Über Lesen

    Die ganze Welt, die ranzige Welt.

    • Du wohnst immer noch bei Deiner Mutter? Das geht gar nicht!
    • Ja, ich weiß.
    • Und Frank hat mir erzählt, daß Deine Mutter Dich neulich beim IKEA-Besuch im Småland abgegeben hat?
    • Das war noch nicht einmal das Schlimmste.
    • Was denn noch, Sebastian?
    • Sie hat mich die neuen Möbel für mein Kinderzimmer nicht mit aussuchen lassen.
    dollars

    Bewerber, die glauben, sie hätte bei unserem zweitägigen Assessment Center eine Chance, selbst wenn sie ohne Rimova oder Samsonite anreisen. So cute. (Sie werden natürlich direkt am Empfang aussortiert.)

    tl;dt (203)

    aus: Der Teufel mit den drei goldenen Haaren

    Als der Abend hereinbrach, kam der Teufel nach Haus. Kaum war er eingetreten, so merkte er, daß die Luft nicht rein war. “Ich rieche Menschenfleisch”, sagte er, “es ist hier nicht richtig.” Dann guckte er in alle Ecken und suchte, konnte aber nichts finden. Die Ellermutter schalt ihn aus: “Eben ist erst gekehrt”, sprach sie, “und alles in Ordnung gebracht, nun wirfst du mir’s wieder untereinander; immer hast du Menschenfleisch in der Nase! Setze dich nieder und iß dein Abendbrot.”

    Aus der Wikipedia:

    “Das von der MILF beanspruchte Gebiet heißt bei ihr Bangsamoro und umfasst mit Mindanao, dem Sulu-Archipel, Palawan, Basilan und Nachbarinseln rund ein Drittel der gesamten Philippinen.”

    “Die MILF klagt die Regierung in Manila eines christlichen Siedlungsprogramms an, das die Muslime aus bestimmten Ämtern entferne und sie grundsätzlich benachteilige. Sie wurde auch des Völkermords gegen Moro-Muslime beschuldigt.”

    “Die MILF erklärte zunächst den Dschihad, wurde aber zugänglicher, besonders wegen ihrer Verbindungen zu Abu Sayyaf und Al-Qaida. Ein Waffenstillstandsabkommen mit Präsidentin Gloria Macapagal Arroyo wurde unterzeichnet. Man schätzt die Zahl der MILF-Anhänger auf 12.000 Mitglieder.”

    “Die MILF bestreitet Verbindungen mit der Terroristengruppe Jemaah Islamiyah, obgleich man vermutet, diese habe ihr Ausbildungsmöglichkeiten in ihrem Kontrollbereich zur Verfügung gestellt.”

    “Im Oktober 2012 kündigte Präsident Benigno Aquino III einen Friedensvertrag mit der MILF an.”

    (alle Zitate aus diesem Artikel)

    Aus den Memoiren des Señor Havvelpaff (107)

    "Dieser Roboter verfügt über einen automatischen Imtonvergreifarm."

    "Hätten Sie vielleicht die Güte, mir zu erklären, wie sich das äußert?"

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    "Das. Geht. Dich. Einen. Verdammten. Scheißdreck. An! Du. Elender. Wichser!"

    Endlich Mutterwitz mit Niveau

    Mein Humor ist ja eher einfach gestrickt. Auch nach wochenlangem Folgen von @CNNyourMom kann ich noch über diese Verballhornung von Schlagzeilen lachen. Da dachte ich mir: »Kann ich auch.« Und mit einem kleinen Dreh trotzdem noch mit meiner humanistischen Bildung protzen.

    lbm15

    Aus den Memoiren des Señor Havvelpaff (62)

    “Schön brav die Nudeln aufessen, Kinder.”

    “Sonst gibt’s morgen schlechtes Wetter.”

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    “Nein, sonst merkt Mama, daß sie uns total zerkocht sind, während wir SuperNintendo gezockt haben.”

    verlegen

    Am Ende hat Johnny doch recht, wenn man den Begriff WEBSITE einfach durch das Wort HALTUNG ersetzt. Dann wird nämlich klar, daß viele Verlage eben jene schon lange aufgegeben haben. Was übrigens online wie offline gilt.

    Nimmt man etwa das Vorgehen der BRIGITTE zum Beispiel, so wird deutlich, daß man sich mit einer Reduzierung der stammbeschäftigten Kernredaktion und dem Plan, sich die meisten Inhalte auf Zuruf von einer frei arbeitenden Journaille Monat für Monat zusammenschreiben zu lassen, mittlerweile auf dem Niveau eines Contentproduzenten angekommen ist.

    Es ist schon länger kein Geheimnis mehr, wie es im Hinterhaus von kleinen und großen Zeitungen zugeht, derweil der nach außen zur Schau gestellte hehre Reporterethos zur reinen Fassade verkommt.

    Dabei macht es die Durchmischung und fehlende Trennschärfe des Vokabulars umso schwieriger. Denn die BRIGITTE ist eben kein Verlag, sondern eine von vielen Publikationen aus dem Hause Gruner + Jahr GmbH & Co KG - deren Website hier nun wirklich nicht zur Debatte steht.

    Niemand würde etwa einem Konzern wie Unilever vorwerfen, daß sich die Images von zweien seiner vielen Marken (AXE und DOVE) diametral gegenüberstehen.[1. Okay, doch. Aber das steht auf einer anderen Page.] Womit wir auf dem weiten Feld der schiefen Analogien und hinkenden Vergleiche angekommen wären. Mit anderen Worten: einem Labyrinth aus lauteren Sackgassen.

    dummes zeug

    Also zurück zum Anfang: der eigenständigen WEBSITE als Ausdruck von Unabhängigkeit. Fernab aller monetären Abwägungen wird diese verstanden als klick- und damit immer wieder abrufbare Home-Page. Hier geht es nicht um den Besitz der Produktionsmittel im Marx’schen Sinne, sondern viel eher um die Sichtbarmachung geistiger Heimat. Welche bei allem Ausverkauf journalistischer Grundwerte wirklich nur noch als Symbolcharakter verstanden werden kann.

    Selbstversicherung muß nichts Schlechtes sein. Mit der Frage, wo denn sich wandelnden Lesekonsums der Relevanzhammer hängt, wird die Unvereinbarkeit von Sinnstiftung und Plattformabhängigkeit immer offenbarer.

    Womit wir jenseits erstbester Witze auch am Ende von Johnnys ausschlaggebender Kolumne angelangt sind, der abschließenden Anmerkung: dem Bekenntnis zur Nische. Im Selbstverständnis der Mikroökonomie des LongTails kommt immer alles aus einer Hand. Das ist ja gerade die distiktive Attitüde, bemüht um die Abgrenzung zum Massenmediengeschmack.

    Aus den Memoiren des Señor Havvelpaff (44)

    (null)

    Gerade kommt mir wieder in den Sinn, daß ich mich mal bei irgend so einem SocialMedia-Service anmelden wollte, nur weil mir eine total witzige Bio eingefallen war. Nur habe ich mittlerweile nicht nur den Wortlaut der Bio vergessen, sondern natürlich auch den Namen der Plattform.

     

    Reimezwitscher

    Es gibt einen brazilianischen Service, der aus Tweets Gedichte baut. Wenn er auch mit Portugiesisch und Englisch besser zurechtkommt, in ihrer assoziativen Geworfenheit können sich auch die deutschen Ergebnisse lesen lassen.

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    Diese zwei aus meinen Worten zusammengewürfelten Beispiele stellen ein Sonett und ein Rondell dar.

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    Das Tool stammt übrigens von einem Kulturzentrum in São Paulo. (via @peterbreuers RT von @JollySea)

    Wegen der Kunst

    Supertiming! Da nenne ich dank rebel:art seit gestern das ART Spezial: Street Art mein eigen und darin findet sich auf den Seiten 34/35 ein Photo des Berliner BLU-Pieces, das in der letzten Nacht übermalt worden ist.

    Darüber gibt es ja nun an diversen anderen Stellen im Netz zu lesen, brauche ich hier also nicht auch noch zu bringen. (Obwohl es schon ein starkes Stück ist, daß offenbar der Künstler selbst die Zerstörung des Werks in Auftrag gegeben hat, um zu verhindern, daß Immobilieninvestoren daraus Kapital schlagen. Respekt.)

    That's all Folks!

    Also lieber ein paar Worte über das Sonderheft: Nun lese ich die ART normalerweise äußerst unregelmäßig, kann insofern wenig über den Standard des Magazins sagen. Schöne Bilder hat es wohl immer, klar. Das Heftlayout geht auch in Ordnung. Was aber bei der Lektüre dieser Spezialausgabe auffällt - wie schlecht die meisten Artikel geschrieben sind.

    Ich weiß jetzt natürlich nicht, ob die ART sich extra für »Street Art« ein paar angebliche Auskenner geholt hat oder einfach ihre etablierten Redakteure darauf angesetzt hat. (Ausnahme: Alain Bieber, der neben Beratung auch den einen oder anderen positiven Text beigesteuert hat.) Tatsache ist allerdings, das Vieles wie auf dem Reißbrett entstanden wirkt. Keine Recherchefehler und groben Auslassungen, aber eben auch keine Überraschungen. Der Artikel über Banksy - grundsolide, also langweilig. Das Portrait von Swoon - voller Phrasen, bei einzelnen Sätzen nah an der Fremdscham. Der unvermeidliche Nachruf auf OZ und tatsächlich eine Doppelseite Lexikon am Ende, das Begriffe wie Guerilla Knitting und Sticker kurz erklärt.

    Überall scheint durch: Hier haben entweder Szenekundige Probleme dabei, für ein arriviertes Publikum zu schreiben. Oder geübte Kunstweltmarktschreier können mit speziell dem Thema nichts anfangen, wollen es vielleicht auch gar nicht. Doch hat wohl die Chefetage die Parole ausgegeben, nicht zu kritisch zu schreiben. Und dann gilt es natürlich die Balance zu halten. Auf der einen Seite könnte diesen Sprayern und so ja die Zukunft gehören, da wollen wir mal keine Abendlanduntergangsstimmung verbreiten. Andererseits darf das dann aber auch nicht zu euphorisch rüberkommen, man will schließlich nicht die angestammten Werbekunden Museen und Galerien vor den Kopf stoßen.

    Das soll jetzt alles nicht danach klingen, als bewertete ich das revolutionäre Potential von Street art heillos über, während es hier im Heft systematisch kleingeschrieben würde. Nein, da bin ich Realist. Wenn sich allerdings der Kommentar allzu sehr mit der Versicherung beeilt, die Urban Art verlöre nichts an Authentizität und Kraft durch ihre Übersetzung in den White Cube, dann muß man zwischen den Zeilen auch den nicht explizit genannten Umkehrschluß mitlesen: Ja, diese Kunstform lässt sich trotz ihrer Vielgestaltigkeit ohne großen Widerstand in den Kulturbetrieb integrieren.

    Highlights KW 49

    Es macht also überhaupt keinen Sinn, wenn plötzlich alle Kampagnen auf intelligenten und individuellen Strategien aufgebaut werden. Das haben die Mediaagenturen früh erkannt und deshalb das Entwickeln von Mediastrategien eingestellt.

    W&V: Sie haben keine Strategie!

    But with the end of the Cold War and the defeat of Communism, the groundwork for a scruffy capitalism was laid. In the semiotics of capital today, whiskers no longer code as a threat. With free market ideology essentially unopposed by any major power and energized by the entrepreneurial swagger of the technology world, beards are back in business.

    Why C.E.O.s Are Growing Beards - NYTimes.com

    Seit der Reformation - als Martin Luther 1517 seine Thesen ans Tor der Schlosskirche zu Wittenberg hämmerte - ging die Zahl der arbeitsfreien Feiertage von 156 auf 2 zurück. Während die Menschen im vermeintlich düsteren Mittelalter die Hälfte des Jahres die Füße hochlegten und aufs Jahr gerechnet pro Tag durchschnittlich 5 bis 6 Stunden arbeiteten, gab es seit der Reformation nur noch den Sonntag sowie Ostern und Weihnachten als arbeitsfreie Tage, den Rest der Zeit wurde geschuftet.

    Ich habe was, was du nicht hast - Telepolis

    Mit einem schamvollen Staunen bemerke ich auch, dass die Pobacken und sekundären Sexualorgane seiner Heldin in einer beinahe realistischen Art und Weise schwabbeln, als wanker17 sie in Richtung eines voll erigierten Pferdes steuert.

    Dieser Typ hat mehr als 1000 Stunden „Skyrim“ mit Porno-Mods gespielt | VICE | Deutschland

    What does pubic atrichosis look like? If that region were a heart shape, just the tip would be populated in hair. After a hair transplant, you can start sporting a new shape: inverted triangle, diamond, shield — the possibilities are endless. The two most popular styles (with 87% of women choosing them), are the shield and the fan, according to a Korean blog run by a hair restoration clinic.

    Pubic-Hair Transplants Are a Thing In Korea

    The irony of Her Majesty’s Government blaming others for its own intelligence failures is stark indeed. This is a government that indiscriminately collects so much of the world’s private communications that they literally don’t know what to do with it. // And thus every “terror” attack, no matter how limited in scope, is instantly seized upon to manipulate public emotions into acquiescing to more surveillance powers, while the message is simultaneously sent that anyone who resists the Surveillance State is a friend and ally of terrorists, pedophiles, and all other sorts of menacing criminals.

    The US/UK Campaign to Demonize Social Media Companies as Terrorist Allies - The Intercept

    Wir sind hier nicht in Seattle, Conni

    Daß man um diese Kinderbücher als Eltern kaum herumommt, ist schon anderen aufgefallen. Sie erklären Kindern eben Standards: Bevor man zum Zahnarzt geht, liest man mit ihnen halt Conni geht zum Zahnarzt. Obwohl Conni verschiedene Situationen in offensichtlich zeitlicher Abfolge erlebt (Kindergarten, Schule), scheint sie irgendwie nicht zu altern. Falls aus dem Kind irgendwann doch mal ein Teenager werden sollte, könnte es ja Mitglied in einer Band werden.

    Conni möchte Teil einer Jugendbewegung sein Conni muß reden, auch wenn sie schweigen muß Conni wird nie mehr alleine sein Conni war Pizza essen mit Mark E. Smith Conni kommt, um sich zu beschweren Conni verabscheut Euch wegen Eurer Kleinkunst zutiefst Conni ist ganz sicher schonmal hier gewesen Conni wünschte sich, sie würde sich für Tennis interessieren Conni wird sich nie verändern Conni möchte irgendwas für Dich sein Conni macht ihren Frieden mit Euch Conni heiratet eine Familie Conni ist viel zu lange mit Euch mitgegangen Conni ist es egal, aber Conni hat Stimmen gehört Conni sagt alles ab Conni macht es nicht selbst Conni stürmt das Schloss Conni will für Dich nüchtern bleiben Conni wartet auf Dich auf dem Grund des Swimmingpools

    Wie man sieht, hat das bei den poetischeren Songtiteln der letzten Alben nicht mehr so gut geklappt. Was wahrscheinlich daran liegt, daß Dirk, Jan und Arne - im Gegensatz zu Conni - sehr wohl altern. Und das in Würde. (Diskographie auf indiepedia.de/ gegengecheckt.)

    [caption id=“attachment_8134” align=“alignleft” width=“720”]Originalbild by Alice Wiegand Originalbild by Alice Wiegand[/caption]

    Testing Readmill

    Pollesch selbst hat das Buch mal irgendwo zum freien Download gestellt. Ist allerdings schon was her, finde den Link leider nicht mehr. Wahrscheinlich damals mit seinem Posterous-Blog untergegangen. Kann also nur noch Amazon anbieten. Besser allerdings, Sie machen es mir nach und bestellen diese kürzlich erschienene Pollesch-Anthologie. Oder falls Sie keinen weihnachtsgeschenkten Buchgutschein mehr übrig haben, finden Sie “Kill your Darlings” praktischerweiser Readmill-kompatibel auch bei kobobooks.com/.

    Medienwandel

    Vor einiger Zeit ging dieses Photo oder ein ähnliches oder ein anderes mit einer Waggonladung lesender Asozialer rum. Das sollte dann ganz treffend die Mär vom vor der Durchsetzung des Smartphones ach so geselligen Zugreisen entkräften. Und teilweise hat das auch ins Schwarze getroffen; vielleicht sind die Kritiker einfach nur genervt davon, daß es mit Display statt Zeitung schwieriger geworden ist, bei den Mitpassagieren mitzulesen.

    Nun ist Zugreise nicht gleich Zugreise; das weiß jeder, der schon einmal gemeinsam im selben Abteil mit einem Kegelclub unterwegs gewesen ist. Das hat mal so gar nichts mit dem allwochentäglichen Morgen- bzw. Abendpendelverkehr zu tun, den die oben verlinkten Schwarzweißbilder widerspiegeln. Auch wenn einem der Nebenmann weder im einen, noch im anderen Fall so etwas wie Tolstois Kreutzersonate erzählen wird. Remember the Rahmenhandlung?

    Nun ist die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel nicht die einzige Situation, in der Vielen (über 36 Mio. Views!) das ständige Starren auf ein Smartphone Anlass zu zivilisatorischer Technikfeindlichkeit und generellem Kulturpessimismus bietet. Was sich allerdings in seiner akuten Aufgeregtheit wieder ein wenig zurechtrückt, wenn man sich die Kritik gegenüber medialen Innovationen durch die Jahrhunderte anschaut. Exemplarisch sei hier auf die Warnungen vor der Lesesucht im ausgehenden 18. Jahrhundert verwiesen.

    Und das gilt nicht nur für sämtliche bisher angeführten Rezeptionsweisen. Auch auf Produktionsseite werden neue Techniken regelmäßig skeptisch gesehen. So ist von Truman Capote die Einschätzung überliefert, es gebe zwei Arten von Schreibern - echte Schriftsteller und bloße Schreibmaschinenbenutzer. Oder dieses aus heutiger Perspektive besonders absurd erscheinende Beispiel:

    Andere mögen hier gerne noch einmal den alten Plato zur Lektüre herausholen, ich freue mich derweil auf den neuen Film von Spike Jonze. Und krame derweil, um den Bogen zum Beginn dieses Posts zu schlagen, eine alte Studienarbeit von mir hervor: Die Bahn kam - Implikationen einer Erfindung.

    Nachtrag // Heute morgen erst diesen interessanten Artikel beim Guardian zum Thema gelesen. Lag schon länger auf Instapaper gespeichert rum.

    pro Quote

    Daß ausgerechnet SZ und Spiegel in Sachen weibliches Führungspersonal derart hinterherhinken, finde ich schon traurig. Die hier eingebundene Spielerei der Initiative ProQuote verdeutlicht die Misere recht gut. Konnte ich so unterschreiben.

    Hopefully unrelated News // kioskforscher.wordpress.com/ hat ein Interview mit Jana Gurung geführt, die den Gimmick-Einkauf beim Egmont Ehapa Verlag leitet. Ohne diese Zugaben scheint ja heutzutage keine Kinderzeitschrift mehr auszukommen - Stichwort Quengelfaktor.

    Eisen und anderes Material

    Ich bin seit einigen Wochen Ironblogger, Sektion Köln. Wer wissen will, was das ist und wie das funktioniert, der kann sich hier die Regeln durchlesen oder sich etwas anschaulicher diesen oder jenen Artikel zu Gemüte führen.

    Für mich funktioniert das ganz gut als Motivation, um regelmäßiger zu schreiben. Und ich kümmere mich auch sonst mehr ums Blog. Habe beispielsweise ein Google Font Plugin installiert und die doch etwas tantigen Original-Schriftarten des Themes durch etwas eigenartigere ersetzt. Als nächstes werde ich mich wohl an die Überarbeitung der Blogroll machen.

    Eher nicht so gut läuft es hingegen mit dem Lesen von Blogs bei mir, seit Reeder for Mac wegen Einstellung des Google Readers nicht mehr funktioniert. Ich konsumiere meine abonnierten Feeds also nur noch selektiv auf dem iPhone - dort läuft die Reeder-App wieder.

    Also andere Quellen. Das ist bei mir derzeit in erster Linie Readability. Ich bin zu dem Service aufgrund einiger Probleme gewechselt, die Tweetbot mit Instapaper hatte. Und auch deshalb, weil im alten Service soviel Ungelesenes abgespeichert ist, daß ich einen Neuanfang als befreiend emfand. Ich bin bis jetzt ziemlich zufrieden. Das Lektürefeld verschiebt sich dadurch allerdings ein wenig von (semi-)privaten Blogs hin zu den Online-Angeboten klassischer Anbieter.

    Über den Abhörskandal, Snowden und die unterirdische Leistung unserer Bundesregierung in dem Fall ist zwar noch nicht genug geschrieben worden, ich allerdings gebe meinen Senf da nicht ausführlich zu. Informieren kann sich da jeder selbst. Hinweisen auf stopsurveillance.org/ sowie einen Brief möchte ich dennoch. Und falls jemand Lust hat, am Samstag in Köln oder anderswo auf eine Demo zu gehen …

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