Reklamierung

    Coming to a Autobahnbrücke near you

    Bald ist ja Weihnachten und da erinnert man sich gerne an die Geschenkeklassiker. Es muß ja nicht immer hochtechnischer Firlefanz sein, der nach spätestens drei Tagen kaputtgeht.

    Ja, die einfachen Dinge des Lebens. Komplikationen machen eben selten Spaß. Doch nun habe ich gerade erst gesehen, daß es einen zweiten Teil von BLAMMO’s Klotz gibt, sozusagen eine Weiterentwicklung dieses Spielzeugs mit dem dazugehörigen Werbespot.

    Alternativ: holy shit shopping.

    mind the

    Clay Shirky mit gewohnt eloquenter Provokanz (oder umgekehrt) über die Analogie von Prohibition und Copyright. Man wird kaum oder nur mit sehr großen Anstrengungen gegen das allgemeine Nutzerverhalten ankommen. Das Verhältnis von Link und Content wird sich kaum wieder umkehren lassen; weil es das Wesen des Netzes ist. Trotzdem nett, sich die Situation mal andersrum vorzustellen.

    ideia

    Was ich definitiv nicht brauche: Listencharts. Und lasst die Werbefinger von Weihnachten. #proGAP

    Art & Copy

    Mal wieder eine Doku über Werbung, aber immerhin hat sie wohl einige der besten und einflussreichsten Köpfe der Branche an Bord, wie der Trailer zeigt. Und der Film ist von Doug Pray, der sich nach seinen zwei bekannteren Werken, in denen die Musik im Mittelpunkt steht (SCRATCH, HYPE!) nun einem anderen Thema zuwendet. Ich bin gespannt, wann das Stück hier zu sehen sein wird.

    an Stellen

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    Natürlich funktioniert diese Plakatwerbung für Amnesty International nur von einem bestimmten Blickwinkel so gut, wie sie hier photographiert worden ist. (Weitere Beispiele aus der Kampagne hinter diesem Klick.) Doch Werbung, die ihre eigene Platzierung thematisiert, mit ihrer Verortung spielt und im besten Fall sogar in Interaktion mit ihren Betrachtern tritt, ist mir immer schon ein Stück weit sympathischer gewesen als das brachiale Zupflastern ganzer Städte mit ein und demselben Motiv in tausendfacher Wiederholung. Erst recht, wenn es so gut und individuell gemacht ist wie die beiden Beispiele unten; die Kampagne bewirbt den auf Krimis spezialisierten Pay-TV-Sender Jimmy.

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    Noch ein abschließender Werbelink.

    Nein, nicht Vodafone

    Über die immerhin mutige Pressekonferenz und das in ihr Vorgestellte werden sich anderweitig die Finger wundgeschrieben, erscheinen kluge Artikel und Diskussionen, wird geträumt. Von mir nur das dazu: Der Titel ‘Fake’ des folgenden Spots passt auch auf die aufgesetzte, halbherzige neue Kampagne des roten Telco-Riesen. Dieser Film für die originär englische Bank Barclays (Wiki) thematisiert die allgegenwärtige Finanzkrise auf entwaffnend offene Weise. Gute Arbeit.

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    Am Wochenende also auf dem BarCamp Cologne 3 gewesen. Nette Veranstaltung, kann man nicht anders sagen. So einige Sessions besucht, den ein oder anderen Bekannten getroffen, neue Leute kennengelernt und satt geworden. Kurz: zuviel passiert (und zuwenig Zeit), als daß ich über all das ausführlich berichten könnte. Verweise deshalb nur auf das allgemeine Fazit auf hirnrinde.de/, da finden sich auch weitere Links.

    BarParapapapam

    Stattdessen einzig die Auseinandersetzung mit einer einzelnen Session, gehalten am Samstag Nachmittag von Johannes Kleske. Auf tautoko.info/ wird der Vortrag in drei kurzen Absätzen angerissen.

    Mich faszinieren Marken, die nicht erst eine Marketingstrategie entwickeln müssen, um bei zukünftigen Kunden ein Bedürfnis für ihre Produkte zu wecken, die eigentlich keiner braucht. Stattdessen bietet ihr Alltag durch ihre Authentizität genug Material, um mit der Hilfe von Social Media einfach ihre Geschichte zu erzählen, während die Qualität ihrer Produkte jeden Kunden in einen Markenevangelisten verwandelt.

    Das von Johannes angesprochene “abseits des Markenmainstreams” ist dabei meiner Meinung nach der springende Punkt. Diese Strategie - und ich halte auch Authentizität für eine Strategie - funktioniert nur in bestimmten Nischen und das besonders gut im Lifestylesektor. Nur hier findet man diese Art von Fanboys und -girls, die sich durch die so transportierte “Begeisterung” anstecken lassen. Auf große Unternehmen oder solche, deren potentielle Kunden nicht im Internet zu finden sind, läßt sich das natürlich nur bedingt übertragen. Aber es lohnt sich trotzdem, sich einige Sachen vor Augen zu führen.

    Eine Firma sollte neben ihren Produkten etwas zu erzählen haben, wie sehr diese Produkte auch für sich selbst sprechen mögen. Leute, denen man ihre Geschichte abnimmt, finden auch Abnehmer für ihre Produkte. Und wem seine ehrliche Arbeit auch noch Spaß macht, der wird dafür mit mehr als Geld bezahlt. Dazu soll bei den Käufern natürlich Verständnis für die produzierte Qualität geweckt werden, die letztlich den höheren Preis gegenüber dem Ramschanbieter in derselben Branche rechtfertigen muß. Es wird sich zeigen, ob das prinzipiell weltweite Internet der richtige Ort dafür ist, ob diese in erste Linie lokale Strategie auch ganz (w)örtlich genommen genauso beim Bäcker um die Ecke funktionieren würde.

    Die Prezi zum Vortrag gibt’s hier.

    [caption id=“attachment_2138” align=“aligncenter” width=“200” caption=“abgelegt”]abgelegt[/caption]

    How they did it

    Seit einiger Zeit ist der aufwenige Spot zur Einführung von Philips' Cinemascope-Fernseher im Netz zu bestaunen. Beeindruckend. Noch besser kommt er auf der Homepage des Herstellers.

    Jetzt kann man sich im Making Of anschauen, wie das Ding gedreht worden ist. Und ich wundere mich, wie viel die Amsterdamer Tribal DDB und Regisseur Adam Berg letztlich real gedreht haben. Ich habe mit deutlich mehr Effekten gerechnet. Gute Arbeit.

    (via werbeblogger.de/)

    etwas mehr als Links

    Es ist meistens gut, wenn Leute ihr Denken und ihre Forderungen der Realität anpassen, so auch in diesem Fall. Elke Heidenreich hat das Zuknallen des Buches scheinbar immer noch nicht vernommen. Zum Ausgleich sieht das Wall Street Journal das eBook wohl etwas zu euphorisch.

    rebelart.net/ macht auf neue Arbeiten von Silke Krah aufmerksam; die Sachen sind wirklich einen Blickwurf wert. Und wo wir schon einmal beim Thema sind: de-bug.de/ hat schon vor Ewigkeiten auf eine seltsame Seite hingewiesen, ich wußte aber bis heute nicht, wie ich den Hinweis unterbringen sollte. Jetzt ist er eben in dieser Linkliste gelandet.

    Hier habe ich als HTML-Analphabet die zwei Kniffe unten gelernt: The microblogging site Twitter has recently struggled with downtimes. Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club is one of my favorite albums. Da stehen noch mehr Tipps, aber mit denen kann ich nun wirklich nichts anfangen. Anderes Thema:

    [Nachtrag // Das entsprechende YouTube-Nutzerkonto ist gelöscht worden.]

    Der in Australien laufende Spot für VISA (via gizmodo.com/) ist jetzt - so wie sich die gutealte Kredikarte wegen einer kleinen Neuerung an die Kommunikationsrevolution der letzten Jahre dranhängt, nicht der große Wurf, aber trotzdem irgendwie sympathisch gemacht.

    Bei xfuckerx.de/ gerade auf diese Werbung für Bohrmaschinen aufmerksam geworden. Witze mit Schlagkraft, Auf-Wand etc. verkneifzange ich mir aber jetzt mal, ich Kalauerkapitän.

    Und weil heute neben ein paar anderen auch Girls Day ist, hier noch der Hinweis auf einen Artikel über die kurvenreiche weibliche Bloglandschaft.

    spr. ("Ey, Ed!")

    Malte Welding hat ein Interview zum Thema Sprache gegeben, da geht es unter anderem auch um Werbung. Und wo wir gerade dabei sind, diesen Spot finde ich ganz gelungen, wenn er auch kein Hole-in-one ist.

    Überleitung eingelocht. Homosexualität ist kein Handicap, wie manche Leute scheinbar immer noch glauben - und erst recht keine Krankheit. Nach einem anderen Artikel auf maedchenmannschaft.net/ habe ich hingegen gedacht, daß darüber doch ein wenig kontroverser diskutiert werden würde, als kleinlich über die richtige Kinderwagenstellung im Bus zu zicken zanken.

    Noch ein paar Mal L/links

    spiegel.de/ über quasi eingekaufte Blogberichterstattung jetzt auch in der deutschen Politik.

    Doch noch etwas Printvernünftiges zum Heidelberger Appell auf zeit.de/.

    Das ist zweipunktnull.

    Misik über Zorn. Sehr lesenswert!

    Heute in der Rubrik “Wir schaufeln uns unser eigenes Grab”: AP.

    Aber wir wollen doch eigentlich alle ein Happy end, deshalb zum Schluß noch dieser Tipp.

    word of mouth

    Der Titel des Artikels spricht für sich selbst: Why Advertising Is Failing On The Internet - allerdings wird sich die Werbung verstehen anzupassen. Da Geld sitzt nicht mehr so locker wie früher, die goldenen Zeiten sind längst vorbei, aber es ist noch immer genug übrig, um damit ein paar Internetenthusiasten auf seine Seite zu ziehen. Advertising Is Changing On The Internet. So nicht: Scholz & Friends verkündet the return of Käpt’n Iglo, inklusive “Omega-3 Fischstäbchen” und “Chili-Panade”. Ahoi ist anders.

    @albersmark hat ein paar “Fragen rund um moderne Nomaden und Selbstverwirklichung in der digitalen Ökonomie” gestellt und @jkleske hat darauf geantwortet. Gutes Interview zum Thema Arbeit, bin gespannt auf den zweiten Teil. Auch wenn ich den Kommentatoren recht geben muß in ihrer Einschätzung, daß dieses Arbeitsmodell nicht auf die Mehrheit der Bevölkerung anzuwendbar ist. Doch wird es sich in nächster Zeit massiv ausbreiten/aufschichten.

    [caption id=“attachment_1301” align=“aligncenter” width=“218” caption=“die andere Krähe”]die andere Krähe[/caption]

    Der Polizeifunk in Deutschland ist ja auch eine ziemlich langweilige Angelegenheit, zumindest in Köln. Aber es funktioniert, wie ich jetzt bestätigen kann.

    Bunz übers Netz

    Ich wollte ja eigentlich nichts über die CeBit schreiben, aber dieser Vortrag von Mercedes Bunz auf dem Trendforum ist wirklich gut. Und behandelt u. a. den in einem vorigen Eintrag erwähnten Spiegelartikel “Falsche Freunde” sowie andere, auch wirtschaftliche Überlegungen zum Web 2.0.

    Link: Mercedes Bunz - Masse war gestern

    Ein Gral Buntes

    Ein Artikel über die neue Website von Skittles, die ja schon in der Vergangenheit durch (nennen wir es) extravagante Werbespots aufgefallen sind.

    Die huffingtonpost.com/ erklärt die Benutzung von Twitter nicht ganz wissenschaftlich.

    Auf zeit.de/ zu lesen: Des Schäubles kleines Wörterbuch.

    Und bild.de/ hat den neuen Veltins-Spot mit Rudi Assauer und Bruce Willis. Finde ich nicht so gelungen.

    [caption id=“attachment_1101” align=“aligncenter” width=“450” caption=“apropos Schalke”]apropos Schalke[/caption]

    Schnellschuß, streubombig

    Alles von gestern, aber weil es gerade so gut zusammenpasst: Das Militär ist in Krisenzeiten mal wieder auf dem Vormarsch. Dieser Werbespot für die ukrainische Armee ist immer noch nicht als Fake enttarnt worden.

    Eine englische Übersetzung findet sich dort, wo ich dieses Video auch gefunden habe. Da es auf YouTube allerdings schon Parodien zu dem Spot gibt, halte ich seine Echtheit leider nicht für unwahrscheinlich.

    Am Rüstungswesen… …soll die Wirtschaft genesen. Marode Kasernen sanieren: okay. Aber rund die Hälfte der aus dem Konjunkturpaket für die Bundeswehr vorgesehenen 500 Millionen Euro sollen laut spiegel.de/ “für die Beschaffung von Waffen und Kriegsgerät ausgegeben werden”. Ich finde das unmöglich, aber der Aufruhr hält sich wohl in Grenzen, weil diese Ausgaben scheinbar sowieso geplant gewesen sind und jetzt nur vorgezogen werden, um unter dem Deckmantel “Wirtschaftskrisenhilfe” laufen zu können.

    Angriffigkeit ist die beste Ver(t)eidigung.

    img_0044 Anders als diese allzu bekannten politischen Verschleierungstaktiken, gegen die man ja schon ein wenig abgestumpft ist, lese ich auf taz.de/ von einer noch größeren Sauerei, die das Zeug zu einem Präzedenzfall hat. Das hat nichts mehr mit Euphemismus zu tun, vor dem Landgericht München wird heute über Maulkorb und Zensur verhandelt. Diehl will ganz einfach Journalisten den Mund verbieten. Sollte die Rüstungsfirma mit diesem Ansinnen durchkommen, wäre das mehr als ein herber Schlag für die Pressefreiheit.

    Nachtrag // 06.03.09 Wie Telepolis berichtet, heißt Streumunition jetzt Punktzielmunition. Ah ja…

    "That's not my job, asshole!"

    Komme vor lauter Arbeit gar nicht mehr zum Bloggen, zumindest dieser Artikel (das Wort wollte ich mir doch verkneifen, es heißt: Eintrag) erscheint einige Tage zu spät, beginnt er doch mit der völligen Zustimmung zur Krise der Werbetexterei. Deshalb heißen viele unserer Zunft jetzt ja auch Texter & Konzeptioner. Hinweis zur Vorgeschichte: Reden wir über Geld und Worte.

    Und wenn man sonst nichts mehr zu tun hat, (vielleicht, weil einem die eigenen Artikel geklaut werden) dann kann man ja immer noch beten, um Eindruck zu hinterlassen.

    Einmal umrühren bitte

    Ein Verkehrerei möchte das analoge Rentnertwittern einführen.

    Was die verschiedenen deutschen Parteien so twittern, kann man hier anschaulich vergleichen.

    Zugegebenermaßen parteiisch: Vorwärts hat trotzdem interessantes zum ewigen Duell Print vs. Internet zu sagen bzw. lesen.

    Was zum unterschreiben für Laizisten.

    Und zum Schluß: Unvollendetes vom verstorbenen David Foster Wallace.

    Literarische Werbepause

    Gefällt mir. Über die Qualität der vorgetragenen Werbegedichte läßt sich natürlich streiten. Und ich stelle hier bestimmt keine Kosten/Nutzen-Rechnung an. Aber allein des Kontrabasszupfers wegen hat sich die Aktion gelohnt.

    Und weil ich pflichtschuldigst zu fast allem meinen ungefragten SeMf dazugebe, obwohl Dutzende vor mir schon exakt dasselbe getan haben: Ja, die Einblendung von Titel und Bewertung bei eingebetteten YouTube-Videos ist unschön.

    what a whiz

    Gerade in einem Artikel bei meedia.de/ auf folgende Werbung gestoßen:

    bild-11

    Um’s kurz zu machen: Ich kotze.

    Und der Vollständigkeit halber: Ein Klick auf die Werbung führt hierhin. Über die im meedia-Artikel (eigentlich nur Wiedergabe von Spiegel- und FAZ-Kritiken) berichtete Sendung Bauerfeind möchte ich mir gerne ein eigenes Bild machen. Damit muß ich jetzt allerdings einen Monat warten.

    Ad Guys

    Barats & Bereta Productions nehmen die Werbebranche auf die Schippe. Sie sind damit wahrlich nicht die ersten, aber trotzdem ganz witzig. Hier ist Teil eins:

    Teil zwei: Ad Guys Episode 2 - barats and bereta

    Teil drei: Ad Guys Episode 3 - barats and bereta

    Mal schauen, ob und wie es weitergeht. Bin so mittelmäßig gespannt. Würde viel lieber Mad Men gucken, aber da ich die Serie nicht bei iTunes kaufen kann und auch keine Website finde, von der aus ich sie mir hier in Deutschland ansehen kann…

    Irgendwie Bloggerpflicht: Da war/ist was mit Bahn-Mehdorn.

    Super Bowl Ads 2009

    Die Werbespots, die den diesjährigen NFL Super Bowl unterbrochen haben, sind im Durchschnitt jetzt nicht die Überflieger gewesen. Hier eine Auswahl.

    (entfernt)

    Die Platzierung der Commercials haben sich die Unternehmen einiges kosten lassen. Dieses Jahr ist die Rekordsumme von 206.000.000 $ an die ausstrahlenden TV-Sender überwiesen worden..

    Ach ja, den Super Bowl gewonnen haben übrigens die Pittsburgh Steelers.

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