werbung

    etwas mehr als Links

    Es ist meistens gut, wenn Leute ihr Denken und ihre Forderungen der Realität anpassen, so auch in diesem Fall. Elke Heidenreich hat das Zuknallen des Buches scheinbar immer noch nicht vernommen. Zum Ausgleich sieht das Wall Street Journal das eBook wohl etwas zu euphorisch.

    rebelart.net/ macht auf neue Arbeiten von Silke Krah aufmerksam; die Sachen sind wirklich einen Blickwurf wert. Und wo wir schon einmal beim Thema sind: de-bug.de/ hat schon vor Ewigkeiten auf eine seltsame Seite hingewiesen, ich wußte aber bis heute nicht, wie ich den Hinweis unterbringen sollte. Jetzt ist er eben in dieser Linkliste gelandet.

    Hier habe ich als HTML-Analphabet die zwei Kniffe unten gelernt: The microblogging site Twitter has recently struggled with downtimes. Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club is one of my favorite albums. Da stehen noch mehr Tipps, aber mit denen kann ich nun wirklich nichts anfangen. Anderes Thema:

    [Nachtrag // Das entsprechende YouTube-Nutzerkonto ist gelöscht worden.]

    Der in Australien laufende Spot für VISA (via gizmodo.com/) ist jetzt - so wie sich die gutealte Kredikarte wegen einer kleinen Neuerung an die Kommunikationsrevolution der letzten Jahre dranhängt, nicht der große Wurf, aber trotzdem irgendwie sympathisch gemacht.

    Bei xfuckerx.de/ gerade auf diese Werbung für Bohrmaschinen aufmerksam geworden. Witze mit Schlagkraft, Auf-Wand etc. verkneifzange ich mir aber jetzt mal, ich Kalauerkapitän.

    Und weil heute neben ein paar anderen auch Girls Day ist, hier noch der Hinweis auf einen Artikel über die kurvenreiche weibliche Bloglandschaft.

    spr. ("Ey, Ed!")

    Malte Welding hat ein Interview zum Thema Sprache gegeben, da geht es unter anderem auch um Werbung. Und wo wir gerade dabei sind, diesen Spot finde ich ganz gelungen, wenn er auch kein Hole-in-one ist.

    Überleitung eingelocht. Homosexualität ist kein Handicap, wie manche Leute scheinbar immer noch glauben - und erst recht keine Krankheit. Nach einem anderen Artikel auf maedchenmannschaft.net/ habe ich hingegen gedacht, daß darüber doch ein wenig kontroverser diskutiert werden würde, als kleinlich über die richtige Kinderwagenstellung im Bus zu zicken zanken.

    Noch ein paar Mal L/links

    spiegel.de/ über quasi eingekaufte Blogberichterstattung jetzt auch in der deutschen Politik.

    Doch noch etwas Printvernünftiges zum Heidelberger Appell auf zeit.de/.

    Das ist zweipunktnull.

    Misik über Zorn. Sehr lesenswert!

    Heute in der Rubrik “Wir schaufeln uns unser eigenes Grab”: AP.

    Aber wir wollen doch eigentlich alle ein Happy end, deshalb zum Schluß noch dieser Tipp.

    ein bißchen mehr als links

    Wie Ex-RTL-Boss Thoma die werberelevante Zielgruppe erfunden hat, wird hier deutlich. Jedenfalls nach seiner eigenen, bei den 42. Mainzer Tagen der Fernsehkritik vorgetragenen Aussage. Bescheidenheit ist ja noch nie die Stärke des Österreichers gewesen.

    Der US-Regisseur Kevin Smith sagt in einem Interview, er ließe sich nicht mehr vom Internet verrückt machen. Er hat selbst auch einen Blog.

    Noch was aus den Vereinigten Staaten: Die New York Times mit ihrem tollen Projekt One in 8 Million. Sehr schön.

    Die Berufshipster von VICE (website/) jetzt mit hauseigener Werbeagentur, meldet creativity-online.com/.

    [caption id=“attachment_1349” align=“aligncenter” width=“300” caption=“mein deliziöses Wordle”]mein deliziöses Wordle[/caption]

    Mit dem iPhone kann man auch schick malen. Für was gibt es eigentlich noch keine App?

    Mal ein schönes Beispiel dafür, wie ein feiner Text durch den darauffolgenden Kommentar ruiniert werden kann. Dankeunschön!

    Noch zwei Hinweise auf Beiträge im Freitag.

    Schlußlink: ägyptische Killer-SMS.

    word of mouth

    Der Titel des Artikels spricht für sich selbst: Why Advertising Is Failing On The Internet - allerdings wird sich die Werbung verstehen anzupassen. Da Geld sitzt nicht mehr so locker wie früher, die goldenen Zeiten sind längst vorbei, aber es ist noch immer genug übrig, um damit ein paar Internetenthusiasten auf seine Seite zu ziehen. Advertising Is Changing On The Internet. So nicht: Scholz & Friends verkündet the return of Käpt’n Iglo, inklusive “Omega-3 Fischstäbchen” und “Chili-Panade”. Ahoi ist anders.

    @albersmark hat ein paar “Fragen rund um moderne Nomaden und Selbstverwirklichung in der digitalen Ökonomie” gestellt und @jkleske hat darauf geantwortet. Gutes Interview zum Thema Arbeit, bin gespannt auf den zweiten Teil. Auch wenn ich den Kommentatoren recht geben muß in ihrer Einschätzung, daß dieses Arbeitsmodell nicht auf die Mehrheit der Bevölkerung anzuwendbar ist. Doch wird es sich in nächster Zeit massiv ausbreiten/aufschichten.

    [caption id=“attachment_1301” align=“aligncenter” width=“218” caption=“die andere Krähe”]die andere Krähe[/caption]

    Der Polizeifunk in Deutschland ist ja auch eine ziemlich langweilige Angelegenheit, zumindest in Köln. Aber es funktioniert, wie ich jetzt bestätigen kann.

    "That's not my job, asshole!"

    Komme vor lauter Arbeit gar nicht mehr zum Bloggen, zumindest dieser Artikel (das Wort wollte ich mir doch verkneifen, es heißt: Eintrag) erscheint einige Tage zu spät, beginnt er doch mit der völligen Zustimmung zur Krise der Werbetexterei. Deshalb heißen viele unserer Zunft jetzt ja auch Texter & Konzeptioner. Hinweis zur Vorgeschichte: Reden wir über Geld und Worte.

    Und wenn man sonst nichts mehr zu tun hat, (vielleicht, weil einem die eigenen Artikel geklaut werden) dann kann man ja immer noch beten, um Eindruck zu hinterlassen.

    Einmal umrühren bitte

    Ein Verkehrerei möchte das analoge Rentnertwittern einführen.

    Was die verschiedenen deutschen Parteien so twittern, kann man hier anschaulich vergleichen.

    Zugegebenermaßen parteiisch: Vorwärts hat trotzdem interessantes zum ewigen Duell Print vs. Internet zu sagen bzw. lesen.

    Was zum unterschreiben für Laizisten.

    Und zum Schluß: Unvollendetes vom verstorbenen David Foster Wallace.

    Literarische Werbepause

    Gefällt mir. Über die Qualität der vorgetragenen Werbegedichte läßt sich natürlich streiten. Und ich stelle hier bestimmt keine Kosten/Nutzen-Rechnung an. Aber allein des Kontrabasszupfers wegen hat sich die Aktion gelohnt.

    Und weil ich pflichtschuldigst zu fast allem meinen ungefragten SeMf dazugebe, obwohl Dutzende vor mir schon exakt dasselbe getan haben: Ja, die Einblendung von Titel und Bewertung bei eingebetteten YouTube-Videos ist unschön.

    Ad Guys

    Barats & Bereta Productions nehmen die Werbebranche auf die Schippe. Sie sind damit wahrlich nicht die ersten, aber trotzdem ganz witzig. Hier ist Teil eins:

    Teil zwei: Ad Guys Episode 2 - barats and bereta

    Teil drei: Ad Guys Episode 3 - barats and bereta

    Mal schauen, ob und wie es weitergeht. Bin so mittelmäßig gespannt. Würde viel lieber Mad Men gucken, aber da ich die Serie nicht bei iTunes kaufen kann und auch keine Website finde, von der aus ich sie mir hier in Deutschland ansehen kann…

    Irgendwie Bloggerpflicht: Da war/ist was mit Bahn-Mehdorn.

    Super Bowl Ads 2009

    Die Werbespots, die den diesjährigen NFL Super Bowl unterbrochen haben, sind im Durchschnitt jetzt nicht die Überflieger gewesen. Hier eine Auswahl.

    (entfernt)

    Die Platzierung der Commercials haben sich die Unternehmen einiges kosten lassen. Dieses Jahr ist die Rekordsumme von 206.000.000 $ an die ausstrahlenden TV-Sender überwiesen worden..

    Ach ja, den Super Bowl gewonnen haben übrigens die Pittsburgh Steelers.

    Zukunft von gestern

    Es ist schon keine Binsenweisheit mehr, daß wir in unserem täglichen Leben von Werbung aller Art umzingelt sind, diese abgedroschene Feststellung ist zur Phrase verkommen. Der Werbung kann man nur durch ein abgeschiedenes Eremitendasein in einer Hütte am Arsch der Welt entkommen. Welches Medium wir auch benutzen, ob wir eine Zeitung aufschlagen, den Fernseher einschalten oder uns durch das Internet klicken, überall treffen wir auf Reklame. Man kann sich ihr auf der Suche nach Information und Unterhaltung nicht entziehen. Einzig Bücher bilden heutzutage eine Ausnahme, obwohl ein jeder sich vielleicht noch an die Werbung für Pfandbriefe im Mittelteil geerbter Taschenbücher erinnert.

    Das wird mittlerweile unter dem Stichwort PR ja mehr oder weniger subtiler gemacht. Auf einem anderen Feld hingegen heißt es “kleckern statt klotzen”, nämlich wenn es darum geht, das Stadtbild mit immer riesigeren Riesenpostern und leuchtenderen Leuchtlogos der immer gleichen Großfilialisten (H&M, Starbucks, McDonald’s, etc.) zuzukleistern, bis alle Metropolen dieser Welt gleich aussehen und für teures Geld per Stadtmarketing gerebrandet werden müssen, um als Wirtschaftsstandort oder Touristenmagnet in Zeiten der Globalisierung noch als unique zu erscheinen.

    Auch wenn sich mancherorts, wie etwa in Sao Paulo, dagegen zu wehren versucht wird, der Trend scheint so unumkehrbar, daß er in vielen Science Fictions, wenn auch zumeist nur am Rande und nicht als eigenes Sujet, aufgegriffen wird. Hier ein Ausschnitt aus einem meiner Lieblingsfilme, Blade Runner mit Harrison Ford.

    Bevor ich gestern in diesem generell lohnenswerten tumblr von willzone diesen Link mit akribisch und liebevoll zusammengesuchten 25 Beispielen gefunden habe, bin ich mir allerdings nicht darüber im Klaren gewesen, wie oft diese fiktionale “Zukunftswerbung” in Filmen auftaucht. Beim Anschauen der Ausschnitte fällt dann aber auf, daß das Beispiel aus Ridley “damals habe ich noch gute Arbeit geleistet” Scotts Meisterwerk eher die Ausnahme bildet: So viel Wert wie in diesem Genre auf die detailgetreue Darstellung der technischen Fortschrittsvorhersage gelegt wird, so wenig ist über futuristische Werbeformen nachgedacht worden. In den meisten Beispielen wirken sie doch - bei aller Progressivität des Inhalts - der bloßen Form nach rührend altbacken. Und das liegt bestimmt nicht nur an den Special Effects selbst.

    Als Werber muß ich ja sagen: Wenn die Werbung überall so gut wäre, dann gäbe es dieses Problem gar nicht.

    ey!, #kunde (Folge 073)

    Auf den unten folgenden Clip bin ich erst heute durch einen Tweet von Mario Sixtus gestoßen. Er bringt es einfach auf den Punkt. Sehr gut!

    Edit: Wie sehr nerven eigentlich die neu eingeführten Suchfensterleisten über den eingebetteten YouTube-Videos? Editedit: Schon länger wieder abgeschafft.

    schlag den bruce

    Wenn das mal nicht ein gelungenes Viral ist: Bruce Lee spielt mit seinen Gegnern Ping-Pong, aber benutzt keinen Schläger, sondern schwingt seine unschlagbaren Chakos. Mag jemand anders die relativ willkürliche Anbindung an das eigentlich zu bewerbende Produkt (Nokia N96) bemängeln.

    Das sind meiner Meinung nach nichts als Beratervorbehalte. Natürlich darf ein einzelner Spot nicht völlig konträr zum restlichen Markenimage laufen, aber ganz so verbissen sollte man das nicht sehen. Witzig bleibt witzig. Das würde ich sogar so für die TV-Werbung ebenfalls unterschreiben, aber weil man da für jede Sekunde richtig viel Geld bezahlt, kann ich es schon verstehen, wenn der Kunde dann Einspruch erhebt, wenn er lediglich im Abbinder vorkommt. Doch selbst das würde ich als zu kurz gedacht bezeichnen. Man sollte die Wirkung von Spots, die sich deutlich vom restlichen Einheitsbrei abheben, nicht unterschätzen.

    forward/viralvideoaward

    Dieser Tage sind also die ersten International Viral Video Awards verliehen worden. Interessant nicht nur, weil der von mir geschätzte Harald Martenstein der Jury angehört hat. Der untenstehende Film ‘Die Mantaverschwörung’ hat zurecht gewonnen.

    Über den Geschmack des Publikums verlieren wir an dieser Stelle kein Wort, sagen aber dazu, daß wir bei diesem Gewinner zu faul gewesen sind, uns die restlichen Nominierten anzuschauen.

    werbung/zwillinge

    Dem aktuellen TV-Werbespot des Elektronikhändlers SATURN kann man ja kaum entkommen, wenn man dieser Tage sein Fernsehgerät einschaltet. Für alle, die ihn bis jetzt noch nicht kennen, bitteschön:

    (Hier war mal ein YT-Video eingebunden, das es nicht mehr gibt.)

    Hier soll nun gar nicht über gut oder schlecht des Spots geurteilt werden. (Schlimmer als die Vorigen wäre ja kaum möglich gewesen.) Ich stelle lediglich fest: Das Ding hat einiges gekostet, jedenfalls ist es ziemlich gut produziert. Und wenn es auch nicht das Werbe-Rom ist, seine Herstellung wird ebenfalls länger als siebenTage gedauert haben. Schauen wir uns nun dazu die derzeitige ProMarkt-Kampagne auf dinosaurier.promarkt.de (auch nicht mehr erreichbar) an, die meines Wissens etwas später on air gegangen ist. Was soll man davon halten? Die Filme sind alles andere als handwerklich perfekt, aber für einen Schnellschuß, der als direkte Antwort auf Saturn gewertet werden könnte, dann doch zu aufwändig. Und dann reiten beide auch noch so dermaßen auf der “Evolution” rum…

    Ärgerlich, nicht nur für die Beteiligten. Es scheint so, als greift hier mal wieder in die “Zwei Doofe, ein Gedanke”-Kiste. Dann doch lieber so:

    [Da hat sich wohl einer verdrückt.]

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