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    Pest of Selfie

    Das Time Magazine hat ein Selfie-Ranking mit Weltkarte erstellt. Demnach ist laut rp-online.de/ Düsseldorf die Selfie-Hauptstadt Deutschlands. Das kommt davon, wenn @karstenloh nur noch Frankfurt-Bilder knipst und nicht mehr sich selbst.

    Wie 9to5mac.com/ berichtet, hat Apple in seinem Appstore eine eigene Selfie-Kategorie eingerichtet. Das ist doch sicher was für die #1 dieser Bildergalerie.

    Im australischen Sydney geht man derweil andere Vermarktungswege. So ist auf augsburger-allgemeine.de/ über ein Hotel zu lesen, in welchem man einmal umsonst nächtigen kann, wenn man mehr als 10.000 Instagram-Follower aufzuweisen hat. Was der Herberge allerdings ganz klar fehlt, ist ein Restaurant mit Spiegeln an jedem Tisch, damit man sein Essen als Teil eines Selfies photographieren kann.

    Tragekomfort

    ʞɔnɟ denkt man sich! Landet von niemand Geringerem als @Bronques of lastnightsparty-fame geknipst für das ganze Internet sichtbar auf der offiziellen Toursite von The Weeknd. Und dann sieht es so aus, als halte man sein Telefon verkehrtrum.

    Dann denkt man sich, wie verkehrt dieses Amateurknipsen auf Konzerten generell ist, obwohl man es selbst bisweilen macht. Und dann hakt es plötzlich und man geht statt in irgendwelchen Live-Erinnerungen zu schwelgen, wieder zurück zum konkreten Photo. Weil man bemerkt hat, daß der Typ sein Smartphone nach allgemeiner Konvention richtigrum hält - beim Querformat zeigt die Kamera nach oben.

    Nun kann man den Aufkleber gar nicht falschrum an der Handyrückseite anbringen, sonst befände sich ja die Aussparung für die Kamera in der falschen Ecke. Was uns zum Produzenten dieses Aufklebers bringt: Der ist entweder zu dämlich, um einen simplen Typo-Sticker zu gestalten. Oder er hat eine Freude daran, seine Käufer absichtlich unsmart aussehen zu lassen, während sie mit ihrem Phone photographieren. Oder es steckt irgendeine tiefere Bedeutung dahinter es ist durch und durch gewollt und somit auch als Aussage des Trägers zu verstehen.

    Oft werden Dinge ja ganz bewußt gewendet, zum Beispiel Flaggen. Ich erinnere mich da an Bundeswehr-Parka, bei denen man die Deutschlandfahnen an den Ärmeln erst entfernt und dann umgedreht wieder aufgenäht hat. Oder auch das Logo des Musiklabels American Recordings, ein auf dem Kopf stehendes Star-Spangled Banner.

    Zum Themenkomplex Spieß umdrehen und Knipserei hier noch ein Comic auf xkcd.com/. Ist ja schließlich keine große Kunst. Denkt man.

    Me as Terry

    Heute zur Abwechslung mal ein Servicepost. Zu diesem Zweck stelle man sich vor, meine Webcam sei ein Spiegel.

    Das Internet ist voll von Leuten, die sich selbst im Spiegel photographieren (siehe Abb. 1). Dabei ist so ein Selbstportrait doch gar nicht schwer, wenn man schon einen Spiegel und ein Smartphone mit großem Display hat. Anstatt die Kamera auf sein Spiegelbild zu richten und das zu erwartende Ergebnis direkt auf dem Handydisplay zu kontrollieren, halte man die Kamera des Mobiltelephons ohne Umweg auf sich selbst. Unter Zuhilfenahme des Spiegels läßt sich dann anhand eines Blicks auf das reflektierte Display das Resultat begutachten (siehe Abb. 2). Aber wahrscheinlich wollen die Leute einfach, daß ihr iPhone als ständiger Begleiter auch mit auf die Photos kommt.

    Schön, daß ich helfen konnte. Da bin ich allerdings auch nicht von selbst drauf gekommen, sondern via reddit.com/.

    Halloween

    I Got 99 Problems But A Witch Ain’t One - zumindest nicht, solange die Hexe keins dieser Kostüme trägt. Ich persönlich finde Karneval ja schon gruselig. Manchmal schaffen es Links tatsächlich, hier in meinem Wordpress-Backend fast ein Jahr vor sich hin zu schimmeln. Und auch, wenn ich nun so gar kein Fan von Halloween bin, ist es wenigstens ein guter Anlaß, den Kram mal gesammelt rauszuhauen. Auf nerdcore.de/ beispielsweise der Hinweis auf die Harlem-Fotoserie von Amy Stein. Oder der Tipp zur Serie Pumpkin Heads von Dana Lauren Goldstein auf stylespion.tumblr.com/. Und den aktuellen Snickers-Spot finde ich trotz des Themas großartig.

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    Wenn einen die Rundreiselust packen sollte, dann wäre Halloween auch der perfekte Zeitpunkt, um so etwas wie eine Tour zu den Gräbern verstorbener Punkrocker zu veranstalten.

    Leadzte Worte

    instagr.am/ ist völlig zurecht in aller Munde. Glückwunsch also auch von mir zu mittlerweile über 100.000 Downloads aus dem App-Store. Diese kleine Anwendung verbindet auf gelungene Weise das Verfeiner- und -filterungsprinzip bekannter Kameraapplikationen für das iPhone mit einer twitterähnlichen Sozialmedialisierung, inklusive Streuung zu anderen, eben den üblichen Webservices. (Man findet mich dort wie immer unter dem Usernamen drikkes.) Nur eins habe ich nicht gecheckt: Wenn man so eine einzelne Instagrammatik einmal unverzweigt losgeschickt hat (ohne Weiterleitung zu Facebook, Foursquare, Flickr, etc.), dann gibt es keinen Weg, nachträglich noch die URL rauszubekommen, oder? Weshalb ich folgendes Bild noch einmal mit Camera+ aufgenommen habe.

    Tip Top

    “Neuer Auftritt, bewährte Qualität” steht auf dem Aufkleber. Auf der Flasche, deren Redesign man wohl guten Gewissens eher als retro denn als future bezeichnen kann. Und grenzt sich damit sowie mit der Verwendung eines doch recht angestaubten “tip top” auf dem Label angenehm von den ansonstigen hygienebranchenüblichen Supermegadies und Tausendphasendas in trendzyklisch wechselnden Konsistenzen ab. Von diesem fruchtbar furchtbar anrüchigen Obst- und Gemüseolfakterror ganz zu schweigen. Und wenn man solch todsichere Hinweise auf den Verpackungen beachtet, stehen die Chancen gar nicht schlecht, auch den morgigen Tag zu überleben.

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    neuer artikel

    Seltsammmlerstücke // This document is strictly confidential. Denn eigentlich wollte ich gar nicht wissen, was Elena Lange so macht, wenn sie sich nicht zur Frontfrau stellisiert. Von der neuen Platte erwarte ich dann auch einfach nicht viel. Und was soll ich hier erzählschreiben von früheren Tollfindereien wie etwa einem Konzert von Parole Trixi in verdammtnochmal Remscheid.

    Ich bin mit einem damaligen Kumpel, dessen Cousine in dieser Kapelle oder der Vorband TGV ein 4 bis 6seitiges Zupfinstrument gespielt hat, von Bochum aus hingefahren. Ganz so genau weiß ich das gar nicht mehr, denn in diesem Provinzjugendheim ist während des Gigs wenig los gewesen, also haben L. und ich den Mädels im Backstagebereich das Bier weggesoffen. Eigentlich kann ich mich, was diesen Abend betrifft, nur noch an die Präsenz von Elena Lange erinnern.

    Oder das eine Jahr (2004?), als Frank Castorf Intendant der Ruhrfestspiele gewesen ist. Jedenfalls hat es dort Schorsch Kameruns Show The Golden Age Of Punk And Working gegeben, in der Elena Lange neben Sepp Bierbichler auf der Bühne gestanden hat. Ein zweites Mal hat es ja nicht gegeben. Castorf ist damals nach nur einer Runde als Festspielchef in Recklinghausen geschasst worden. Schade.

    Nein, von Fukui erwarte ich wirklich wenig Heldenhaftes.

    Die Verrummelsnuffisierung weiter Teile Ostarschiens schreitet rapide voran. Restholz auf dem Posten. Bettbezügigkeiten, Haare und Wunden offen. “Sie könnten mal Computertomographie 2.0, wegen Vernetzung und so.” Fischer, Fischer, wie tief ist das Wasser?

    Shelley Jackson has invited participants to have one word (in classic book font) tattooed anywhere on their bodies. That word will be from the story titled Skin, and the full text of the story will never be published. It's up to the participants to find each-other and compile the story, if they're so interested. Less than 2 months after putting out the call for participants, nearly 1800 have already signed up. The piece has 2,095 words.

    via // Wenn man sich den Witz mit der blassen Hautfarbe und dem schwarz auf weiß geschrieben spart, dann kommt man auf ein paar anschlußfähige Gedanken zu medialer Halbwertzeit zwischen “Das Internet vergisst nie.” und “Nichts ist so uninteressant wie die Zeitung von gestern.” Aber da haben sich schon schlauere Leute als ich den Kopf drüber zerbrochen. Auf jeden Fall ist stets Vorsicht geboten, denn bloß weil etwas gedruckt wird, ist es noch lange nicht wahr.

    Ausgelutschte Hitlervergleiche - siehe auch: “dumm wie Brot”; Selbstverständnis in Anführerzeichen. Aber kann ja nicht jeder so clever sein. Deine stufenlose Treppenhäuslichkeit hat Musik getippt.

    Bilder zu Salinas

    Der Photograph Horacio Salinas lebt und arbeitet in New York und scheint mir weder verwandt noch verschwägert mit dem chilenischen Volksgitarristen oder dem Schauspieler (u.a. Montana Sacra) gleichen Namens.

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    The people interested in Naturkunde

    24scheruebel_taaw14

    Als ich diese beiden Bilder sah, mußte ich natürlich sofort an die großARTige Photosammlung des fröhlichen Schnitzels denken. Die gehe ich mir mal wieder anschauen, habe nämlich keine Lust auf eine Diskussion zum Thema Schnutinger.

    yougottafacethehirsch

    Restlinks Blogbeiträge gesucht. Twitter und Copyright. Transparency is the new objectivity. Andrian Kreye hat jetzt ein Blog.

    VRSTCK 2

    Das gute alte, konsonantenlose Versteck gibt es ja als Club mit eigenständiger Lokation am Hoeschpark schon länger nicht mehr. Schade, aber daß heißt nicht, es würde in Dortmund nichts Gutes mehr gespielt. Das VRSTCK veranstaltet immer noch in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen Parties in Fremdräumen und kooperiert mit Dritten. Und damit man vor diesen Aktivitäten nicht die Augen verschließt, twittert und bloggt es. Finde ich charmant, auch wenn ich schon ein paar Jahre nicht mehr im östlichen Ruhrgebiet wohne. Die Parties auf der ehemaligen Kegelbahn sind meistens mehr als gut gewesen. Und man sieht sich wahrscheinlich zum Urlaubsauftakt auf ein Revival bei Juicy Beats am 01. August - die Veranstaltung geht dieses Jahr mittlerweile auch schon in die vierzehnte Runde.

    Bildtipp: sabino. Bezweifle allerdings stark, daß er sie selbst macht.

    Referenz, Reminiszenz. In Gegensatz zu: Matthias Schamp: schlechte Verstecke