camp
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Ich will mich hier gar nicht als Historiker aufspielen; vermute also nur, daß die Erfindung der sogenannten Barcamps eine Hauptschuld trägt. Wer nicht genau weiß, um was für eine Veranstaltung es sich dabei handelt, der sei auf den betreffenden Wiki-Artikel verwiesen. Dort wird es auch als “Unkonferenz” bezeichnet, die meistens das Internet zum Inhalt hat.
Konferenzen und Seminare heißen jetzt Camps.
Es werden in letzter Zeit aber neben Web 2.0 immer mehr Barcamps zu allen möglichen Themen veranstaltet, zuletzt etwa zu Tourismus, Education oder Film. Zu meiner Studienzeit hat man unter dem Begriff “camp” noch etwas anderes verstanden.
In erster Linie ist hier wohl ein Essay von Susan Sontag zu nennen, er trägt den Titel: Anmerkungen zu ‘Camp’. Als ehemaliger Student der Ruhr-Uni Bochum möchte ich an dieser Stellen auf das Buch “Theorien der Populärkultur” von Thomas Hecken verweisen.
Und ‘Camp’ ist jetzt kuschelig.
So seltsam mir diese fämiliären Konferenzen einer scheinbar eingeschworenen Gemeinde auch vorkommen, durch meine nicht mehr nur theoretische Beschäftigung mit dem Thema Bloggen und allem voran dieses nicht anders als Suchtanwendung zu bezeichnende Twitter habe ich tatsächlich Interesse und Lust auf zwei dieser Veranstaltungen bekommen. Erstere wäre die bereits Mitte Januar in Hamburg stattfindende Microblogging Conference MBC 09 in Hamburg. Wenn ich meinen Chef überreden will, mir die Teilnahme als Fortbildung zu sponsorn, dann muß ich mich ganz schön beeilen. Nummer zwei findet im April in Berlin statt, es handelt sich um die wahrscheinlich wesentlich größere re:publica ‘09.