der direkten Nachbarschaft gebaut. Und zwar mit dem auch hier im Blog schon vorgestellten Toner-Aufsatz für OpenStreetMap. Nachtrag 0506-2012 // Mit der App teleportd lassen sich Photos aus der unmittelbaren Umgebung oder einer bestimmten Gegend auf dem iPhone anzeigen/abrufen - und das nahezu in Realtime (weil ich oben schon einmal “Echtzeit” geschrieben habe). Ich habe allerdings keine Ahnung, wie die das anstellen bzw. welche Quellen (Flickr, etc.) sie dafür abgreifen. Aber für Coder gibt es eine API. // Apropos Visualisierung: noch ein Video.

    Where Did The Night Go' from Steffen K on Vimeo.

    Miller, Henry

    Weil ja der 14. Februar naht: Wußten Sie eigentlich, daß der Mann, der hier eine halbe Stunde lang lässig in seinem Badezimmer labert, mit Zweitnamen Valentine heißt? // Nachtrag: Henry Millers 11 Schreibgebote.

    Ohren auf. Leider hatte ich den Tab hier zu lange offen, als daß ich mich noch daran erinnern kann, von wem der Tipp gekommen ist.

    vorlesen

    Falls jemand es gestern Nacht auf Twitter nicht mehr mitbekommen hat, die von mir vorgebrachte Kurzgeschichte jetzt auch noch einmal hier auf dem Blog. Ich hoffe, die Tonqualität ist erträglich und die wenigen Schnitte nicht allzu dilettantisch. Ich finde das Ding für einen Text von 1836 jedenfalls ziemlich absurd. Viel Spaß beim Hören.

    Nikolaj Gogol, Die Nase by drikkes

    Chilly Gonzales /w RSO Vienna

    Der größenwahnsinnige Gonzales hat bereits im August ein Konzert mit dem Radiosymphonieorchester Wien gegeben. Das Ding ist gut, weshalb gerade einzelne Lieder davon durch meine Timelines (erster?) geistern. Es ist so gut, daß ich mir die Mühe gemacht habe, alle vierzehn YouTube-Videos zu einer Playlist zusammenzustellen. Also einfach Play drücken und den Gig in voller Länge genießen.

    MashUp

    Ich hatte die beiden Sprüche ja schon getwittert und sie dann noch aus reiner Langeweile bei quickmeme hochgeladen, um sie danach relativ erfolglos bei reddit einzureichen. Hätte stattdessen lieber googeln sollen.

    Doch dann tauchte keinen Tag später in meinem Feedreader dieser Cartoon auf. Bestimmt reiner Zufall.

    Zufällig lese ich übrigens gerade auch Dirk von Gehlens Mashup. Bis jetzt ganz interessant, auch wenn auf den ersten vierzig Seiten für einen aufmerksamen Netzbeobachter kaum Neues drinsteht. Maradonna/Messi-Tor, Guttenberg-Plagiat, Donaldisten und Hamburger Schuleschüler in den FAZ-Headlines. Kleiner Tipp noch an den Autor: Den Titel Gegen den Strich haben Tocotronic einem Roman Joris-Karl Huysmans' entliehen. Aber irgendwann ist ja auch gut mit den ganzen Querverweisen. Vielleicht bin ich auch nicht Zielgruppe des Buches, mir gegenüber muß man kein “Lob der Kopie” (so der Untertitel des Buches) anstimmen - schließlich bin ich Copywriter von Beruf. Wenn in der Debatte um die Remixkultur in Zukunft etwas trennschärfer zwischen Diebstahl und Inspiration unterschieden wird, dann hätte diese selbsternannte Streitschrift schon genug geleistet. Bleiben wir einfach beim Thema Musik.

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