art
Im Gegensatz dazu braucht es nur etwas Vernunft, um vernünftig zu sein.
Die Leute haben sich damals wahrscheinlich gedacht, es könne ja nicht sein, daß der Eintritt ins Abenteuerland den ganzen Verstand koste, das wäre ja viel zu teuer, also ein kleines Stückchen, okay, aber doch nicht gleich das gesamte Verstandsvolumen. Das Dumme ist nur, daß es so etwas wie Verstand eben nur ganz oder gar nicht gibt. Gesunder Menschenverstand definiert sich als Gesamtpaket.
Jahrzente später sind viele dieser Menschen inzwischen geschieden und beschreiben sich in ihren Datingprofilen als “ein bißchen verrückt”. Was gar kein Widerspruch sein muß.
Pulped Fiction
David Shrigley ist einer meiner Lieblingskünstler. Heute in der Mittagspause habe ich endlich die halbe Stunde Zeit gefunden, mir die vor drei Wochen erschienene Dokumentation einer seiner Arbeiten aus dem letzten Jahr anzusehen.
Er hat tausende Taschenbuchexemplare von Dan Browns Da Vinci Code aufgekauft, deren Papier schreddern lassen, um daraus neues Papier herzustellen und damit Neuausgaben von George Orwells mittlerweile gemeinfreiem 1984 zu drucken.
Strampelorden
Ich bin ja meistens auch dagegen. Das gerät schnell mal out of focus. Und es muß nicht immer “oil on canvas” sein, aber “decapitated lamb” als Kunstzutat geht dann doch ein wenig zu weit. Wo wir gerade bei heftigen Aktionen sind: rentahomeless.com/ via @phreak20.
Aber ist ja nicht so, als würde ich nicht auch mal etwas lobend erwähnen. Das die übermorgen startende c/o pop begleitende popdesignfestival pdf zum Beispiel. Oder folgendes Musikstück:
Sali - Toldya (ft. M.I.A.) by LONESOMEshark
Noch ein Hinweis zum Schluß: Da nun zum Ende der WM-Gruppenphase die Fußballspiele um 13:30 Uhr wegfallen, bietet sich als Ersatz der Livestream vom Wettlesen in Klagenfurt an. Der Ingeborg-Bachmann-Preis startet am 24.06. um 10:00 Uhr.
text z.b.
Bestimmt schon 1000mal verlinkt und besprochen, aber ich muß auch nochmal meinen SeMf dazugeben: sueddeutsche.de/ macht sich Gedanken über die Probleme der deutschen Blogosphäre, so jedenfalls die Subline zu diesem Artikel. Ausgerechnet ein alibionlinepräsentes Printmedium liefert eine anbiedernde Analyse, warum es in den USA funktioniert und hier nicht? Versteckt hinter den Interviewantworthesen eines amerikanischen Vorzeigebloggers und etwas Nationalkritik wird hier so in Richtung “Es wäre schön, wenn es klappen würde, aber leider… die Umstände.” gearbeitet. Der Herr Niggemeier rückt das mal ins rechte Licht. Erst habe ich mich gewundert, warum taz.de/ diesen Artikel übernimmt, aber dann ahne ich wohl, daß das darin enthaltene Deutschland-bashing wohl zu verlockend gewesen sein muß. Und als Zugabe gibt es noch weitere zwei Links (allerdings beide in Englisch) zum Thema.
Der hier passt auch noch gut hin, dann brauche ich auch (vorerst) nicht mehr zu #zensursula schreiben. Okay, einen habe ich noch, dann ist aber wirklich Schluß. Aus. Ende.
Nach diesem gelungenen, für ehescheidung24.de/ werbenden Warentrennstab (via @svensonsan - der alberne Name der Website hebt den cleveren Werbeeffekt allerdings nahezu vollkommen wieder auf, wie ich finde) hier noch der Hinweis auf einen leselohnenden Artikel bei adage.com/.
Auch Gold wert, turnt aber in eine völlig andere Richtung.
Ich muß hier mal auf das großARTige Projekt hinweisen, daß die @HappySchnitzel da am laufen hat.