Konsum

Man könnte sich auf den Standpunkt stellen, dass individuelle Wünsche, dass Konsumentscheidungen Privatsache sind und jeder mit seinem Geld tun und lassen können soll, was er will. Das Auto, mit dem man in den Krieg ziehen könnte, das aber in keinen normalen Parkplatz mehr passt, aber auch der Kaffeevollautomat, der von Leuten entworfen wurde, die noch nie einen Kaffeevollautomaten reinigen mussten, der Fernseher, dessen Einstellungsmenüs als eigenes Hobby durchgehen, die Ikea-Kommode, bei der keine Fuge so breit ist wie die andere, Plastikboxen bis die Schubladen überquellen. In der freien Marktwirtschaft sollen alle kaufen können, was sie wollen.

Ein Bund gegen den Schund

Wenn alles glatt läuft, liebe ich den ICE Sprinter. Selbst, daß kurz nach Spandau, mit noch 200 Minuten Restfahrtzeit, bereits auf der Anzeige steht: „Zug endet in Köln. Bitte steigen Sie dort aus. Auf Wiedersehen!“

“To create this enormous piece of kitsch, Maurizio Cattelan had several marksmen fire over 20,000 rounds of bullets at 64 gold-covered plates in a professional shooting facility.”

schreibt Jerry Saltz

(Bin übrigens auch gerade in Berlin, aber nicht zur #rp24, sondern zum Arbeiten.)

GigGog, FaceBase, TwitCrit, YuTub. (Wie Digitalmarken hießen, wären sie nach TikTok gegründet worden.)

“Deutschland den Duschköpfen” fordern, aber dann entsetzt tun, wenn jemand auf “Badewannen raus” erhöht. Aus Brandmauern baut man eben kein Labyrinth.

Sylt-Urlauber*innen sollen sich erst einmal zu unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung bekennen, bevor ich mit ihnen rede.

verwöhnungsbedürftig

Silicon Trolley ideogram.ai/g/hbuAsLQ…

Konnte nicht widerstehen. www.ysl.com/de-de/ray…

Roberto Geissini müßte auch mal mehr dieser “Shania & Fire”-Mentality an den Day legen.

Komplett rechter HuSo, wer heute noch nicht einem Auto mit Sylt-Aufkleber am Heck den Lack zerkratzt hat.

This week’s history lesson: the complete “Terry Tate: Office Linebacker”. www.youtube.com/watch

Fernbedingung

from: Romnicom & Jublicis - act 3, scene 1

„Ich bin weiß, ich bin privilegiert, ich gehöre der Mittelschicht an.“

Cate Blanchett (geschätztes Nettovermögen: 95 Mio.)

Über die selektive Wahrnehmung von Teenagern

Bloß, weil das Kind morgens eine halbe Stunde im Badezimmer verbringt, sollte man als Elternteil nicht automatisch davon ausgehen, daß ein großes, neonfarbenes Post-it auf dem Spiegel über dem Waschbecken, auf dem mit schwarzem Edding dick “BROTSDOSE IM KÜHLSCHRANK!” geschrieben steht, auch gelesen wird.

Pyrodochnicht ist jetzt ein Verbrechen.