neue kriege

[caption id=“attachment_276” align=“alignleft” width=“225” caption=“fortschreitend voranschreiten”]fortschreitend voranschreiten[/caption] Arno Widmann sagt es in seinem FR-Interview mit Herfried Münkler selbst: “Das schreiben Sie seit Jahren.” Und doch sind seine Thesen in diesem Gespräch sehr gut zusammengefasst. Auch wer sie schon kennt, kann hier noch den ein oder anderen wissenswerten Fakt finden. Lesenswert, wie ich finde.

Natürlich hat auch Herr Münkler keine Lösung für die Probleme, die er schon vor Jahren (Zeit von 2003) so treffend diagnostiziert hat. Ich würde ja sagen: Einfach nicht verrückt machen lassen. Sonst hätte der Gegner ja schon fast gewonnen.

Der Kapitalismus hat noch alles und jeden assimiliert. Mit der Zeit.

album top ten zweitausendacht

Wenn die großartige The Hype Machine die musikaffine Bloggemeinde dazu aufruft, Listen der besten Platten des Jahres zu machen, dann folge ich diesem Ruf gerne. Bei der Reihenfolge habe ich ein wenig gegrübelt, aber so ist das eben, wenn verschiedenste Geschmäcker in einen Topf (sprich: meinen Kopf) geworfen werden. Aber der Gesamtinhalt geht so durchaus in Ordnung - für mich jedenfalls. Also einfach mal den Deckel drauf:

  1. Santogold, Santogold
  2. Gustav, Verlass die Stadt
  3. The Streets, Everything is Borrowed
  4. Someone Still Loves You Boris Yeltsin, Pershing
  5. 1000 Robota, Du nicht er nicht sie nicht
  6. Get Well Soon, Rest Now, Weary Head! You Will Get Well Soon
  7. Conor Oberst, Conor Oberst
  8. Calexico, Carried to Dust
  9. Bohren & der Club of Gore, Dolores
  10. Hot Chip, Made In The Dark

Sehr subjektiv, aber so muß es sein. Any comments on that?

entfremd endfremd

In der heutigen Arbeitswelt ist ja viel von der sogenannten entfremdeten Tätigkeit die Rede. Die Arbeit werde zunehmend abstrakter. Es stimmt natürlich, daß die wenigsten von uns noch ihre Nahrung selbst erlegen bzw. Bauer sind. Aber nur, weil die meisten Leute heute Bürojobs nachgehen, um ihr tägliches Geld für Brot zu verdienen, heißt das ja nicht, daß diese Arbeit nichts mehr mit dem restlichen Leben zu tun haben muß.

Ich bin Werber, ich schreibe Texte und Konzepte, die Leute dazu bringen sollen, bestimmte Produkte zu kaufen. Also versuche auch ich, ausschließlich Produkte zu kaufen, deren Werbung mir im besten Fall gefällt bzw. für die überhaupt geworben wird. Schließlich ernährt mich diese Branche. Am wichtigsten sind natürlich die Produkte selbst; ich würde nie Schuhe nur wegen der tollen Werbung kaufen, in erster Linie müssen sie mir so gefallen. Und auch wenn nicht jeder Angestellte einer Versicherungsgesellschaft diese Möglichkeit hat, es geht ja auch auf anderen Wegen. Stichwort Regionalität: Man kann Nahrungsmittel einkaufen, die in der lokalen Umgebung hergestellt werden. Wenn der Schneider um die Ecke auch ein wenig teurer ist als der Großfilialist aus Schweden, da weiß man wenigstens, was man für sein Geld bekommt.

Großes Übel, noch größeres Übel.

Großes Übel, noch größeres Übel.

Über das Internet kann man sich sehr gut informieren, was ein guter Konzern ist. Und was ein schlechter Konzern ist. Eigentlich kann sich niemand mehr rausreden, er habe nicht gewußt, das sein Strom aus Atomkraftwerken kommt und seine Klamotten von Kindern in der dritten Welt zusammengestichelt werden. Hauptsache, sich im nächsten Satz über Firmen wie Nokia beschweren, die ihre Produktion aus Deutschland in andere Länder verlagern…

Und noch off-topic: Der Shozu-Button hier unten ist nur der Test für eine iPhone-App gewesen. Habe den Eintrag natürlich nicht komplett auf dem Handy geschrieben, sondern später am Mac gehörig bearbeitet. By the way: Die Wordpress-App ist eindeutig besser.

Posted by ShoZu

Nachschlag 2015 // Shozu gibt er gar nicht mehr, die WPeigene App ist immer noch nicht der Knaller.

deplaZiert

Wundert mich eigentlich nicht wirklich, daß der Blog von plazes.com/ meinen unten stehenden Kommentar zensiert hat.

bild-1

Nokia sollte da wirklich über seinen eigenen Schatten springen und eine App speziell für das iPhone rausbringen. Aber daran sieht man halt, daß der finnische Handyriese überhaupt nicht daran interessiert ist, mit eigentlichen Internetaktivitäten zu reüssieren. Vielmehr soll die eingekaufte Software einzig dem Zweck dienen, die Hardware zu pushen.[caption id=“attachment_244” align=“alignright” width=“73” caption=“Logo, Plazes!"]Logo, Plazes![/caption]

Update / 27.11. Okay ich nehme alles zurück. Es hat zwar einen Tag gedauert, bis der Kommentar endlich freigegeben worden ist, aber seit heute Mittag steht er da. Übelmeinende würden sagen: “So spät, daß der ganze Blogpost niemanden mehr interessiert.” Ich fand es jedenfalls seltsam, daß erst “Your comment is awaiting moderation” da steht, dann der ganze Kommentar weg ist und zum Schluß - nachdem ich per mail bei plazes.com nachgefragt hatte - doch wieder normal auftaucht, als sein nichts geschehen.

Gegenbeispiel

Wie man es besser macht, zeigt die Firma Philips. Sie haben tatsächlich in den Kommentaren des Blogs neuerdings.com/ zu einem Produkttest Stellung bezogen, der für sie nicht allzu positiv ausgefallen ist. Vorbildlich, wie dort ihre Sicht der Dinge dargelegt wird.

chance 2008 - vertan

Bereits gestern auf der westen.de/ gelesen, aber erst heute Zeit gefunden, darüber zu bloggen.

Die Bewerbung von Christoph Schlingensief im Team mit Armin Petras um die Intendanz am Bochumer Schauspielhaus ist jedenfalls bisher völlig an mir vorbeigegangen. Vor ein paar Tagen habe ich irgendwo gelesen, daß die Entscheidung für Anselm Weber als Nachfolger von Elmar Goerden gefallen zu sein scheint (hier der Artikel auf ruhrnachrichten.de/).

Unglaublich, was für eine Chance sich die Stadt Bochum da hat entgehen lassen! Ich bin nie ein Goerden-Fan gewesen, aber Weber ist alles andere als eine gute Lösung. Kann den Äußerungen Schlingensiefs in dem oben verlinkten Interview nur zustimmen.

Was für eine Provinzposse!

Das ganze sieht für mich aus wie eine Ruhrpottkungelei und erinnert mich sehr an den FC Bayern München, der direkten Ligakonkurrenten die Spieler wegkauft und meint, mit dieser Taktik in der europäischen Spitzenklasse mithalten zu können. Wie man sieht, läuft das so nicht. Ich rege mich wirklich auf; zu Zeiten von Haußmann und teilweise noch Hartmann bin ich sehr gerne ins Bochumer Schauspielhaus gegangen. Aber ich wohne da ja (zum Glück) nicht mehr.

schlag den bruce

Wenn das mal nicht ein gelungenes Viral ist: Bruce Lee spielt mit seinen Gegnern Ping-Pong, aber benutzt keinen Schläger, sondern schwingt seine unschlagbaren Chakos. Mag jemand anders die relativ willkürliche Anbindung an das eigentlich zu bewerbende Produkt (Nokia N96) bemängeln.

Das sind meiner Meinung nach nichts als Beratervorbehalte. Natürlich darf ein einzelner Spot nicht völlig konträr zum restlichen Markenimage laufen, aber ganz so verbissen sollte man das nicht sehen. Witzig bleibt witzig. Das würde ich sogar so für die TV-Werbung ebenfalls unterschreiben, aber weil man da für jede Sekunde richtig viel Geld bezahlt, kann ich es schon verstehen, wenn der Kunde dann Einspruch erhebt, wenn er lediglich im Abbinder vorkommt. Doch selbst das würde ich als zu kurz gedacht bezeichnen. Man sollte die Wirkung von Spots, die sich deutlich vom restlichen Einheitsbrei abheben, nicht unterschätzen.

roots und wasser

Vorgestern haben The Roots im Kölner E-Werk gezeigt, wie man ein mehr als ordentliches, nämlich ein grandioses Konzert als HipHop-Band hinlegt. “2 turntables and a microphone” ist als Konzept doch ein wenig ausgereizt und so hat sich auch ein nahezu komplett anderes Publikum als vor einer Woche zum Stelldichein eingefunden.

Gitarrist, der nebenbei auch stimmlich was hergemacht hat, und vor allem Bassist (Hammersolo!) beherrschen ihre Instrumente, das hat man gesehen. ?uestlove ist und bleibt der lässigste Trommler in history. Aber der eigentliche Star des Abends ist (ja, richtig gelesen) der Tuba-Spieler - auf dem Photo leider nur schwer zu erkennen.

[caption id=“attachment_201” align=“aligncenter” width=“450” caption=“The Roots live”]The Roots live[/caption]

Bis auf wenige Lieder hat der Mann mit einer unerschöpflich scheinenden Energie sein Instrument beackert, dessen Trichter am äußersten Ende immerhin einen geschätzten Meter umfasst hat. Dazu ist er von einem Ende der Bühne zum anderen gesprungen und hat sich dabei gerüttelt und ein geschüttelt, daß es eine Freude gewesen ist, ihm zuzusehen. Hinzu kommt bei den Roots eine unheimliche Offenheit, was die Soundeinflüsse angeht; zwischendurch sind so einige Titel angecovert worden, als Höhepunkt des Abends ist hier sicherlich die Verwurstung eines Lieds der Guns ‘n’ Roses zu nennen.

Zum Eintragstitel: Natürlich ist es ein Nichtraucherkonzert gewesen. Und obwohl der Mann von der Security im hinteren Hallenteil zu jeder Qualmwolke gehechtet ist, um den Verursacher zu bitten, das Rauchen zu unterlassen, ist es mir gegen Ende des Konzerts gelungen, eine ganze Zigarette inmitten von Publikum zu verblasen. Davor hat einen das Sicherheitspersonal gezwungen, mitten im Open Air Bereich zu rauchen, also nicht geschützt in einer Ecke. Wohl gemerkt war das Wetter eine Sau - kalt, windig und nass. Hier auch das heimliche Highlight des rundum gelungenen Abends: Nachdem der Security-Mann zuerst für eine knapp bekleidete Tussi eine Ausnahme gemacht hat, sich bei den restlichen Rauchern (zugegeben: ihre Freundinnen haben zuerst lautstark gemurrt) darüber Unmut geäußert hat, ist der seine Macht demonstrieren wollende Möchtegernmacho eingeknickt und hat die Frau zu den anderen Qualmern beordert.

a nation of bloggers

Der Fall des inhaftierten iranischen Bloggers Hossein Derakhshan, der jetzt an die Öffentlichkeit gelangt ist (z. B. hier), hat mir erst vor Augen geführt, wie groß die Blogbegeisterung in diesem unterdrückten Land ist. Dazu habe ich ein Video gefunden, welches diese Tatsache sehr schön illustriert. Watch it!

382 anagramme

Habe mal aus Spaß - und angeregt durch die Tweets von DieWucht (of #Beinangelegenheit-fame) - meinen Realnamen in einen Anagrammgenerator eingegeben. Das ist dabei herausgekommen:

 1.  KEHREND PRIES
 2.  KEHREND PREIS
 3.  DEHNE RESP KIR
 4.  HERDEN PER SKI
 5.  DREHEN PER SKI
 6.  EHREND PER SKI
 7.  <strong>DREHERN SPIKE</strong>
 8.  DREHERN ES PIK
 9.  SEHEND PER KIR
10.  <strong>DREHE KNIRPSE</strong>
11.  DREHE PER SINK
12.  <strong>HERDE KNIRPSE</strong>
13.  HERDE PER SINK
14.  DREHER KNIPSE
15.  HERDES REN PIK
16.  DENKE RESP IHR
17.  EDEN HERRS PIK
18.  ENDE HERRS PIK
19.  SPENDER HE KIR
20.  SPENDE EHR KIR
21.  SPENDE REH KIR
22.  SPENDE HER KIR
23.  <strong>REDEN SEHR PIK</strong>
24.  ERDEN SEHR PIK
25.  DEREN SEHR PIK
26.  REDNER SEH PIK
27.  SENDER EHR PIK
28.  <strong>SENDER REH PIK</strong>
29.  SENDER HER PIK
30.  EDENS HERR PIK
31.  ENDES HERR PIK
32.  SENDE HERR PIK
33.  DEEP HERRN SKI
34.  DEEP HERR SINK
35.  DEEP KERNS IHR
36.  ERDE HE KNIRPS
37.  REED HE KNIRPS
38.  EDER HE KNIRPS
39.  REDE HE KNIRPS
40.  DERER PHEN SKI
41.  DERER SEHN PIK
42.  HERD SEREN PIK
43.  HERD KNIE RESP
44.  HERD KEIN RESP
45.  HERD KNIPSE ER
46.  HERD KNIES PER
47.  HERD SINKE PER
48.  HERD KEINS PER
49.  HERD SPIKE REN
50.  HERD SPIE KERN
51.  HERD REN ES PIK
52.  <strong>KINDER HERPES</strong>
53.  KINDER HE RESP
54.  KINDER SEH PER
55.  KINDES EHR PER
56.  KINDES REH PER
57.  KINDES HER PER
58.  DESK IHREN PER
59.  DESK HIRNE PER
60.  DESK PHEN IRRE
61.  DESK EHR PER IN
62.  DESK REH PER IN
63.  DESK HER PER IN
64.  DESK HERR PEIN
65.  DESK PER ER HIN
66.  DESK PER ER IHN
67.  END HERPES KIR
68.  END HE RESP KIR
69.  END EHR PER SKI
70.  END REH PER SKI
71.  END HER PER SKI
72.  END HERR SPIKE
73.  END HERR ES PIK
74.  END HERRS PIKE
75.  END SEHR ER PIK
76.  END SEH PER KIR
77.  DEN HERPES KIR
78.  DEN HE RESP KIR
79.  DEN EHR PER SKI
80.  DEN REH PER SKI
81.  DEN HER PER SKI
82.  DEN HERR SPIKE
83.  DEN HERR ES PIK
84.  DEN HERRS PIKE
85.  DEN SEHR ER PIK
86.  DEN SEH PER KIR
87.  SEND HE PER KIR
88.  SEND EHR ER PIK
89.  SEND REH ER PIK
90.  SEND HER ER PIK
91.  SEND HERR PIKE
92.  <strong>DER EHE KNIRPS</strong>
93.  DER KEHRE PINS
94.  DER KEHRE SPIN
95.  DER HE KNIRPSE
96.  DER HE PER SINK
97.  DER HINKE RESP
98.  DER PHEN SKIER
99.  DER PHEN KRISE
  1. DER PHEN KREIS
  2. DER PHEN ER SKI
  3. DER PHEN ES KIR
  4. DER SEHN ER PIK
  5. DER EHR KNIPSE
  6. DER REH KNIPSE
  7. DER HER KNIPSE
  8. DER SEH REN PIK
  9. DES HERREN PIK
  10. DES PHEN ER KIR
  11. DES HERRN PIKE
  12. DES EHR REN PIK
  13. DES REH REN PIK
  14. DES HER REN PIK
  15. KID EHEN SPERR
  16. KID EHERN RESP
  17. KID EHREN RESP
  18. KID HERPES REN
  19. KID EPEN HERRS
  20. KID PERSERN HE
  21. KID SPERREN HE
  22. KID ESPE HERRN
  23. KID HE REN RESP
  24. KID SEHN PER ER
  25. KID SEH REN PER
  26. KIND EHE SPERR
  27. KIND HERPES ER
  28. KIND EHRE RESP
  29. KIND REHE RESP
  30. KIND EHER RESP
  31. KIND HEER RESP
  32. KIND HEERS PER
  33. KIND SEHER PER
  34. KIND PERSER HE
  35. KIND SPERRE HE
  36. KIND SPEER EHR
  37. KIND SPEER REH
  38. KIND SPEER HER
  39. KIND ESPE HERR
  40. KIND HE RESP ER
  41. KIND EHR PER ES
  42. KIND REH PER ES
  43. KIND HER PER ES
  44. KIND SEH PER ER
  45. DRINK EHE RESP
  46. DRINK SEHE PER
  47. DRINK SPEER HE
  48. DRINK ESPE EHR
  49. DRINK ESPE REH
  50. DRINK ESPE HER
  51. DRINK HE PER ES
  52. DRINKS EHE PER
  53. DISK EHERN PER
  54. DISK EHREN PER
  55. DISK EPEN HERR
  56. DISK HE REN PER
  57. DIN KEHRE RESP
  58. SIND KEHRE PER
  59. ISDN KEHRE PER
  60. DIP KEHRERN ES
  61. DIP HENKERS ER
  62. DIP EHRE KERNS
  63. DIP REHE KERNS
  64. DIP EHER KERNS
  65. DIP HEER KERNS
  66. DIP HEERS KERN
  67. DIP SEHER KERN
  68. DIP KERNE SEHR
  69. DIP SENKER EHR
  70. DIP SENKER REH
  71. DIP SENKER HER
  72. DIP SENKE HERR
  73. DIP ERKER SEHN
  74. DIP HE KERNS ER
  75. DIP EHR KERN ES
  76. DIP REH KERN ES
  77. DIP HER KERN ES
  78. DIP SEH KERN ER
  79. KPD HEEREN SIR
  80. KPD EHERNE SIR
  81. KPD EHE REN SIR
  82. KPD SEHERIN ER
  83. KPD HEISER REN
  84. KPD EHEN IRRES
  85. KPD EHEN ER SIR
  86. KPD EHEN ES IRR
  87. KPD EHERN RIES
  88. KPD EHERN REIS
  89. KPD EHREN RIES
  90. KPD EHREN REIS
  91. KPD HERREN SEI
  92. KPD HERREN SIE
  93. KPD HERREN EIS
  94. KPD SEHEN IRRE
  95. KPD SEHNE IRRE
  96. KPD EHRE ER INS
  97. KPD REHE ER INS
  98. KPD EHER ER INS
  99. KPD HEER ER INS
  100. KPD HEERS REIN
  101. KPD HEERS IREN
  102. KPD HEERS ER IN
  103. KPD SEHER REIN
  104. KPD SEHER IREN
  105. KPD SEHER ER IN
  106. KPD SEHE IRREN
  107. KPD EINE HERRS
  108. KPD EIERN SEHR
  109. KPD NIERE SEHR
  110. KPD EINER SEHR
  111. KPD REINE SEHR
  112. KPD REINER SEH
  113. KPD REISEN EHR
  114. KPD REISEN REH
  115. KPD REISEN HER
  116. KPD RIESEN EHR
  117. KPD RIESEN REH
  118. KPD RIESEN HER
  119. KPD SIRENE EHR
  120. KPD SIRENE REH
  121. KPD SIRENE HER
  122. KPD SERIEN EHR
  123. KPD SERIEN REH
  124. KPD SERIEN HER
  125. KPD EINSER EHR
  126. KPD EINSER REH
  127. KPD EINSER HER
  128. KPD EISERN EHR
  129. KPD EISERN REH
  130. KPD EISERN HER
  131. KPD REINES EHR
  132. KPD REINES REH
  133. KPD REINES HER
  134. KPD SEINER EHR
  135. KPD SEINER REH
  136. KPD SEINER HER
  137. KPD EISEN HERR
  138. KPD SEINE HERR
  139. KPD EINES HERR
  140. KPD NIESE HERR
  141. KPD SEIEN HERR
  142. KPD SEREN IHRE
  143. KPD SEREN HIER
  144. KPD SEEN HE IRR
  145. KPD SEEN IHRER
  146. KPD SEEN ER IHR
  147. KPD SEE HERRIN
  148. KPD SEE HERR IN
  149. KPD SEE REN IHR
  150. KPD SEE ER HIRN
  151. KPD HE IRREN ES
  152. KPD HE RIES REN
  153. KPD HE REIS REN
  154. KPD IHREN ER ES
  155. KPD HIRNE ER ES
  156. KPD IHRE REN ES
  157. KPD HIER REN ES
  158. KPD SIEH REN ER
  159. KPD HERRN EI ES
  160. KPD SEHN IRE ER
  161. KPD EHR REIN ES
  162. KPD EHR IREN ES
  163. KPD EHR EINS ER
  164. KPD EHR SEIN ER
  165. KPD EHR SEI REN
  166. KPD EHR SIE REN
  167. KPD EHR EIS REN
  168. KPD EHR ER ES IN
  169. KPD REH REIN ES
  170. KPD REH IREN ES
  171. KPD REH EINS ER
  172. KPD REH SEIN ER
  173. KPD REH SEI REN
  174. KPD REH SIE REN
  175. KPD REH EIS REN
  176. KPD REH ER ES IN
  177. KPD HER REIN ES
  178. KPD HER IREN ES
  179. KPD HER EINS ER
  180. KPD HER SEIN ER
  181. KPD HER SEI REN
  182. KPD HER SIE REN
  183. KPD HER EIS REN
  184. KPD HER ER ES IN
  185. KPD HERR NIE ES
  186. KPD HERR EIN ES
  187. KPD SEHR EI REN
  188. KPD SEHR NIE ER
  189. KPD SEHR EIN ER
  190. KPD SEH REIN ER
  191. KPD SEH IREN ER
  192. KPD SEH IRE REN
  193. DNS EHE PER KIR
  194. DNS EHRE ER PIK
  195. DNS REHE ER PIK
  196. DNS EHER ER PIK
  197. DNS HEER ER PIK
  198. DNS KIEPE HERR
  199. DNS EHR PIKE ER
  200. DNS REH PIKE ER
  201. DNS HER PIKE ER
  202. SPD HEEREN KIR
  203. SPD EHERNE KIR
  204. SPD EHE REN KIR
  205. SPD EINKEHR ER
  206. SPD REIHE KERN
  207. SPD HENKER IRE
  208. SPD KEHREN IRE
  209. SPD KEHRERN EI
  210. SPD KEHRE REIN
  211. SPD KEHRE IREN
  212. SPD KEHRE ER IN
  213. SPD KEHRER NIE
  214. SPD KEHRER EIN
  215. SPD EHEN ER KIR
  216. SPD KNIEE HERR
  217. SPD KEINE HERR
  218. SPD KEINER EHR
  219. SPD KEINER REH
  220. SPD KEINER HER
  221. SPD KERNE IHRE
  222. SPD KERNE HIER
  223. SPD ERKER HE IN
  224. SPD HE IRE KERN
  225. SPD HIE KERN ER
  226. SPD EHR EI KERN
  227. SPD EHR KNIE ER
  228. SPD EHR KEIN ER
  229. SPD REH EI KERN
  230. SPD REH KNIE ER
  231. SPD REH KEIN ER
  232. SPD HER EI KERN
  233. SPD HER KNIE ER
  234. SPD HER KEIN ER
  235. DR ERSEHNE PIK
  236. DR ERSEHEN PIK
  237. DR EHE KNIRPSE
  238. DR EHE PER SINK
  239. DR HENKER SPIE
  240. DR KEHREN SPIE
  241. DR KEHRE PENIS
  242. DR EHEN PER SKI
  243. DR EHERN SPIKE
  244. DR EHERN ES PIK
  245. DR EHREN SPIKE
  246. DR EHREN ES PIK
  247. DR SEHEN ER PIK
  248. DR SEHNE ER PIK
  249. DR HERPES KNIE
  250. DR HERPES KEIN
  251. DR EHRE KNIPSE
  252. DR REHE KNIPSE
  253. DR EHER KNIPSE
  254. DR HEER KNIPSE
  255. DR SEHE REN PIK
  256. DR KNEIPE SEHR
  257. DR KIEPEN SEHR
  258. DR KREISE PHEN
  259. DR EPEN EHR SKI
  260. DR EPEN REH SKI
  261. DR EPEN HER SKI
  262. DR EPEN SEH KIR
  263. DR SEREN HE PIK
  264. DR SEEN EHR PIK
  265. DR SEEN REH PIK
  266. DR SEEN HER PIK
  267. DR SPEER HINKE
  268. DR SEE PHEN KIR
  269. DR HE KNIE RESP
  270. DR HE KEIN RESP
  271. DR HE KNIPSE ER
  272. DR HE KNIES PER
  273. DR HE SINKE PER
  274. DR HE KEINS PER
  275. DR HE SPIKE REN
  276. DR HE SPIE KERN
  277. DR HE REN ES PIK
  278. DR HINKE PER ES
  279. DR PHEN KIES ER
  280. DR SEHN PIKE ER
  281. DR SEH KNIE PER
  282. DR SEH KEIN PER
  283. DR SEH PIKE REN

Den Fetten sind meine Favoriten. In den Kommentaren könnt Ihr jetzt gerne raten, wie ich wirklich heiße. (Nachtrag // Okay, der Spaß leider - bin ja nun schon einige Monate mit Realnamen unterwegs.)

Nennen wir es Rapmusik

Hauptsächlich deshalb, weil ich nie weiß, wie ich das andere Wort schreiben soll.

HipHop oder Hip-Hop oder Hip Hop oder Hiphop

Gestern also DILATED PEOPLE in der Essigfabrik. Die beiden Vorbands aus Köln gingen trotz Heimvorteil gar nicht. Die Namen habe ich zum Glück sofort wieder vergessen. Das Publikum war so schlimm wie befürchtet. Für beide Punkte gilt: Unglaublich wie man einfach stehen bleiben kann und sich jahrelang überhaupt nicht weiterentwickelt.

Der dritte Act, Franzosen, machte dann schon wieder Lust auf mehr. Aber DILATED PEOPLE zeigten dann, daß Stillstand nichts Schlechtes sein muß. Souveräner Auftritt. Versöhnlicher Abschluß.rap

Back in the days…

Umso bitterer, weil ich selbst jahrelang nahezu ausschließlich Rap gehört habe. Anfang der 90er hat sich mein Musikgeschmack von Snap über MC Hammer und Vanilla Ice bis zu den Dream Warriors und schließlich Public Enemy. Es ist meine Jugend gewesen und gleichzeitig das Golden Age of Rap mit Artisten wie: Ice-T, House of Pain, EPMD, etc. Diese Liste ließe sich um Dutzende erweitern. Ich bin jedenfalls angefixt gewesen; der aufkommende dt. HipHop (?) hat mich dabei nur am Rande interessiert. Aber irgendwann ist auch diese Phase zuende gegangen, auch wenn ich auch jetzt noch ab und an in dieser Sparte unterwegs bin. Dann aber in der - nennen wir es - zeitgemäßeren Variante.

Es gibt auch heute noch abseits des Mainstreams guten Rap (z. B. Dälek, Spank Rock, etc.), aber ich würde nie (mehr?) auf die Idee kommen, meinen ganzen Lifestyle danach auszurichten.

Wir sind das Netz!

Wolfgang Lorenz, Programmdirektor des ORF, hatte sich vergangenen Freitag am Grazer Kunstfestival "Elevate" während einer Podiumsdiskussion zu der Aussage, die Jugend hätte kein Interesse an der Realität und würde sich nur im "Scheiß-Internet verkriechen", hinreißen lassen. (...) Während der hitzigen Debatte sagte er, ihm sei "scheißegal, was die jungen Menschen im Internet machen" würden und sprach dem Internet gesellschaftspolitische Relevanz ab.

Der ganze Online-Artikel vom österreichischen Kurier ist hier nachzulesen. Dagegen formiert sich sofort Widerstand, natürlich im Netz. Auch auf Twitter häufen sich die Nachrichten #anlorenz - unnötig zu erwähnen, daß ich dabei keine einzige ihm zustimmende Wortmeldung gefunden habe.

schwarm1 Lorenz ist da der letzte in einer ganzen Reihe von Menschen, die das Prinzip des Internets schlichtweg nicht verstanden oder es zumindest weitestgehend ignoriert haben. Auch, weil das Anerkennen der umgekrempelten Medienlandschaft nicht mit einem Meinungspolitischen Erdbeben, sondern einfach mit geänderten Machtverhältnissen einhergeht.

Der Metaphernschwarm

Das prominenteste Beispiel im Web ist wohl das Onlinelexikon Wikipedia. Hier kann jeder mitschreiben, es gibt keine Redaktion im herkömmlichen Sinne. Verbessern kann auch jeder. So in etwa funktioniert auch die Blogosphäre als Ganzes, würde ich sagen. Natürlich gibt es einige wenige Weblogs, die ziemlich professionell aufgezogen sind; mit teilweise sehr hohen Besuchszahlen, von denen die Onlineangebote herkömmlicher Printmedien oft nur träumen können. Dort wird dann aber auch redaktionell ordentlich gearbeitet. Bei der großen Masse an Hobbyblogs läuft der Hase natürlich anders: Hier kann in der Tat jeder alles behaupten. Das wird dann aber auch meist nur von wenigen gelesen. Und wenn solche Artikel dann verbreitet werden, erfolgt das oft in einer Art (ich nenne es mal) kritischen Verlinkung. Das führt dann wieder zu lebhaften Diskussionen, sobald ein Thema den Break-even geschafft hat. Und wie diese auch ausgehen mag, darüber reden ist ja fast nie verkehrt. Sozusagen die Wahrheit von unten.

Bitte nicht falsch verstehen. Ich halte den Populismusvorwurf, der oft gegenüber Politikern oder der BILD-Zeitung geäußert wird, keineswegs für ein Totschlagargument. Aber man darf eben die Dummheit der Masse nicht mit der Schwarmintelligenz vieler Interessierter vergleichen. Und das ist ist ja das letztlich tolle im Netz, es macht einen guten Teil seiner positiven Strahlkraft aus: Natürlich wird im Web - wie in der Realität auch - gerne abwertend kommentiert, aber verbreitet werden dann doch meist nur die Dinge, die man auch gut findet. Und sei es eine spannende Bekanntmachung einer üblen Tatsache.

forward/viralvideoaward

Dieser Tage sind also die ersten International Viral Video Awards verliehen worden. Interessant nicht nur, weil der von mir geschätzte Harald Martenstein der Jury angehört hat. Der untenstehende Film ‘Die Mantaverschwörung’ hat zurecht gewonnen.

Über den Geschmack des Publikums verlieren wir an dieser Stelle kein Wort, sagen aber dazu, daß wir bei diesem Gewinner zu faul gewesen sind, uns die restlichen Nominierten anzuschauen.

berlin 1.0

Sowas von offline war ich ja schon Monate nicht mehr!

Ich habe der Hauptstadt einen mehrtätigen Besuch abgestattet, von Dienstag bis Samstag. Erschreckend wenig unternommen, so auf den ersten Blick. Wenn man nach Highlights gefragt wird, dann kann ich nur antworten: Bin im Naturkundemuseum gewesen. Und das neue Polleschstück Diktatorengattinnen I habe ich mir in der Volksbühne angeschaut.

Tatsächlich ist es eine tolle Abstattung gewesen. Abends nicht durch die Clubs und Kneipen gezogen, sondern in Freundeswohnungen gekocht, gegessen und lecker Wein getrunken. Und dabei trotz W-Lan und iPhone sozusagen eine Internetauszeit genommen. In fünf Tagen vielleicht zwei Tweets. Eine einzige Mail. Das hat gut getan. Am Freitag dann im St. Oberholz gewesen - das mußte ich mir dann doch mal anschauen. Laptopwonderland, dabei kein Blick für die Welt. Wenn man aber akzeptiert, daß diese Leute da wirklich arbeiten, dann hat das natürlich was für sich. Im Vergleich zum Büro (herkömmlich). Aber zweifeln wird ja wohl erlaubt sein.

blögchen/stöckchen

Wie in einem Kommentar bereits angekündigt, folgt hier also die stöckchenesque Antwort auf die Blogger-Regeln by spreeblick.com. Weil die einzelnen Regeltexte doch sehr lang sind, zitiere ich hier lediglich die Überschriften. Der Rest ist unter obigem Link nachzulesen. Here we go!

Regel Nummer 1: I had a blog before you had a blog Ich habe die hier auf ANGELEGENHEITEN veröffentlichten Artikel nicht zurückdatiert, sondern einfach mit der Verlinkung zu dieser Adresse solange hinter dem Berg gehalten, bis zehn Einträge zusammengekommen sind. Ich hoffe, das reicht für’s Erste. Wer nicht genug bekommen kann: Okay, das hier ist nicht mein erstes Blog. Unter spuren-formen.blog.de haben ich vor einigen Zeiten bereits etwas literarischere Texte abgelassen. Das ist dann aber irgendwie ausgelaufen.

Regel Nummer 2: Die Blogroll zuerst! Meine Blogroll findet man nicht hier auf der Seite, sondern am Rande meiner Blogverweigerung. Die finde ich eigentlich immer noch ganz witzig, manchmal kommt der Link sogar noch zum Einsatz. Entstanden ist die Idee bei der Ansicht solcher Twitter-Accounts wie derer von Holm Friebe und Mercedes Bunz.

Regel Nummer 3: Kommentieren ist wichtiger als eigene Artikel Die meisten Blogs verlinken den Namen eines Kommentators mit seinem eigenen Blog. Massig Platz für Eigenwerbung also. Hol’ dir bei blogcounter und blogstats die meistbesuchten Blogs und misch dich dort in aktuelle Diskussionen ein. Besonders erfolgreich sind hierbei aggressive und radikale Äußerungen sowie Beschimpfungen anderer Kommentatoren, denn jeder wird deinen Namen anklicken um nachzusehen, wer nun dieser Idiot wieder ist. Das bringt Traffic, der natürlich aufgefangen werden muss - deine aktuellsten eigenen Einträge müssen also auf den Ansturm vorbereitet sein. Falls es kein Thema gibt, von dem du wirklich Ahnung hast, benutze Kryptik, um dich interessant zu machen. Einträge mit dem Titel „Wittgenstein hatte Recht!“, deren Inhalt aus drei unzusammenhängenden lateinischen Worten besteht und auf eine japanische Website für Pediküre verweist sind ebenso geeignet wie Fotos, die man auf flickr unter dem Tag „strange“ gefunden und mit „Geschichte wird gemacht“ überschrieben hat. Danke für den Tipp, werde ich in abgeänderter Form ausprobieren.

Regel Nummer 4: Sei mysteriös und gemein Endlich mal ein anderer Ansatz, ich dachte schon, das Web 2.0 wäre bis zum Ersticken voll mit Kuschelcontent. Es heißt doch “social” und alle haben sich lieb! Nicht? Konfrontation im Sinne von “even bad news are good news” bringt eben auch Aufmerksamkeit - und die soll ja die Währung der nahenden Zukunft sein. Über die BILD zu lästern sollte kein Problem darstellen. Da werden einige andere auch noch ihr Phett wegkriegen…

Regel Nummer 5: Stelle technische Fragen Kein Problem, ich habe vom Programmieren nämlich keine Ahnung, weiß noch nicht einmal, wie man das “wordpress” aus seiner Blog-URL herausbekommt. Falls mir das Design irgendwann tatsächlich wichtig genug sein sollte, dann stelle ich vielleicht auch eine Frage dazu. Frage an Johnny Haeusler: Muß man die bekommenen Antworten dann auch umsetzen, wird das von den Antwörtern “kontrolliert”? Oder kann es einem im Endeffekt herzlich egal sein?

Regel Nummer 6: Fotos Da meine “echten” Freunde wenig bis gar nichts mit dem Internet zu tun haben, wird es hier kaum Photos von Ihnen geben. Ich bin über meinen Spinnen-Job am Web klebengeblieben. Ich bin bisher auch erst einmal bei so etwas wie einem “Bloggertreffen” gewesen. Ja, ich trinke Alkohol, viel.

Regel Nummer 7: Services Wird erledigt, wenn ich mal Zeit dazu finde. Bei zwei bis drei davon bin ich immerhin schon angemeldet. Das kommt mir alles doch (noch) sehr suspekt vor. Aber irgendwie muß spreeblick.com ja auch groß geworden sein - gute Inhalte hin oder her…

Regel Nummer 8: Verlinke! Das hat TRISTESSE DELUXE früher schon ganz ähnlich gesehen. (siehe den vorigen Eintrag)

Regel Nummer 9: Stöckchen Was mache ich denn gerade? Ach ja, auf dem richtigen Weg sein. (Note to myself: “Mehr auf Holzsprüche klopfen.")

Regel Nummer 10: Misch dich ein Das ist aber sehr hart ausgedrückt, (Obacht, siehe Regel 8) Johnny! Spinnst Du jetzt komplett? An die anderen Blogger: Wie seht ihr die Sache?

blog/stock

Ich mag keine Stöckchen. Ein paar Antworten zu geben kann aber trotzdem nicht schaden, als Jungblogger auch gerne ungefragt. Hier also meine Abarbeitung der zehn Regeln für erfolgreiches Bloggen, gefunden bei TRISTESSE DELUXE.

1. Schreibe täglich! Auch wenn Du nur Nichtigkeiten zu verkünden hast: verkünde sie täglich. Es geht nicht um Substanz; auch Big Brother hat schließlich eine Fangemeinde.

Naja, sagen wir “alle paar Tage”. Generell bin ich eher der typische Während-den-Bürozeiten-Blogger. Werde versuchen, so zwei bis drei Einträge die Woche hinzubekommen. Reicht das, Fans?

2. Schließ Dich dem Mainstream an! Vermeide eigene Gedanken. Du musst immer der Meinung der anderen Blogger sein. So findest Du ganz viele Gleichgesinnte, die Dich verlinken.

Ich bin ja aus dem Alter raus, in dem man zwanghaft immer dagegen sein muß. Das heißt aber nicht, daß man jeden Scheiß mitzumachen. Hier wird beispielsweise noch in alter Rechtschreibung gebloggt.

3. Kommentiere fleißig! Alle Blogs, die Dir jemals auf den Monitor kommen, brauchen Deine Kommentare. Stimme immer zu. So findest Du wahre Freunde.

Gut, das mit dem ständigen Zustimmen habe ich schonmal vergeigt. Können wir trotzdem Freunde werden?

4. Nutze die technischen Möglichkeiten! Alle! Pings, Trackbacks, Blogrolling - alles muss sein. Unbedingt!

Ich geh' dann mal zu amazon.de, das Buch “Blogging for Dummies” bestellen…

5. Zähler! Schau Dir Deinen Besucherzähler an. Stündlich. Klicke auf alle Referrer. Stündlich.

Wenn ich Zeit habe, dann werde ich meiner Praktikantin auftragen, das zu erledigen. Apropos: Wo bleibt denn der Kaffee?

6. Kritisiere nie! Jedenfalls keine Weblogs oder Weblogautoren. Blogger haben sich lieb! Alle!

Ganz ehrlich? Ich kann Manuel Wolff nicht leiden.

7. Zweifle nie! Weder an der globalpolitisch/-journalistischen Bedeutung von Wegblogs noch an deren weltverändernden Rolle noch an der Möglichkeit, damit Unsummen von Geld zu verdienen.

Kunden, die “Bloggen für Dummies” gekauft haben, kauften auch: “Rich and Famous on the internet - in 10 days” sowie “The Fastest Way To Become An Early Adopter”

8. Verlinke! Vor allem Weblogs mit hohen Besucherzahlen, auch wenn Du sie nie lesen würdest.

Irgendwie habe ich das Gefühl, man wäre auch mit acht Regeln ausgekommen. Aber zehn klingt halt besser, Gebote und so.

9. Verlinke und erwähne den Schockwellenreiter! Siehe auch Punkt 8.

Ähm, kenne ich noch nicht einmal. Ja ich weiß, ich muß noch viel lernen, ich junger Padawan.

10. Sei cool! Schütte Spott und Häme über den alten Papier-Journalismus aus, aber freue Dich wie irre, wenn Dein Weblog in der “Hör zu” erwähnt wird.

Wieso das denn? BILD gibt’s doch auch schon online

werbung/zwillinge

Dem aktuellen TV-Werbespot des Elektronikhändlers SATURN kann man ja kaum entkommen, wenn man dieser Tage sein Fernsehgerät einschaltet. Für alle, die ihn bis jetzt noch nicht kennen, bitteschön:

(Hier war mal ein YT-Video eingebunden, das es nicht mehr gibt.)

Hier soll nun gar nicht über gut oder schlecht des Spots geurteilt werden. (Schlimmer als die Vorigen wäre ja kaum möglich gewesen.) Ich stelle lediglich fest: Das Ding hat einiges gekostet, jedenfalls ist es ziemlich gut produziert. Und wenn es auch nicht das Werbe-Rom ist, seine Herstellung wird ebenfalls länger als siebenTage gedauert haben. Schauen wir uns nun dazu die derzeitige ProMarkt-Kampagne auf dinosaurier.promarkt.de (auch nicht mehr erreichbar) an, die meines Wissens etwas später on air gegangen ist. Was soll man davon halten? Die Filme sind alles andere als handwerklich perfekt, aber für einen Schnellschuß, der als direkte Antwort auf Saturn gewertet werden könnte, dann doch zu aufwändig. Und dann reiten beide auch noch so dermaßen auf der “Evolution” rum…

Ärgerlich, nicht nur für die Beteiligten. Es scheint so, als greift hier mal wieder in die “Zwei Doofe, ein Gedanke”-Kiste. Dann doch lieber so:

[Da hat sich wohl einer verdrückt.]

Identität im Netz

Das Thema hatten wir ja schon. Interessiert aber immer (noch), ist alles andere als abgehakt. Angeregt durch einige Tweets habe ich mir die Websites usernamecheck.com und spokeo.com angeschaut.

In Grunde bieten beide denselben Service: Einen Check, welches Pseudonym in welcher Social Community bereits vergeben ist. Natürlich lassen sich so auch prima meine Doppelgänger im Web 2.0 ausfindig machen. Und es gilt festzuhalten, daß ich nicht der myspace-drikkes (siehe Photo) bin.

Immerhin habe ich so festgestellt, daß ich einen Account bei last.fm habe. Wann habe ich mir den denn eingerichtet? (Ja, da steht 15. September 2006, aber ich habe keinerlei Erinnerung an meine Registrierung dort…)

shopping 2.0

There’s a new start-up town. Wie ich gerade in der Printausgabe der Werberzeitschrift Werben & Verkaufen gelesen habe, soll die Website digading.com das zwischengenetzte Kauferlebnis auf ein neues Level bringen.

Bisher kennt man Restpostenverwerter wie buyvip.com oder brands4friends.de, die sich mehr schlecht als recht das Mäntelchen der Exklusivität umhängen. Auch hier soll der Community-Charakter gestärkt werden.

digading.com ist da schon einen Schritt weiter: Bis auf wenige Zusatzinfos definieren sich die Mitglieder einzig über die Marken, welche sie gut finden. Daß da bei der Benutzung viel geschummelt wird, die Leute sich besser (was immer das in diesem Zusammenhang heißt) darstellen, als es ihr Konsum in Wahrheit ist, dürfte den Machern der Plattform - und den dort repräsentierten Marken - nur recht sein. Wird doch auf diese Weise ein Gruppendruck aufgebaut, der auf das Konsumverhalten der Mitglieder rückwirken soll.

Natürlich ist die W&V ein Branchenblatt. Und nichts gegen eine positive Grundeinstellung. Aber ist es deshalb nötig, jeden Trend und sogar jede Neuerung als den neuen heißen Scheiß durchs Schweinedorf zu treiben? Ich erwarte natürlich keine ausgewachsene Kapitalismuskritik, doch speziell an diesem Geschäftsmodell gibt es doch einiges auszusetzen. Im Endeffekt läuft es doch immer darauf hinaus (und das ist beim Fernsehen nicht anders, da stimme ich Ihnen zu MRR), daß die Konsumenten nicht nur für dumm verkauft, sondern für blöd gehalten werden.

Man sollte den Leuten ruhig mal etwas zutrauen. Auch auf die Gefahr hin, sie herauszufordern. Man kann sich nicht immer mit Angebot & Nachfrage rausredet. Aber mit der Übernahme von Verantwortung ist es ja nicht mehr weit her…