apple
Wider die Naturgemetzel
Das Schlimmste an diesem Albtraum war noch nicht einmal mein zerbrochenes iPhone, sondern die bizarren Alternativen, die meine Mutter als Notlösungen aus der Schublabe holte. Eins Möchtegern-Minimalismus in der Vollplastik-Variante à la Tschibo, das andere Fake-Gold mit viel zu kleinen Tasten aus Glitzersteinchen – macht sich bestimmt gut neben ihren Wiederauffüllbarkeit lediglich versprechenden Lady-Feuerzeugen. Oh Gott, ich bin so ein Apple-Fanboy!
Fuck The What
Why Angelegenheiten sucks: myth vs. reality (Alternativtitel). Okay, das waren also die Oscars. Zum ersten Mal seit Jahren habe ich die Nacht nicht durchgemacht, sondern bin um so um 3:33 Uhr nach der Verleihung der Trophäe für den besten Animationsfilm ins Bett gestiegen. Das liegt nicht daran, daß ich ja nun jetzt einen Vollzeitjob habe, den besitze ich schon ein paar Jahre. Und ich bin auch noch nicht zu alt, um (in Ausnahmefällen) mal eine Nacht komplett durchzumachen, ohne am nächsten Morgen im Bürostuhl auf Wachkomamodus dahinzuvegetieren. Nein, Tatsache ist, Filme bzw. die Filmbranche interessieren mich schlicht nicht mehr so ungemein, wie sie das noch vor zwei Jahren getan haben/hat. Da bin ich tatsächlich noch etwa einmal die Woche ins Kino gerannt; von den unendlichvielen Videoabenden während des Studiums gar nicht zu reden. Alles weg. Aber daß die Bigelow so gegen ihren Exmann abgeräumt hat, das freut mich nicht nur, weil heute Weltfrauentag ist.
So übel sieht mein iPhone eigentlich noch gar nicht aus, aber diese Prozedur würde sich eigentlich schon lohnen, um das Apfel-Logo und die Schrift von der Rückseite entfernt zu bekommen. Super auch: Der TV-Spot zum iPad hatte in der Oscarnacht Premiere und was kommt jetzt ans Licht? Den Soundtrack zum Commercial mußten die Jungs aus Cupido dann doch tatsächlich ein wenig umschnitzen, damit sich das Lied von seinen schlüpfrigen Songzeilen befreit auch schön in die etwas seltsamen Wertvorstellungen von Apples App-Store-Politik einpasst. Der junge Steve Jobs sieht das so. Aber wofür gibt es Gesetze?
10 ways people have gotten rich exploiting Angelegenheiten
Daß Nicole Kidman noch aussehen kann, ist eigentlich auch Banane. Doch wieso muß ich dabei an einen vor Jahren in der Zeitschrift Death Studies erschienenen Artikel des amerikanischen Literaturforschers James Kaufman denken, in welchem er nachweist, daß Lyriker im Schnitt mit 62,2 Jahren sterben, während es Romanciers immerhin auf 66 Jahre bringen. Und um den Bogen zu schlagen: Was ist überhaupt mit Jack Nicholson losgewesen? Der sitzt doch sonst immer jedes Jahr gut sichtbar im Oscarpublikum und spielt so herrlich die Moderatorenwitze mit. Wie sieht es denn so mit dem Durchschnittsalter von Schauspielern aus?