Was wurde aus ...

Massage & Stabreim

How television ruined your life, too. (Teil 4 kommt noch, via.) Und Ingvar Kampradost Bokel ist meine Tatenonkel. In echt.

Neulich ist mir Ruthenisches Salzkraut über den Weg gelaufen. Da bin ich gestrauchelt. Beim Umsteigen von der einen Bahn in die andere ist mir hin-, nein: aufgefallen: Man kann die Menschheit recht gut in zwei Gruppen einteilen. Solche, die bei einer defekten Rolltreppe selbige unbeirrt hochstapfen und jene, welche nach einer Verwirrungssekunde umkehren, um die ebenfalls unrollende Betontreppe daneben per pedes zu erklimmen. Und diejenigen, die mit dem Auto zur Arbeit pendeln. Und den Leuten, die noch nie im Leben eine Rolltreppe gesehen haben. Also spaltet sich die Menschheit eigentlich in Leute, die Rolltreppen benutzen und solche, die es nicht tun. Was für Vögel.

The Hood Internet - The Mixtape Volume Five by hoodinternet

Crapslook


(via)

Der Beatboxer in obigem Video got skillz. Vieles davon ist Musik meiner Jugend, wie auch im unten eingebundenen Mix. Überhaupt toll, was Ninja Tune und seine Artisten so auf Soundcloud treiben.

‘88 was great but ‘89 is mine by DJ Food

Ganz guter Text von Mercedes Bunz über die geschehende Digitalisierung auf faz.net/ - ich hoffe nur, daß die Bebilderung bzw. deren Unterschriften nicht von der Autorin stammhirnen. Sonst so?

Verpasst: Steve Blame im King Georg Verhasst: Niki Lauda Überösterreich Verputzwunschverdacht: Pantone-Kekse Vertan: GEZartig

innovativ ist anders

Der Spruch unten mag ja ganz witzig sein, aber solange solche “Ideen” wie wild retweetet werden, habe ich keinen Zweifel an der noch sehr lange währenden Leitmedialität des Fernsehens. Und das liegt nicht daran, daß öffentlich-rechtlicher Rundfunk oder Privatsender so ein unfassbar tolles Programm hinlegen würden. Sondern daran, daß sich die (dt.) Webszene lieber an televisionären Altmedien abarbeitet (wahlweise in Form von Satire oder Rant), statt mal was eigenes auf die Tischbeine zu stellen. Nee, bleib mal am Schreibtisch sitzen, Blogosphäre, ich mach schon auf. Oh, die re:publica XI steht vor der Tür.

Das Format wäre bestimmt einen Deutschen Webvideopreis wert. Bei Knüwer immerhin ein wenig Abwechslung, sieht der Mann doch in der Regel seine Aufgabe einzig darin, Zeitungsverlagen zu erzählen, was sie alles falschmachen. Natürlich völlig unabhängig davon hier zwei längere Absätze aus Emile Zolas Auftaktroman zu seinem zwanzigbändigen Rougon-Macquart-Zyklus. Das erste Buch spielt in den gesellschaftlichen und politischen Wirren des Übergangs zur Zweiten Republik und ist mir vor ein paar Tagen mal wieder in die Hände gefallen. Es heißt Das Glück der Familie Rougon.

Jede Partei hat ihre komischen und ihre schlechten Kerle. Antoine Macquart, von Neid und Hass verzehrt, von Rachegedanken gegen die gesamte menschlische Gesellschaft erfüllt, begrüßte die Republik wie eine glückliche Ära, in der es ihm erlaubt sein würde, seine Taschen aus dem Geldkasten des Nachbarn zu füllen und sogar den Nachbarn zu erwürgen, wenn dieser damit nicht einverstanden sein sollte. Sein Kaffeehausleben, die vielen Zeitungsartikel, die er gelesen, ohne sie zu verstehen, hatten einen fürchterlichen Schwätzer aus ihm gemacht, der die sonderbarsten politischen Ansichten der Welt zutage förderte. Man muß einmal in irgendeiner kleinen Schenke in der Provinz gehört haben, wie einer dieser Mißgünstigen, die schlecht verdauen, was sie lesen, hochtrabend daherredet, um eine Vorstellung davon zu gewinnen, zu welchem Grad böswilliger Dummheit Macquart gelangt war. Da er viel schwatzte, gedient hatte und selbstverständlich als ein schneidiger Mann galt, umringten ihn einfältige Leute und hörten ihm zu. Zwar war er kein Parteioberhaupt, doch hatte er eine kleine Gruppe von Arbeitern um sich zu sammeln gewußt, die seine neidische Wut für ehrlich überzeugte Entrüstung hielten.

Seit den Februartagen glaubte er, ganz Plassans stehe ihm zu, und die höhnische Art, mit der er, wenn er durch die Straßen ging, die kleinen Geschäftsleute betrachtete, die erschrocken auf der Schwelle ihres Ladens standen, besagte unmißverständlich: Unsere Zeit ist jetzt gekommen, meine Schäfchen, und wir werden Euch fein tanzen lassen! Er war unglaublich frech geworden und spielte seine Rolle als Eroberer und Despot so gut, daß er nicht mehr bezahlte, was er im Café verzehrte, und daß der Besitzer, ein Schwachkopf, der bei seinem Augenrollen das Zittern bekam, niemals wagte, ihm eine Rechnung vorzulegen. Wie viele Täßchen Kaffee er zu jener Zeit trank, ließ sich gar nicht mehr berechnen. Manchmal lud er Freunde ein und schrie stundenlang, daß das Volk verhungere und daß die Reichen mit ihm teilen müßten. Er selber aber würde den Armen nicht einen Sou geschenkt haben.


Vergessen?

Man kann sich ja noch einmal daran erinnern, was die BILD-Zeitung anläßlich des Starts von Google Street View in Deutschland vor nur etwas über zwei Monaten geschrieben hat. Aber muß man gar nicht, dafür gibt es eben die Suchfunktion. Das ist nämlich eine feine Sache am Internet, dieser Archiveffekt.

Der Blick ins Schlafzimmer ist bei der Momentaufnahme theoretisch möglich. Beispiel: Während das Google-Auto die Aufnahmen gemacht hat, hatten Sie gerade gelüftet und die Fenster offen. Wenn die Sonne in Ihr Schlafzimmer schien sind sehr detaillierte Momentaufnahmen möglich, in die der Nutzer zoomen kann.

Das sollte man mal mit einem Das Luxus-Leben des Larry Page überschriebenen Artikel vergleichen, der gestern in der größten deutschen Tageszeitung erschienen ist, die sich gerne als Anwalt des kleinen Mannes verkauft. Dieses Gebaren als eine Messung mit zweierlei Maß zu bezeichnen, ist wohl etwas untertrieben. Aber wer hat anderes erwartet?

Eine Panikbeleuchtung. Und wieso kenne ich diesen Film nicht?

Die Ursache bin ich selbst

Aus dem Jahre 1986: Thomas Berhard im Interview mit Krista Fleischmann.

(via)

unterirdisch

Vögel könnten sich ja auch mal diese Nasenpflaster quer über den Oberschnabel kleben. Dann fliegen sie bestimmt noch schneller.

Durch die Decke der Haltestelle Poststraße tropft es bereits seit einigen Wochen. Leider kein Photo vom roten Eimer geschossen.

Vom Design her ein wenig ans neue Bloglayout angepasst: flavors.me/drikkes.

Intel duo

Anläßlich eines neuen Prozessors hat Intel in die Vollen gehauen. Zwei Bewegtbildbeispiele, zum einen ein trotz seiner Länge von fast zwei Minuten fast klassisch zu nennender Werbespot, mehr als adrett anzuschauen. Darunter eine Kurzdoku über den Sartorialist Scott Schuman, ebenfalls aufschlußreich. Mit über 2.000 Videos in seinem YouTube-Channel scheint der Chiphersteller diesen Verbreitungsweg allerdings etwas überzustrapazieren. Wenn die Qualität jedoch so gut wie unten gezeigt ist, dann wird es mit dem Übersehen der Highlights schwierig.

via

via

design & code

Haben viele bestimmt schon gesehen, kann man ja aber mal in einem Post zusammenstellen. Das Flowchart rechts aus Randall Munroes xkcd ist bereits ein paar Tage alt. Das linke Venn-Diagramm geistert noch (Noch? Doch!) länger durchs Netz. Die hier verlinkte Quelle (klick auf die Abb.) ist also nicht mein Erstkontakt, die Kreise sind irgendwann kurz vor Weihnachten das erste Mal in meiner tumblr-Timeline aufgetaucht. (Original source anyone?)

Familienangelegenheit

Nicht, daß dieser Text von Don Alphonso auf faz.net/ der Weisheit letzter Schluß wäre. Ist auch schwierig beim Thema Kinder, wenn nicht unmöglich. Wie man’s macht, macht man’s verkehrt. Und mit Sicherheit nie allen recht. Aber mit einem Zitat wie diesem

Nachlässig, weinerlich und inkompetent wie die Nido-Supereltern, und völlig rückwärtsgewandt und überzogen, gehärtet und für die Moderne ruiniert von den Ansprüchen unserer eigenen Eltern.
ist das im vorletzten ZEIT-Magazin veröffentlichte Gejammere von Jana Hensel treffend charakterisiert. Deren Artikel ist seit ein paar Tagen nun auch auf zeit.de/ zu lesen. Ich rate allerdings von einer Lektüre ab.

Anspruch und Wirklichkeit. Kennt man ja.

Titelangabe Tempuswechsel

Nicht wirklich vorsätzlich // Gestern warf ich 164 VHS-Kassetten weg. Darauf hatte ich so etwa zwischen 1994 und 2004 an die 300 Filme aus dem Fernsehen aufgenommen. Wenn man (falls vorhanden) die Werbung herausgeschnitten hatte, dann passten meist nicht nur zwei Spielfilme auf eine 240er, oft war danach noch Platz für ein gutes Musikvideo (Die liefen früher mal im TV nicht nicht auf YouTube, remember?) oder einen gelungenen Kurzfilm. Und früher waren die Filme in der Regel sowieso kürzer.

Aus dem Fernsehen, wie sich das anliest. Fing ungefähr mit sechzehn an, als sich zu der eigenen Glotze im Kinderzimmer auch ein eigener Videorecorder gesellte. Schnell war ich mit großem Enthusiasmus dabei. Jeden Freitag wartete ich darauf, daß meine Mutter mit den Wochenendeinkäufen auch die Hörzu für die kommende Woche mitbrachte. Der Cineastengeschmack bildete sich erst mit der Zeit, noch wurden oft Filme überspielt. Und wenig kam dem Triumph gleich, einen bereits von den Privaten aufgenommenen Film durch eine öffentlich-rechtliche Ausstrahlung ersetzen zu können. Festgehalten wurde das alles fein nummeriert in einer Loseblattsammlung auf Kästchenpapier.

Dreimal lief ich also gestern nach Anbruch der Dunkelheit auf den Hof zu den Aschetonnen und leerte die vollgepacke Riesenplastiktüte aus. Mehr Kassetten, als in eine einzele Mülltonne passten. Es waren einige Raritäten dabei, die bestimmt noch nicht auf DVD rausgekommen sind - und es wohl auch höchstwahrscheinlich niemals werden. Italienischer Neorealismus, viel Film Noir, amerikanisches Independentkino, aber auch Blockbuster wie Star Wars oder die Batman-Reihe. Regisseure wie David Lynch, Jean-Luc Godard und immer wieder Woody Allen.

Erst wollte ich einzelne Kassetten aussortieren, doch kam ich so natürlich nicht weiter. Also alles weg, ohne Ausnahme. Auch meinen absoluten Lieblingsfilm, obwohl der selbst in einer französischen Fassung mit englischen Untertiteln ein digitales Schweinegeld kosten soll. Ich sah sie mir einfach nichtniemehr an. Zuletzt standen sie relativ ungeordnet in zwei großen verstaubenden Kisten in einer Schlafzimmerecke. Und ob es der Videorecorder überhaupt noch tut, das wage ich zu bezweifeln.

Seit einigen Jahren nun sehe ich nur noch selten fern. Ich gehe auch nicht mehr so häufig ins Kino wie zu Studienzeiten. Ich wollte Dir nur sagen, daß ich Dir deswegen keine Vorwürfe mache, liebes Internet.

Anderes Thema // Völlig an mir vorbeigegangen, während ich gerade den neuesten Pynchon Natürliche Mängel verschlinge: Die Freitag-Community liest Gravity’s Rainbow.

Herdentreibmittel

Das Internet ist ein Aufregermedium. Was jetzt nicht meint, daß sich einige (Verleger, Politiker, …) über das Internet aufregen. Nein, das Internet dient vielen in erster Linie dazu, sich darin über etwas aufzuregen - wobei dieses “etwas” meist mit dem Netz zu tun hat. Mal schön in einem Kommentar Dampf ablassen. Im eigenen Blog mal einen gepflegten Rant schreiben. Sich den Frust mit einem Eruptivtweet von der Seele echauffieren. Und wenn das mehrere Menschen genauso sehen und sich das dann über die verschiedenen Plattformen in kurzer Zeit zusammenrottet, hat man einen Shitstorm, wie er im Buche steht. Also im Internet steht.

Aufstand // So rufen es die Fußballfans von der Stehkurve aus gerne den Zuschauern auf den besseren Plätzen zu. Und diese kommen der Aufforderung, für den Verein aufzustehen, in der Regel nach. Es geht dabei neben Gemeinschaftsgefühl und Verbundenheit um nicht weniger als die Definitionsmacht, was einen echten Fan ausmacht. Ein Wechselspiel zwischen Identifikation und Abgrenzung. Und wenn die eigene Mannschaft trotz aller Anfeuerung verliert, ist das auch nicht so schlimm, da hat man wenigstens einen Grund zu meckern. Vor allem über den Schiedsrichter oder vielleicht die Spieler, aber ein wenig sicher auch - da sind sich Steh- und Sitzplatzkarteninhaber einig - über die daheimgebliebenen Schönwetterfans, die das Spiel nur per Mattscheibe verfolgt haben.

Man sagt ja gerne, in Deutschland gäbe es 80 Mio. Fußballtrainer. Und wenn die Bundesliga Winterpause macht, dann sind es genau so viele Twitternutzer wie Bahnmanager. Womit wir wieder beim Internet wären, daß spätestens seit dem user generated turn auch das Medium der Selbstdarstellung ist. So eine Massenaufregerei taugt wohl noch zur Stärkung des Zusammenhalts und der Gruppenzugehörigkeit, aber in Hinsicht auf Individualisierung sind ihr Grenzen gesetzt. Gerade nach außen hin, über den üblichen Wirkungskreis hinaus, wird das dann als unbändiger Mob wahrgenommen. Die gesichtslose Masse tobt mal wieder durch Digitalien. Und nachher wundert man sich, daß die “Netzgemeinde” von Offlinern verächtlich über einen Kamm geschoren wird. Anonymus ist da nur das auf die Spitze getriebene Beispiel.

Es wäre so schön einfach, wenn in diesem Internet Ablehnung (“So nicht!") für die Gruppenbildung und Zustimmung (“Genau so!") für persönliche Bildung verantwortlich gemacht werden könnten. Dann wäre mit einem Rat wie “Achte den einzelnen Menschen.” viel geholfen. Aber so läuft die Katze der Hase nicht. Im Übrigen funktioniert das im real life ebensowenig. Wann ist denn das letzte Mal für etwas auf die Straße gegangen worden? Immer nur dagegen.

Womit ich beim Jahresendmusiktipp gelandet wäre. Yeasayer geben ihr im Oktober in Brüssel aufgenommenes Konzert für pay what you want raus. Eigentlich, weil Weihnachten ist war (siehe Linktext/URL). Uneigentlich, weil die Live-Aufnahme jetzt doch nicht so toll geworden ist, daß man da groß Geld für verlangen könnte. Aber auch nicht so schlecht, daß man es sich überhaupt nicht anhören sollte. Sonst wäre es ja kein Tipp.

Ich stichele schon wieder. Unbedingt die Made im Apfel finden müssen. Weil das cooler wirkt, echt abgeklärt. Ich nehme mich davon nicht aus. Eigentlich wollte ich gerade Folgendes twittern:

Aronovsky dreht auch nur Filme, die Egoyan vor 15 Jahren abgelehnt hätte. Heute käme aber niemand auf die Idee, sie ihm nochmal anzubieten.

Ob das wirklich so stimmt? Who cares. Allerhöchstens ist ein Fünkchen Wahrheit dran. Vielmehr zeigt das Namedropping, was ich doch für ein unheimlicher Moviechecker bin. Statt sich in der gar nicht so hohen Kunst der negativen Individualisation zu üben, sollten wir über den Zusammenhang von “Entrüstung” und “rüstigen Rentner” nachdenken.

Guten Abrutsch!

TdM Doublefeature

Lang nichts mehr gehört und gesehen in dieser Kategorie. Dabei gab es wirklich Pläne, seit Anfang November. Wir wollten den ersten Dialog tatsächlich in der Öffentlichkeit nachspielen, also ohne Erzählperspektive. Zuerst mit vollem Einsatz in der Bahn - fahren wir leider so gut wie nie zusammen. Nach einigen Wochen hatten wir diesen Anspruch schon auf eine Parkbank in der unserer Wohnung direkt gegenüberliegenden Grünanlage runtergeschraubt. Nur war die Jahreszeit da leider schon so weit fortgeschritten, daß es noch dunkel war, wenn ich morgens das Haus verließ und bereits wieder dunkel, wenn ich nach einem anstrengenden Arbeitstag wieder in den Schoß der Familie zurückkehrte. An den Wochenenden hatten wir Besseres vor.

Aber was schreibe ich ellenlang Entschuldigendes dazu. Schauen Sie sich das erbärmliche Video einfach selbst an, wenigstens dauert es noch nicht einmal eine Minute. Und wenn es auch sonst keinen großen Unterhaltungswert hat: An dem hallenden Ton können Sie zumindest erkennen, in was für einem riesigen, fabrikloftigen, verglasten Büro ich sitze. Oder wie mies die Qualität des im iMac eingebauten Mikrophons ist.

Dieses Mal also ein @Vergraemer-Doublefeature. Und weil der Mann mir höchstpersönlich Mut zugesprochen hat, ist mir die grottige Qualität dieses in drei Minuten hingeschluderten Machwerks auch nur ansatzweise peinlich - mehr nicht. Den ersten der benutzen Tweets finden Sie übrigens hier, den zweiten dort.

Undcut

Die Liste ist schon älter, aber ich bin erst jetzt drauf gestoßen: 2003 hat das American Film Institute sozusagen ewige Charts mit jeweils 50 Helden und Schurken veröffentlicht. Auch die anderen auf dieser Wikipedia-Seite verlinkten Filmlisten sind eine Sichtung wert. Über sowas könnte ich ja stundenlang diskutieren - ohne zu einem Ende zu kommen. Hier nur ein Punkt: Rick Deckard ist sicher nur deshalb nicht drauf, weil Harrison Ford schon zweimal als guter Schauspieler auftaucht. Und generell sind die Bösewichte natürlich die spannenderen Charaktere.

Meanwhile on the TV // Zur Kenntnisnahme: Die Selbstabschaffung des deutschen Fernsehens. (Gibt es mittlerweile konkretere Hinweise, welche Zahlen einigermaßen gesichert sind oder wie hoch die ungefähre Hausnummer ist?)

Was Immanuel Kant mit Wikileaks zu tun hat. (Nachtrag: Die Zeit sieht das jetzt ähnlich.)

buythissatellite.org/

Potztausend

Hier, den unten eingebundenen Song kann man gut finden. Tue ich aber nicht. Das witzig gemeinte Video (via) dazu kann man homophob, sexistisch, intolerant finden. Wäre nämlich nicht die abwegigste Auslegung. Warum ich dem Clip hier trotzdem eine Plattform gebe? Weil ich es kann. Ihr müßt ihn Euch ja nicht ansehen.

Gym Class Heroes - “New Friend Request” from One Small Instrument Pictures on Vimeo.

Gestern ging schon dieser Artikel über Modebloggermädchen auf indigoidian.de/ rum und wie doof die doch sind. Und wenn man selbst keine Zeit hat, seinen Senf dazuzugeben, dann braucht man meist nur ein bißchen zu warten und kann sich die Auf- und Abarbeit sparen In diesem Fall: Was Dianas letzter Kommentarsatz sagt. Mir gehen halt Leute auf den Sack, die ständig wissen, was richtig ist. Was richtiger. Und am besten natürlich: was falsch ist. Eben Fail.

Ich habe gradeschade weder Zeitigkeit noch Lustigkeit dazu, mich über die selbstgerechte Albernheit von Abgrenzungsstrategien im Internet auszulassen. (Vielleicht mache ich zwischen Weihnachten und Silvester eine re:publica-Themeneinreichung daraus, sozusagen als sich ergänzendes Gegenphänomen zum Shitstorm). Aber noch ein Satz zum heutigen Morgenaufschrei, zur Morgenaufregerei des Tages, Stichwort Wolfgang Joop und Bill Kaulitz (via): Im Internet ist sogar Platz für Menschen, die das Internet abschaffen wollen. Jedem sein Plateauchen, aber scheinbar sind 1000 noch nicht genug.

Du findest, mit den fetten grauen Rändern um die eingebetten Bilder sieht es blöd aus, wenn direkt darunter der facebook’sche Like-Button prangt? Manchmal ist ein albernes Wortspiel Deleuzung des Problems.