verpflockt
Hinterher, also hinken. Die anderen. Ich bin nur ein unverbesserliches Kind, daß weder den Schirrmacher auf spiegel.de/ gelesen hat, noch dieses scheinbar darauf (bzw. das Buch, also Payback, das ich nochnoch viel weniger lesen werde) antwortende Interview mit Peter Kruse auf sueddeutsche.de/. Doch weil man am Ende ja doch meint, dochdochdoch, genau meint, zu allem eine Meinung zu haben, habe ich die Fakten also mal grobdreist übersprungen, um mich zweidrei Tage später wenn es niemanden mehr interessiert mit etwas Abundanstand und aus Faulheit noch einem Wochenende später der Angelegenheit noch doch zu widmen.
Und was ist dabei herausgekommen? Daß mir Schirrmachers Rückzahlung nicht liegen wird, ist wohl keine Meldung wert, aber solange spiegel.de/ selbst so einen Widerspruch hinbekommt, während das in der Blogosphäre stellvertretend so aussieht, solange ist “long way to go” eine herbe Übertreibung. Tribe, genau. Stammeszugehörigkeit, Abgrenzungswasauchimmer. Was für ein Zauber entfaltet da eigentlich seine Wirkung, wenn man dreimal “Totholz” in den Webwald gerufen hat?
Lasst uns andererseits über Solidarität reden, große Verwirrung, Macht. Und auch, wenn man SpOn sicherlich nicht für den letzten Weisheitsschluß hält, Bezahlinhalte sind es noch viel weniger. Don Alphonso ist - zumindest in seiner hausrechtseigenen Blogbar - nicht gerade für seine spitze Feder bekannt; ohne seine holzhammerhaften Rundumschläge wäre es ihm auch kaum möglich, immer wieder den Nagel auf den Kopf zu treffen. Who cares?
Da kann der zoomer-Wickert mal die Klappe halten, dafür gibt es woanders einen besseren Platz. Wo “locations” doch der missing link between social networks and the real world sind. Ich jedenfalls würde gerne da (als Tipp für die Berliner) hin.
Karte für die re:publica ‘10
blubaju, wa
Hier sind ja im ersten Absatz alle Links vorhanden, da muß ich die nicht mehr mühsam zusammenklauben. Danke dafür! Und René hat dazu sogar schon eine Antwort getwittert, die ich so unterschreiben kann. Wer weiß, vielleicht lege ich demnächst sogar eine Kategorie namens “Der schnöde Text” an.
mind the
Clay Shirky mit gewohnt eloquenter Provokanz (oder umgekehrt) über die Analogie von Prohibition und Copyright. Man wird kaum oder nur mit sehr großen Anstrengungen gegen das allgemeine Nutzerverhalten ankommen. Das Verhältnis von Link und Content wird sich kaum wieder umkehren lassen; weil es das Wesen des Netzes ist. Trotzdem nett, sich die Situation mal andersrum vorzustellen.
Was ich definitiv nicht brauche: Listencharts. Und lasst die Werbefinger von Weihnachten. #proGAP
Bildchen
Irgendwann während des Ausprobierens verschiedenster Twitter-Apps für das iPhone verlor ich den Faden. Je nach Moble Client benutzte ich neben twitpic eben yfrog oder was sonst so an Diensten voreingestellt war. Und es war mir nicht besonders wichtig, handelte es sich doch bloß um Schnappschüße, die alles andere als für die Ewigkeit waren. Mittlerweile bei Tweetie 2 angekommen, hat mir gestern erst dieser Tweet vor Augen geführt, daß es mindestens genauso oft eines neuen Angebots bedarf, um sich einer existierenden Nachfrage gewahr zu werden.
Seitdem benutze ich also gdzl.la/ als Image Hoster, um meine Bilder nicht irgendwo verschwinden zu lassen, sondern per Tweet in einem eigens angelegten Album bei flickr einstellen zu können. So bleiben sie ohne Mehraufwand doch etwas mehr auf meinem (Bild)Schirm. Aber welchen Service man auch benutzt, auch ohne Rollfeld hat sich für das Tweeten mit Bildanhang wohl die Bezeichnung “twitpicen” durchgesetzt - wie bei Pampers, Tempo, etc. flickr4twitter schlägt in dieselbe Kerbe, aber ich habe es nicht ausprobiert; der Dienst befindet sich gerade erst am Anfang. Und ich wäre sofort bereit zu wechseln, wenn er neben Photos auch Videos unterstützte - dafür benutze ich nämlich (noch) twitvid. Oder sollten die statt auf meinem flickr-Account lieber in meinem YouTube-Channel landen?
Als Fan von location based social services findet man hier eine nette Übersicht. Ich muß leider zustimmen, daß sich mein bisheriger Favorit brightkite nach dem letzten Update nicht verbessert hat, sondern eher unbenutzbarer geworden ist. So steht bei mir derzeit auch gowalla höher im Kurs als foursquare. (Ja, die müssen alle klein geschrieben werden.) Wohl der Grund, warum ich bislang von Google Latitude die Finger gelassen habe; könnte sich aber jetzt ändern.
Fast ganz weltexklusiv: [soundcloud width=“100%” height=“80” params=“g=wi&player_type=null” url=“http://soundcloud.com/spex/deichkind-die-toco-die-in-the-name-of-bjoern”]Deichkind - Die Toco Die (In the Name of Bjoern) by spex
There's a new sidekick in town
Mein Blog wird übrigens am häufigsten mit dem Suchbegriff “Calvin und Hobbes” gefunden. Dabei hatte ich als Kind gar keinen imaginären Freund. Und Ihr so?
[caption id="" align=“aligncenter” width=“489” caption=“Calvin and Tyler Durden”][/caption]
Nachtrag / Ein paar Tage später liefert Nerdcore den Hintergrund aus genau der anderen Richtung. Die These, Fight Club sei nichts weiter als eine Erwachsenenversion von Calvin & Hobbes, stammt von Galvin P. Chow und datiert aus dem Jahr 2001.
Formgebung
Wo doch gerade vielalle anderen ♥ im ☮ verteilen, da muß ich doch unbedingt wieder einen auf Querulant machen. Typisch ☒.
(via)
Open Internet Petition
Ich habe die europäische Petition für ein freies Internet unterzeichnet. Solltest Du auch tun. Und fallst Du kein Englisch kannst, dann ist der Text auf netzpolitik.org/ auch auf Deutsch nachzulesen.
Geld, mal wieder
Ich habe schon vor einiger Zeit über die neueste Aktion der Chapman Brothers gebloggt, wobei sie im Antlitz der Queen etwas verzeichneten. Heute läuft mir auf boingboing.net/ dieser alberne Spaß über den Weg.
Mal wieder eine Antwort auf das Internet-Manifest, von dem ich ja nun alles andere als begeistert bin. Aber solange die Kritiker Derartiges zum Besten geben, …
10. Meinungsfreiheit verkommt … … ohne professionellen Journalismus zum Blabla.... und dann selbst nichts als die abgedroschensten Allgemeinplätzchen zusammenbacken können, - ach, solange lohnt es sich noch nicht einmal, sich darüber aufzuregn. Ich möchte ein e! kaufen.
File under ‘Traufe’: Saul Taylor on monocle.com/ about art or ad.
Spitzenidee
Ambient - ein schreckliches Wort. Bei der unten abgebildeten Außenwerbung frage ich mich allerdings, ob Toblerone wirklich den vorhandenen Fahrradständer benutzt oder ihn nicht gleich samt der Verkleidung dort platziert hat. Aber letztlich auch egal, die Idee jedanfalls ist gelungen, finde ich.
(via ffffound.com/)
Dia Amis sind auch beim Thema Bloggen/Werbung mindestens einen Schritt weiter als wir hier, wie die nytimes.com/ berichtet.
Matireal
theonion.com/ verkündet das Ende aller Pepsi-Werbung.
Dabei hat Werbung Zukunft.
Die deutsche Politik mit Marketing-Begriffen erklärt.
Viel versprechend: blogjournalisten.com/
Der Elektrische Reporter zum Thema Online-Journalismus. Und Geld.
Trotsky: the graphic novel (via nerdcore)
Zweimal zweckentfremdete Einkaufswagen: Stuhl und Fahrwerk.
Ein offener Brief an IKEA sein Chef.
Hinterhergeschickt: Warum ich Manufactum hasse.
New York, I Love You (trailer)
So. Wochenende.