blumen

    schalala

    Vorgestern am Frühstückstisch beschwerte sich die Frau, daß es in Supermärkten nur noch Äpfel zu kaufen gäbe, die zwar gut aussähen, aber dafür nach nichts mehr schmeckten. Sie müsse wohl auf den Wochenmarkt gehen. Woraufhin ich bemerkte:

    “Obstschalen sind die neuen Blumenvasen."

    Ich hielt das nicht für besonders originell, sondern sortierte das gedanklich eher in der Kategorie stating the obvious ein. Umso überraschter war ich heute Morgen, als mir eine entsprechende Googlesuche null Treffer ausgab.

    Auf dem Tresen

    Natürlich bringt man den Gastgebern bei einer Einladung zum Essen kein Pfund Kirschen mit, aber zu Dekorationszwecken in der eigenen Wohnung oder gerne auch hübsch drapiert in Wartebereichen haben adrett befüllte Obstschalen in den letzten Jahren eine erstaunliche Karriere hingelegt. Während ein Haufen farblich aufeinander abgestimmter Früchte neben optischer Gefälligkeit auch noch Gesundheitsbewußtsein und eine gewisse Nachhaltigkeit symbolisieren, haftet speziell Schnittblumen doch der Ruf nach einem unachtsamen, egoistischen Umgang mit der Natur an.

    Daß Trauben und Birnen in den meisten Fällen ungegessen in den Müll wandern, sobald sich die ersten braunen Stellen zeigen, wird bei der Betrachtung lieber ausgeblendet. (Apropos Vergänglichkeit: gelöschte Accounts, Teil 3.)

    Absolute Begonier

    Die obige Präse findet sich auch auf slideshare.net/; erstellt worden ist sie mit 280slides.com/. Im Grunde besteht dieser Post auch nur aus zwei Feature-Tests. Aufhänger für deren Inhalt ist diese Webseite. Dort steht zu lesen, aus der Blumensprache übersetzt bedeutet die Begonie “Ganz lieb umsorgen will ich Dich”. Also Obacht im Floristikhandel. Wegen medium und message und so.

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    Vom Leben gezeichnet: Welcome to the Touchscreen Haters Club. Weil man Comics durchaus philosophisch betrachten kann.