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Eisen und anderes Material
Ich bin seit einigen Wochen Ironblogger, Sektion Köln. Wer wissen will, was das ist und wie das funktioniert, der kann sich hier die Regeln durchlesen oder sich etwas anschaulicher diesen oder jenen Artikel zu Gemüte führen.
Für mich funktioniert das ganz gut als Motivation, um regelmäßiger zu schreiben. Und ich kümmere mich auch sonst mehr ums Blog. Habe beispielsweise ein Google Font Plugin installiert und die doch etwas tantigen Original-Schriftarten des Themes durch etwas eigenartigere ersetzt. Als nächstes werde ich mich wohl an die Überarbeitung der Blogroll machen.
Eher nicht so gut läuft es hingegen mit dem Lesen von Blogs bei mir, seit Reeder for Mac wegen Einstellung des Google Readers nicht mehr funktioniert. Ich konsumiere meine abonnierten Feeds also nur noch selektiv auf dem iPhone - dort läuft die Reeder-App wieder.
Also andere Quellen. Das ist bei mir derzeit in erster Linie Readability. Ich bin zu dem Service aufgrund einiger Probleme gewechselt, die Tweetbot mit Instapaper hatte. Und auch deshalb, weil im alten Service soviel Ungelesenes abgespeichert ist, daß ich einen Neuanfang als befreiend emfand. Ich bin bis jetzt ziemlich zufrieden. Das Lektürefeld verschiebt sich dadurch allerdings ein wenig von (semi-)privaten Blogs hin zu den Online-Angeboten klassischer Anbieter.
Über den Abhörskandal, Snowden und die unterirdische Leistung unserer Bundesregierung in dem Fall ist zwar noch nicht genug geschrieben worden, ich allerdings gebe meinen Senf da nicht ausführlich zu. Informieren kann sich da jeder selbst. Hinweisen auf stopsurveillance.org/ sowie einen Brief möchte ich dennoch. Und falls jemand Lust hat, am Samstag in Köln oder anderswo auf eine Demo zu gehen …
Don't be egal.
Obwohl ich den Dienst relativ intensiv nutze, befällt mich nicht die leiseste Panik bei der Nachricht, daß Google seinen RSS-Dienst zum 01. Juli diesen Jahres abschalten will. Alternativen sind bereits länger vorhanden oder werden nun demnächst entwickelt. Es regt mich also nicht einmal auf.
Ruhig Blut. Und das ist Googles eigentliches Problem. An “Don’t be evil” glaubt schon lange keiner mehr, aber wenn auf “Don’t be egal” lediglich ein Schulterzucken folgt, dann sollte die Panik eher auf Seiten von Google als der seiner Nutzer liegen. Ich gehe das hier jetzt nicht Service für Service durch und behaupte auch nicht, komplett ohne die Dienste von Google auskommen zu wollen, aber einen Account dort bräuchte ich eigentlich nicht. Auf die personalisierten Suchergebnisse kann ich verzichten, ebenso auf das Schreiben von YouTube-Kommentaren. Meine seltenen Videos kann ich auch woanders hochladen. Meine Bilder liegen eh bei Flickr. Und wie sehr mich diese Aufteufelkommraus-Integration von Google+ nervt, habe ich bestimmt schon mal irgendwo erwähnt. Wieso kann ich die Statusbar nicht customizen?
Eigentlich bräuchte ich keine Alternative zum Google Reader. Ich bräuchte eine für Gmail - dann wäre ich nämlich weg, Mr Page.