Highlights KW 43
Staying thin is a full-time job and anyone who says differently is lying.
30 and Pregnant. | mcsweeneys.net/
Das gesamte Sortiment der rapide wachsenden Ausgeburt der Mager-Hölle ist ausschließlich in Small und One Size shopbar. “Body-Blaming” nennt manch einer dieses Vorgehen. Oder eben “freie Marktwirtschaft.”
Jane Wayne über Brandy Melville Die Anführungszeichen hätte man auch gut weglassen können.
Seltsam, diese Leute scheinen zu meinen, es handele sich bei einem Lehrberuf um eine Art Niederlage. Um einen biographischen Lapsus, den es alsbald zu korrigieren gilt. Sie sagen das, während ihnen im Restaurant jemand den Kaffee serviert; verarbeitet, geliefert und zubereitet von Leuten, die dafür eher keine Kaffeeuniversität/-hochschule besucht haben.
Kolumne Zumutung: Fickt euch! - taz.de
The left, especially in Europe and Latin America, wants to limit economic autonomy for the public good. Yet they reject out of hand legal limits to individual autonomy in other spheres, such as surveillance and censorship of the Internet, which might also serve the public good. They want an uncontrolled cyberspace in a controlled economy—a technological and sociological impossibility. Those on the right, whether in China, the United States, or elsewhere, would like the inverse: a permissive economy with a restrictive culture, which is equally impossible in the long run.
The Truth About Our Libertarian Age | newrepublic.com/ So sehr das auch alles stimmt, was Mark Lilla hier über Demokratie und Ideologie sagt: Er kommt ja selbst nicht über realpolitische Binsenweisheiten heraus. Und blöd ist es dann, wenn am Ende sowas wie Unser Mann in Damaskus dabei herauskommt. Gar nicht so selten nutzen Klugheit und Einsicht recht wenig.
Eine inszenierung einer politisch korrekten identität, die getrieben ist von ständiger selbstoptimierung bei permanenter larmoyanz. eigentlich steht das eigene leid 90% der zeit im vordergrund, aber um diese selbstzentrierung zu kaschieren, werden zwischendrin random links und texte umhergeschickt und reflektierte gedanken formuliert, die von anderen beflissentlich gefavt und RT werden. diskriminierend sind immer nur die anderen und eigene privilegien finden tarnung hinter einer rhetorik, die kritik abprallen lässt. vieles davon finde ich extrem emotionslos und irgendwie mechanisch, so als sei aus den leuten das leben herausgesaugt, als würde die welt nur noch darin bestehen, von ihnen benannt, einsortiert, bewertet und politisiert zu werden. als sei welt eine einzige rationalisierte, intellektualisierte analyse. auch dann, wenn behauptet wird, intellektualismus sei nur was für’s bürgertum (und bürgertum: das sind auch immer nur die anderen).
Bäm! by lantzschi
Früher waren das Hochburgen antibürgerlicher Lebensentwürfe, heute sind es stinkreiche, konsumorientierte Stadtteile. Man konsumiert mit seiner geballten Kaufkraft noch linksromantisch, man sitzt in Szenecafés und macht es sich hinter Gründerzeitfassaden gemütlich, hat aber jeden Begriff politischen Handelns verloren. Die Linke ist inzwischen konservativ geworden.
Cornelia Koppetsch im Zeit-Interview über Normcore.
I once attended a party at the home of a poetry professor who, in her meticulous preparations, happened to leave out one CD: Stephen Malkmus and the Jicks. It was a gutless choice, the act of a person who reads music magazines. Any other album would have revealed her taste, but instead she had only shown that she understood what our kind liked.
Streaming Music Has Left Me Adrift - NYTimes.com
Morello’s contributions to the revolution have included contributing to the soundtracks of Talladega Nights: The Ricky Bobby Story and The A-Team movie. He and bandmate Zach de La Rocha’s music were also a part of the Trotskyite videogame Guitar Hero. Rage Against The Machine’s vitriolic stand against capitalism in all of its insidious forms has even managed to infect the iPod of former Republican Vice Presidential Nominee Paul Ryan, helping him through many difficult workouts.
Rage Against The Machine and Sony Records Declare War on Capitalism
(All animated GIFs by LAURÈNE BOGLIO.)
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Auch schön, wenn man just nach der Erscheinung neuer Soft- oder Hardware zwecks Informationsbeschaffung eines der einschlägigen, unzähligen Techblogs besucht. Dann findet man unter den gesuchten Neuigkeiten auch immer die noch vor dem betreffenden Release veröffentlichen related articles, die sich die abenteuerlichsten Featurefeuchtträume zusammenphantasieren.

Und während Apostel Adenauer “Was interessiert mich mein Prophezeiung von gestern” in Stein meißelt, wird andernorts mal wieder die Zukunft herausgegeben.
Rotlicht
Bei der Spielerei oben im Video mußte ich gleich an die Ampel Ubrierring, Ecke Mainzer Straße denken. Als ich das nächste Mal dort vorbeiging, war deren Lichtmodifikation allerdings bereits wieder entfernt worden. Aber zumindest von der beherzten Rotphase habe ich auf koelle-live.de/ noch ein Photo gefunden. Gelb- und Grünleuchten sahen ebenfalls anders aus. Sprechblase und/oder…? Ich kann mich leider nicht mehr erinnern.
Highlights KW 42
They’re like, ‘Sir, there’s something in your bag.’ I said, ‘Yes, I think it’s this box.’ They said, ‘What’s in the box?’ I said, ‘a large gold medal,’ as one does. So they opened it up and they said, ‘What’s it made out of?’ I said, ‘gold.’ And they’re like, ‘Uhhhh. Who gave this to you?’ ‘The King of Sweden.’ ‘Why did he give this to you?’ ‘Because I helped discover the expansion rate of the universe was accelerating.’ At which point, they were beginning to lose their sense of humor. I explained to them it was a Nobel Prize, and their main question was, ‘Why were you in Fargo?’
"Ohne viele Worte: Nationalsozialistischer Untergrund (CDU)" http://t.co/XDZCqbL8zv pic.twitter.com/u2g8TGNeCT— Katharina König (@KatharinaKoenig) October 16, 2014
Als Frau F. 2012 Datenschutzbeauftragte des BND wurde, sei die Abteilung bereits lange führungslos gewesen, berichtet sie den NSA-Aufklärern. Sie selbst sei “technisch nicht vorgebildet”, habe nur juristisches Wissen mitgebracht. Im Umgang mit den vielen Daten, die der Auslandsgeheimdienst so sammle, müsse sie sich bis heute auf die technische Expertise der Geheimdienstler verlassen.
NSA-Ausschuss: Der BND pfeift auf seine Datenschutzbeauftragte
Über das Eigentor-Desaster mit dem Leistungsschutzrecht wurde in den letzten Tagen ja ausführlich berichtet. Und beim Mindestlohn nimmt nun dasselbe Elend seinen Lauf: Lange haben die Zeitungsverleger gekämpft, die Kanzlerin persönlich überzeugt, und ihr Ziel erreicht, die Zeitungsboten vom Mindestlohn auszunehmen. Und nun stellt sich heraus, dass diese Maßnahme präzise kontraproduktiv ist.
Wie der Mindestlohn tatsächlich die Pressefreiheit gefährdet
Ich denke nicht, dass Frauen eine Kernkompetenz in Gefühlsfragen zusteht, nur weil sie mehr darüber quatschen. Gefühle sind flüchtig, unklar, wer behauptet, sich mit ihnen auszukennen, lügt.
Interview mit Sybille Berg: Gegen die Regieverherrlichung
Wäre man Geheimagent des “Systems”, man würde sich Leute wie Naidoo ausdenken. Zumindest gäbe es kaum eine bessere Möglichkeit, den Begriff der Systemkritik nachhaltig zu diskreditieren.
Xavier Naidoo: Oh, wie bös ist das System
Neben Weiss unterstützt auch Hans Wall, der Gründer des Berliner Außenwerbers Wall AG, die AfD. Der Unternehmer, früher Mitglied der FDP, ist sogar in die Partei eingetreten. “Früher hat mir Westerwelle aus dem Herzen gesprochen”, sagte er manager magazin. Vor allem die Enttäuschung über den “Bail-Out” im Rahmen der Eurorettung habe ihn jedoch zum Wechsel bewogen. Auch Wall hat der AfD schon Geld gespendet, für ihn ist sie “die Partei des deutschen Mittelstands”.
Angriff auf die CDU: Prominente Mittelständler finanzieren rechtspopulistische AfD - SPIEGEL ONLINE Wobei die Wall AG sich schon zur Veröffentlichung einer Pressemitteilung genötigt sah, ihr Gründerhans habe keinerlei Funktion innerhalb des Unternehmens mehr inne.
Wir haben tatsächlich ein paar Szenen geschrieben, die Teile der Story expliziter machen, aber letztlich habe ich sie herausgeschnitten. Ich fand sie im Nachhinein überflüssig. Natürlich gibt es auch gewisse Passagen im Buch, die eventuell ein anderes Licht auf den Film werfen könnten, aber der sollte ja wie gesagt eh nicht zu viel damit zu tun haben. Irgendwann kommt ein Punkt, an dem die Frage interessanter als die Antwort ist.
»Under The Skin«: Jonathan Glazer im Interview
I don’t want to tell you what to put on your tape, but trust me on this one. Start side B with Jesus and Mary Chain’s Just Like Honey. Because side B is going to be about her.
When we talk of identity, we often think of groups such as black Muslim lesbians in wheelchairs. This is because identity only seems to become an issue when it is challenged or under threat. Our classic Default Man is rarely under existential threat; consequently, his identity remains unexamined."
New Statesman | Grayson Perry: The rise and fall of Default Man
(Test des neuen Instagram-Embeddings.)Wird geladen
Wider die Naturgemetzel
Das Schlimmste an diesem Albtraum war noch nicht einmal mein zerbrochenes iPhone, sondern die bizarren Alternativen, die meine Mutter als Notlösungen aus der Schublabe holte. Eins Möchtegern-Minimalismus in der Vollplastik-Variante à la Tschibo, das andere Fake-Gold mit viel zu kleinen Tasten aus Glitzersteinchen – macht sich bestimmt gut neben ihren Wiederauffüllbarkeit lediglich versprechenden Lady-Feuerzeugen. Oh Gott, ich bin so ein Apple-Fanboy!
Highlights KW 41
You may say that the AIs in the cloud helped me out, gave me a better memory to store and share, a digestion of reality into the memory I wish had been captured."
It’s Official: AIs are now re-writing history | Robert Elliott Smith
Das Gewehr wäre offensichtlich nicht echt gewesen und die Todesszene ebenfalls nicht, argumentieren sie. In anderen Worten hätte das LAPD wissen müssen, dass es sich um keine echte Drohung handelte. Dennoch fühlte sich das LAPD bemüßigt, genug Cops an den Tatort zu schicken, um ein mittleres Drogenkartell auszuheben—einschließlich, so Abbasi, Hubschraubern und Scharfschützen. Und tatsächlich ist der erschreckendste Aspekt der ganzen Aktion die Tatsache, dass das LAPD die Prankster ins Visier realer Scharfschützen nahm."
100 Retweets und ich bringe jemanden um | VICE Deutschland
Die Frauen der Medienbranche bringen die richtige Qualifikation mit. Sie können Befindlichkeiten organisieren, wissen, wie man niedere Instinkte anspricht und ein überteuertes Produkt verkauft. Logischerweise folgen sie ihrer Berufswahl: Wo sonst erreicht man so viel Öffentlichkeit für so wenig Können? Jede Blondschleiche kommt ins Fernsehen, jede weiß, wie man sich vermarkten muss. Kinderbücher, Kochfibeln, Shows; Ratgeberin, Laien-Fotografin - dem muss kein Diplom oder Bewerbungsgespräch im Wege stehen! Alles ein bisschen vegan oder fair oder regional, schwupp, ist die Sinnfrage beantwortet.
“Hilfe, ein Häkeldiplom!” - warum der DIY-Wahn ein Ende haben muss / Don’t read the comments!
Facebook invents a social crypto-currency called Facebucks. On its introduction, employees are offered a 10% raise if they volunteer to have their salary paid in Facebucks. A year after release, the entire Valley is forced to accept Facebucks as a form of currency due to social pressure. Facebook, with its new standard currency, is now another step closer to being a soverign state.
Frank Chimero – Boring Future, Volume 1
Es entwickelt sich langsam eine redaktionelle Gesellschaft von Onlinebürgern, die Zeitungen und Zeitschriften nicht mehr brauchen, um mitreden und mitgestalten zu können. / Bisher haben viele Zeitungen und Zeitschriften davon gelebt, dass sie für ihre Leser so etwas wie ein Familienmitglied waren, sie lagen – einmal adoptiert – immer da, pünktlich, zuverlässig, bekannt. Ihre Leser wollten das Gewohnte, und so wurden sie auch gemacht.
DIE ARROGANZ DES WORTES | Beruf: Reporter | NZZ Folio
“Familie” ist das entscheidende Wort. Da ist Sharing schon immer Caring gewesen, aber eben ohne diesen penetranten Selbstvermarktungsfaktor, den das Netzwerken online immer hat. Es wurde schon immer in einem Haushalt alles geteilt, vom Essen und den Klamotten bis zu Musik und natürlich auch der Tageszeitung und den Magazinen, so andere Mitglieder denn wollten. Das Papier lag einfach so in der Wohnung rum.
Wer heutzutage versucht, Software/Content auch nur mit den verschiedensten Devices der eigenen Familienmitglieder zu teilen, der ist bald dem Wahnsinn nahe. Apps müssen doppelt angeschafft werden, eBooks sind wahlweise an Lesegeräte oder Accounts gebunden, gemeinsame Photo und Music Libraries aufzubauen ist ein Vollzeitjob. Das alles wird einem doch absichtlich erschwert, um Dinge mehrfach zu verkaufen. DRM als Ausdruck absichtlich schmaler Usability und der damit verbundenen kapitalistischen Unart, die potentielle Kundenmenge zu maximieren.
RSS is dead
Nicht, daß RSS je Mainstream gewesen wäre. Aber seit Google seinen Reader vor über einem Jahr ins Software-Jenseits befördert hat, [1. Wie mir das Wort “sunsetting” auf den Keks geht.] sind zwar einige Alternativen aufgeploppt, von einem RSS-Revival sind wir allerdings weiter entfernt denn je. Auch ich kann an mir selbst beobachten, wie sich das Leseverhalten immer mehr in Richtung Instapaper verschiebt. (Was übrigens nicht besser wird, wenn Reeder nicht mal bald die App wieder fixt.)

Aktuell sichtbares Zeichen dafür, daß noch nicht einmal die Möglichkeit, Webseiten zu abonnieren, jemals beim gemeinen Netznutzer angekommen ist (und wohl auch niemals ankommen wird): Werbung von Otelo. Die Screenshots hier stammen aus den TV-Spots der Kampagne, aber zu sehen ist die Umwidmung des Symbols auch auf den OOH-Plakaten neben Günter Netzer.

Denn seit wann steht dieses Icon für Netzqualität? In Zeiten käuflich erwerbbarer WLAN-Kabel ist zwar Vieles denkbar, aber eine Argumantation à la “Das versteht der Kunde nicht falsch” würde ich in diesem Fall ausschließen. Zumal man ein RSS-Angebot selbst auf der Unterseite Neuigkeiten der verantwortlichen Agentur vergeblich sucht.

Aber die WPP-Tocher Geometry Global bezeichnet sich ja auch nur als “die international führende Brand Activation Agentur”. Mit anderen Worten: Sie haben haben von Technik keine Ahnung.
Highlights KW 40
Die Autorenfoto-Debatte. Schon gut, an sich ist sie längst geführt, die Diskussion über das bedeutungsvoll aufgestützte Kinn, die zum kritischen Dreieck gefalteten Hände, den sonor-lässig vor dem Gemächt baumelnden Arm oder den irisierenden Blick ins Nirgendwo rechts oben. Ein einfaches Blättern durch die Verlagskataloge dieses Herbstes zeigt: pseudolebensweltliche Inszenierungen nehmen eindeutig zu. Motive für Frauen: kräftige Beine in Bootcutjeans, die frisch von irisch-umtosten Natursteinmauern herabbaumeln. Motive für Männer: empfindsam-kerniges Lehnen an abgebeizten Schwedenhaus-Außenwänden, Siebentagebart. Jedem Autor seine Pose.
Mich interessiert Ello eigentlich überhaupt nicht, es geht mir nur um die Resonanz draußen im Netz der Selbstaktualisierungen. Für ebendiese sind Twitter und Facebook nun zu schäbig geworden, die Besservernetzer hätten gerne ihre Biosupermarkt-Variante des Social Graphs, von Hand angelegte und gepflegte Datenbanken und funkelnd saubere Cascading Style Sheets, frisch von der Quelle.
Es gibt kein Bedürfnis nach Erlösung – es geht ja nicht um Einsamkeit, sondern um Distanz. Ich sitze gerne in einem Café, ohne mit den Menschen um mich herum etwas zu tun zu haben. Trotzdem wäre es mir in einem Wald oder auf einer Insel langweilig. Ich brauche die Stadt, das Leben, aber ich will nicht so ganz daran teilnehmen.
Der Schriftsteller Ferdinand von Schirach über Einsamkeit und Distanz
Der Mensch sieht sich heute also immer kurz vor seiner Abwicklung. Unabhängig übrigens von Job und Gehalt. Bude spricht von “prekärer Privilegiertheit”. Jeder steht immer kurz davor, alles zu verlieren. Oder er glaubt es zumindest. Das Aufstiegsversprechen, so der Autor, sei der Exlusionsandrohung gewichen.
SpOn über Heinz Budes “Gesellschaft der Angst” - Den cc-Einstieg hat sich Christian Buß doch nicht etwa beim Nilzenburger abgeschaut?
Bei Prominenten muss man darauf achten, dass Frisur und Make-Up nicht allzusehr in Mitleidenschaft gezogen werden und dass die Mikrophonierung noch funktioniert.
Wo kommen die Spiele im Fernsehen her?
Nicht da waren nur: alle Arten von Hipstern und Hipster-Bärten. Allerdings auch nicht die notorischen Hipster-Hasser. Mit anderen Worten: jegliche schlechte Laune war vollständig abwesend. Anwesend dafür: eine vollkommen tiefenentspannte, absolut unneurotische Fielmann-Crowd. Deutschland im Jahr 2014.
Da hat sich sz.de/ wohl gedacht, wenn das mit dem Gabalier auf SpOn so gut geklappt hat, dann machen wir das mit der Fischer genauso.
Die Rente ist nicht sicher, der Erbteil schon. Selbst unser Altruismus musste hedonistisch sein. Was früher Weltverbesserung war, heisst heute Selbstoptimierung. Selbst wenn wir uns für irgendetwas einsetzen, unterschreiben wir meist nur eine Petition im Internet. Wir sind die passivsten Aktivisten, die es je gab.
Gastkommentar zu «Generation Y»: Wir verwöhnten Kinder der Neuzeit | nzz.ch/
The shop is also the site of many job interviews for agents looking to move within the CIA, such as from a counterterrorism post to a nuclear non-proliferation gig. “Coffee goes well with those conversations,” one officer said.
At CIA Starbucks, even the baristas are covert - The Washington Post
Fast alle Gespräche am Sandkasten drehen sich um das Kind: Meines schreit nachts. Meines schläft durch. Meines isst Spinat. Meines nichts, was grün ist. Es sind, wie ich feststellte, Domestikengespräche. Genau so müssen sich einst die Diener und Mägde an ihrem freien Nachmittag über ihre Herrschaft unterhalten haben: Meiner ist grosszügig, meiner pedantisch, meiner achtet auf Sauberkeit. Heutige Eltern sind Leibdiener, die ihre Herrschaft waschen, kleiden und manipulieren wie alle Diener. Und wie bei echten Domestiken liegt die Revolution fern. Machst du über die Herrschaft einen Scherz, wirst du kühl angesehen.
Der Planet der Eltern | tagesanzeiger.ch/ - Every fucking word. Statt eines Zitats hätte hier eigentlich Constantin Seibts kompletter Artikel stehen müssen.
"Thankfully, I have this platform and I'm able to shine a light on these serious issues, which are really important to me and I'm glad my views are taken seriously without undue focus on my appearance," said the silver-haired vision of loveliness.
He means business! Ban Ki-moon is smart and sophisticated at UN event
Erzähl mir nichts
David Berkowitz schlägt in seinem Artikel The Beginning of the End of Storytelling in dieselbe Kerbe wie Sagmeister oben im Video. Auf der einen Seite die Egozentrik und Selbstüberschätzung von Marken und ihrer Kommunikation. Auf der anderen Seite des Grabens Zielpersonengruppen, die in der Regel von Werbung genervt sind. Unter anderem deshalb, weil sie einem das Blaue vom Himmel verspricht.
One day, my wife and I were venting about a few insufferable people we know. They didn't seem to take an interest in us or anyone but themselves. Exasperated, my wife lamented, "All they do is tell stories!"
Und das ist ja auch kein Wunder, wenn man sich etwa als Damenausstatter des Establishments in rebellischer Protestpose inszeniert. Ironie hin oder her - unrealistisch ist gar kein Ausdruck. (Click aufs Bild für die neueste Chanel-Kampagne.)
Die Modebranche - oder zumindest ein ganz bestimmtes ihrer Segmente - lebt ja quasi davon. Sie hat “was kümmert mich mein Geschwätz von gestern” zum Geschäftsmodell erhoben. So total authentische Castingmethoden hingegen sind da wohl eher in Berkowitz' Sinn. Ich bin davon oft auch recht angetan, dem Publikum eine Plattform zu bieten. Könnte mehr als ein Trend sein.
As brands become more publisher-like, they’ll also need to incorporate a responsive philosophy that adapts to the user so that they can reach them at the right time, with the right messaging, and an understanding of cultural events.
Diese Empfehlung Amir Kassaeis allerdings liest sich wie eine weitere strategische Entschuldigung für windkanaloptimierte Beliebigkeit.
Wobei es ja echt immer noch schlimmer geht. Und dabei ist selbst der knietief in die Uniformhose gegangenste Kreativaspekt noch das kleinste Problem. Also vielleicht nicht der Branche, aber der Gesellschaft insgesamt, wie Sascha Lobo in seiner aktuellen SpOn-Kolumne darlegt.
Bonusmaterial: wie man seinen Mitbewohner mit Hilfe von Targeted Facebook Ads in die Paranoia treibt.
Highlights KW 39
Viele Journalisten berichten weniger über interessante Personen und Ereignisse, sondern schreiben lieber über sich selbst und was sie so alles erlebt haben. Die Leserschaft der Zeitungen schrumpft, die Zahl der Kolumnisten steigt. Die Kolumnisten erzählen, was sie im Fernsehen gesehen oder im Internet gefunden haben; sie schildern, welche Erfahrungen sie mit ihrem neuen Smartphone gemacht haben, was ihnen ihre halbwüchsigen Kindern zugemutet haben oder oder oder.Das Persönliche ist politisch, das gab und gibt selbst dem banalsten Erlebten die Aura des Authentischen und die Weihe des Bedeutungsvollen. Doch so einfach ist es nicht. Wenn inzwischen die Journalistengeneration der Selfies glaubt, das Persönliche sei qua naturam politisch, auch wenn es nicht politisch gedacht und auf das Politische projiziert wird, ist das ein fataler Fehler. Zudem verwechseln die meisten Ich-Erzähler das Persönliche mit dem Privaten.
Das Ich im Journalismus: Im Zeitalter der Selbststilisierung - taz.de
Ich war mal auf einer Party, auf der ich interessierten, jedoch ahnungslosen hungrigen Menschen Hundefutter mit Zwiebeln und Pilzen in der Pfanne gebraten anbot, welches sie hastig verschlangen und mich anschließend verprügeln wollten, was sie sicher auch getan hätten, wenn nicht just in diesem Moment ein, dem Gastgeber unbekannter und uneingeladener Gast in dessen Mikrowelle den Hamster seines kleinen Bruders zum Platzen gebracht hatte. Ich bin dann nach Hause gegangen.Ich überbug also weiterhin alles, wirklich alles, mit Käse und es dauerte nicht lange, da wagte ich mich an die Krönung aller überbackenene Gerichte heran: Ochsenschwanzsuppe mit Käse überbacken. Ich hatte das Gefühl angekommen zu sein. Endlich machte das Leben einen Sinn und die Brandblasen baumelten mir vom Gaumen, dass es nur so eine Freude war. Es war die schönste Zeit meines ganzen erbärmlichen Lebens.
Blogroyal » » Ich hab geträumt, ich wäre Ochsen- schwanzsuppe essen mit meinem Webmaster E. Smith
Wie politisch kann das Private sein, wenn man, bevor man zur Tat schreitet, erst aufräumen und dekorative Blumensträuße verteilen muss? Wenn die Wohnung, die mit Kindern und Partner bewohnt und als Arbeitsplatz genutzt wird, nichts von den Strapazen des Alltags erzählen darf, sondern nur die Fortsetzung des alten bürgerlichen Salons mit den Mitteln von Instagram ist?
Rollenbild ǀ Immer das gleiche Strickmuster — der Freitag
Clients don’t give a shit about typefaces. And if they do, they’ll ask.
13 Ways Designers Screw Up Client Presentations
Die Auskenner üben sich in Subtilität und in Verzicht. Und selbst wenn es gar kein Verzicht ist (weil man sich das eigene Auto zum Beispiel wirklich nicht leisten kann), soll es wenigstens wie Verzicht wirken. Solange Fleisch teuer war, hat die gut verdienende Schicht gerne viel davon gegessen. Als es immer billiger wurde und es sich auch die Unterschicht leisten konnte, wurde es immer uninteressanter für sie. Für mich ja auch. Esse ich “wenig Fleisch und dann nur bio”, weil es gut für mein Ego ist oder gut für die Welt? Man wird mir, sollte es Egoismus sein, das schwer nachweisen können. Hat es etwas mit Moral zu tun oder mit Statusdenken, dass ich lieber Fahrrad fahre als Auto?Für mich ja auch. Esse ich “wenig Fleisch und dann nur bio”, weil es gut für mein Ego ist oder gut für die Welt? Man wird mir, sollte es Egoismus sein, das schwer nachweisen können. Hat es etwas mit Moral zu tun oder mit Statusdenken, dass ich lieber Fahrrad fahre als Auto?
Am Beispiel von Nicolàs Guagninis "Seven Reviews of Monkeys and Shit" und einer Genealogie des Skatologischen rekonstruiert Luis Camnitzer die Entwicklung und den Zusammenhang von Scheiße und Politik, mit einem Fokus auf Südamerika.
Dropping Sculpture By the Pound | Luis Camnitzer
kunst als gelebte rücksichtslosigkeit und selbstdarstellungszwang auf kosten anderer.
mögliche folgen von blog-professionalisierung: haltungsschäden und merkbefreiung - wirres.net
Highlights KW 38
This was the period, too, of Edward Snowden's leaks, of Aaron Swartz's suicide, of blockades against techie commuter buses in San Francisco. Google became one of the world's leading lobbyists, and Jeff Bezos bought The Washington Post. Tech could no longer claim to be a post-political insurgency; it had become the empire. / Monks expose themselves to God through prayer; unMonks publish their activities on the Internet.
Can Monasteries Be a Model for Reclaiming Tech Culture for Good?
Man kann ja über Frauen sagen, was man will, aber praktisch sind sie. Jedenfalls dann, wenn man im Layout einer Zeitschrift arbeitet. Wenn man nämlich eine Titelseite zu irgendeinem Thema plant und keine Idee hat, dann nimmt man einfach eine Frau. Und wenn man keine Ahnung hat, was diese Frau anziehen könnte, dann nimmt man sie halt nackt.
Luft und Liebe: Dann nimmt man sie halt nackt Kolumne auf taz.de
So sehr hatte ich genug von all dem Wegwischen und unter den Teppich kehren, dass ich die gesamten Neunziger überhaupt nicht saubergemacht habe.
Nicht zuletzt sei die Methode extrem günstig, man brauche nur eine Flasche Gas und ein kleines Plastikzelt. “Es ist sogar billiger als die Kugeln für ein Erschießungskommando”, sagt Christian. Klären müsse man nur noch, ob der Verurteilte eine Maske, eine Tüte oder ein kleines Zelt über den Kopf gestülpt bekomme.
US-Politiker fordert Hinrichtungen mit Stickstoff - spon.de / Ich bin nun wahrlich kein Antiamerikanist, aber das ist zum Kotzen!
The choice between a carcinogenic and garbage-strewn Williamsburg that is still economically available to the working class or an environmentally sound and “green” North Brooklyn predicated on city subsidized luxury development and working class displacement is a specifically capitalist dichotomy, which has nothing to do with the artists and wannabes who, through no fault of their own, are the first to go once they’ve provided a wedge for developers.
Enough with the hipster-bashing, weil es ja doch nur Vorwände liefert, hinter denen es sich bequem verstecken läßt. Von wegen Nebeltatik und den echten Feind nicht sehen.
Ich mag Blogs. Ich lese sie gerne, ich gucke mir nackte Frauen lieber in Blogs als in Zeitungen an. Ich lese Geschichten über Videospiele lieber in Blogs. / Die Furcht vor dem leidsamen Tod des Journalismus, er verhindert das Leben von sehr vielen Menschen. Kinder werden nicht gezeugt, Pläne werden nicht geschmiedet, Ideen werden nicht entwickelt. Weil die Menschen Angst davor haben, dass das, was sie gelernt haben, zu einem Blog werden soll.
Wie es sich dieser Tage anfühlt, ein Journalist zu sein. - Man möchte fast ein “und es geschieht Dir recht” hinterherschicken.
Kopfwäsche. Nee, -sache.
Das ging schon mal besser, Old Spice.
“Wir könnten doch so etwas Ähnliches wie Between Two Ferns machen. Allerdings brauchen wir noch einen Twist, damit es nicht zu nachgemacht aussieht. Erinnert Ihr Euch noch an Max Headroom? Aber die Zielgruppe vielleicht nicht unbedingt. Deshalb verpassen wir dem Roboter einen Vollbart - schließlich trägt der Galifianakis auch einen.”
an Ort und Stelle
Auf Meine Südstadt gestoßen worden. Da ist mir dieser Tweet wieder eingefallen:
Solange es solche Artikel gibt, wird die #Wikipedia nie in der Relevanzlosigkeit versinken. [is.gd/g1VZv](http://is.gd/g1VZv) #Eierplaetzchen #FB— -drik S. (@drikkes) October 14, 2010
Das liegt doch bestimmt am herumpfuschenden Twitter, daß der eingebettete Link nicht (mehr) funktioniert. In dem Artikel findet das mittlerweile geschlossene Büdchen übrigens immer noch Erwähnung.
Tolles Tool gefunden: Georeferencer der British Library. Damit kann man historische Karten über den passenden Ausschnitt bei Google Maps legen.
(Auf die Bilder klicken, um zu den interaktiven Layer-Maps zu gelangen.)
Highlights KW 37
Jede ihrer Aktionen wird erfasst und dient den Inhabern der Plattform dazu, ihr System technisch und wirtschaftlich weiter zu optimieren. Sie unterscheiden sich damit nur noch graduell von den sogenannten End-Nutzern, jenen traurigen Gestalten, deren Leben Klick für Klick von Big-Data-Konzernen aller Art monetarisiert wird. Egal, welchen gesellschaftlichen Status sie nach außen hin bekleiden mögen, sie sind in diesen Momenten nicht einmal mehr Lizenzbürger, sondern sie sind ins Datenproletariat abgeglitten. Wie viel Geld sie auch immer mit ihrer Arbeit verdienen mögen, egal wie stark sich ihre individuelle Produktivität erhöhen mag: Jede ihrer Aktionen mehrt Reichtum und Wissen der Plattformanbieter, den eigentlichen Besitzern der Produktionsmittel. Proletarisierung und Verlust an Privatsphäre gingen schon immer Hand in Hand.
Internetkultur: Der Aufstieg des Datenproletariats
According to our source, this is more than just a talent acquisition, or acquihire. The Path product will likely survive the acquisition and be incorporated, in whole or in part, into Apple’s newly refreshed messages app.
Eine Path-Renaissance würde mich freuen. Benutze das für eine spezielle Vieraugenkonversation leider zu selten. Eigentlich unverständlich.
Im Februar 2011 hält ein Polizeiwagen in der kleinen Wohnsiedlung in Ochsenfurt. Es klopft an Ostertags Tür, sein Sohn ist vor ein paar Minuten zur Schule gegangen. Ein Durchsuchungsbefehl, zwei Beamte und ein Gerichtsvollzieher betreten die Zweizimmerwohnung. Sie packen den Computer ein, Ostertags wertvollsten Besitz. Er ist ein Beweisstück. Gegen Uwe Ostertag liegt eine Anzeige vor. Der Vorwurf, den die Staatsanwaltschaft Würzburg gegen ihn erhebt: Volksverhetzung. „Da war ich schon richtig baff“, sagt Ostertag. Mit einem Kommentar über körperlich Behinderte war er zu weit gegangen: „Aus einer Apfelkiste sortiert man auch die schlechten aus und wirft sie weg.“Ostertags Krücken retten ihn. Er spricht von einer „Selbstpersiflage“, da er doch selbst schwerbehindert sei. Die Staatsanwaltschaft lässt ihm das durchgehen. Kein Verfahren, keine Strafe. „Seitdem bin ich ein Staatsfeind“, sagt er und grinst. Die Anzeige hat ihn nicht gebremst. „Ich habe gemerkt, dass ich noch viel weiter gehen kann“, sagt er. „Ich habe nichts zu verlieren, mir kann keiner was.“ Die Provokationen werden schärfer, die Beleidigungen entgleisen: Der Bundespräsident sei ein kriegstreiberisches Arschloch, die katholische Kirche eine „Kinderficksekte“, die Bundesregierung korrupt, Veganer faschistisch. Jeden Tag spuckt Uwe Ostertag seinen Hass ins Netz. Er kämpft gegen alles und nichts. Sein größter Wunsch: „So ein richtiger Shitstorm.“ Ostertag will das, wovor sich andere fürchten. Er will Streit. Er will Prügel.
faz.net/ besucht einen Vollzeittroll.
Jedes YouTube-Video wird eine halbe Million Mal angeklickt.
Nur so als Randnotiz zum überall recht kontrovers herumgereichten Interview mit Byung-Chul Han. In Linklisten Linklisten verlinken ist die neue Meinungsäußerung.
Nur noch jeder Zehnte traut sich offenbar, Filme illegal herunterzuladen. Bei einer kleineren "Neon-Umfrage" zum Thema Digitaler Wandel aus dem Jahr 2012 hatten noch mehr der Befragten Angst vor Überwachung durch Staat und Unternehmen (jeweils 42 Prozent). Heute sind es trotz NSA-Affäre nur noch 33 (Staat) und 23 Prozent (Unternehmen). // Die Frage ist doch nicht, ob die Leute spießig sind. Die Frage ist, ob sie glücklich sind. Und die Umfrageergebnisse deuten darauf hin.
Forsa-Studie zu jungen Deutschen: Selbstbewusst, konservativ und ziemlich glücklich | stern.de/ (Was @sebaso sagt.)
Der Philosoph Herbert Marcuse, der den Achtundsechzigern einst die Stichwörter lieferte, war einigermaßen schockiert, als ihm aufging, wie geschickt Werbefachleute aus der Tabubruch-Rhetorik der sexuellen Revolution ihren Profit schlugen.
Wobei das Zitat zwar interessant ist, nicht aber zentral für das Artikelthema Postsexualität steht. Ihm würde ich allerdings - entgegen dem Artikeltenor (typisch zeit.de/) - uneingeschränkt zustimmen. Die Lektüre lohnt dennoch.
Als Hater braucht man das nicht. Die Liebe. Als Hater weiß man, dass man Hater ist. Als Hater sitzt man einsam und allein im Haterbunker und hatet, tagein, tagaus. Knallhammerhart. Und ab und zu nascht man natürlich Obst.
Das zweite große @nouveaubeton-Interview – jetzt noch größer! Wow! // Ich durfte dankenswerterweise das am 15. September erscheinende Dramadrama Sabyne – Eine Frau macht alles richtig! bereits vorab lesen. (out now)
To be sure, chef-style food has not charmed all residents. At Mercy Circle, old standards made from scratch, like grilled cheese, banana pudding and chicken salad, are more popular than dishes that push the culinary frontier. And a farmers’ market is a nice distraction, residents say, but they are not as enthralled as the people who organize it.
Grandma’s Meat Loaf? Hardly. Her Retirement Home Now Has a 3-Star Chef.
der technische Teil
Ein Blick ins Backend des Blogs.
Links
Weil Friedemann Karig neulich gefragt hat, hat Felix Schwenzel auf wirres.net/ einen Artikel geschrieben, wie er das so mit seiner kommentierten Linkliste handhabt. Nun haue ich ja seit einiger Zeit ebenfalls etwa wöchentlich meine Höhepunkte raus. Experimentiere aber noch mit dem Aggregationsmodus.
Grundlage sind immer die Instapaper Highlights, das Becken indes wandelt sich. Zuerst habe ich Evernote genutzt - irgendwie unpraktisch, wenn man den Service sonst zu nichts braucht denn als Instagram-Backup. Dann bin ich zu direkten Wordpress-Drafts übergegangen - etwas praktischer, aber immer noch nicht perfekt. Es heißt immer noch, unter Verschwendung von PermaURLs, eine Menge unübersichtlicher Textstücke zusammenzucopy&pasten.
Deshalb fange ich jetzt an, mit diesem IFTTT Recipe zu experimentieren, damit werden mir meine Highlights einmal die Woche als kompakte Mail zugeschickt. (Vielleicht schaffe ich dann ja auch die eine oder andere Bemerkung oder -wertung dazu einzubauen.) Also mal gucken, was am Freitag so im Postfach ankommt. Aber wieso experimentieren?
Markdown
Ich bin schon seit längerem Fan von iA Writer. Einfacher und eleganter kann man nicht schreiben - Apps für iPhone und Mac, Dateien synchen automatisch via Dropbox. Writer nutzt Markdown. (Das erkläre ich jetzt nicht: Link klicken.)
Blogtexte waren bisher allerdings eher die Ausnahme. Kurze habe ich direkt in den WP-Editor getippt, längere zwar manchmal in Writer, allerdings ohne Markdown-Funktionen zu nutzten. D.h. ich habe Formatierungen und Links später im Editor noch hinzugefügt. Also eher den Grundgedanken dort notiert. Das soll sich nun ändern. Denn Wordpress kann per Plugin auch Markdown in HTML umwandeln.
Auslöser war diese Podcast-Ausgabe: neunetzcast 46: Markdown Galore mit vielen Tipps (Bookmarklet!). Und Sahnehäubchen ist dann noch, daß Ello ebenfalls Markdown versteht.
Highlights KW 36
Als das losging, hab ich es erst nicht so richtig gecheckt. Ich hab dann die cc-Menschen einfach nicht beachtet, weil ich dachte, die seien aus Versehen in der Adresszeile gelandet. Aber irgendwann hab ich natürlich kapiert, dass das System hat. Dass das irgendwann mal jemand für eine gute Idee gehalten hat und dann alle nachgezogen haben. Alles nur unter Zeugen machen.
Generation cc - Gepflegte Konversation fuer den Weltfrieden
FOMF bringt es meiner Meinung nach schon eher auf den Punkt. “Fear of missing friends” steckt nämlich tatsächlich hinter dem jugendlichen Drang, ständig das Smartphone griffbereit zu haben und im Minutentakt auf Nachrichten zu antworten.
Warum WhatsApp-Nachrichten immer sofort beantwortet werden
Als Interviewer bin ich grundsätzlich eine Zumutung: Ich beantworte all meine Fragen selbst und rede die ganze Zeit eigentlich nur über mich. / Diese Schweine! Spät am Abend verschicke ich ein Tweet mit den Worten »Arena Homme+ are Gay«. Meine Freundin meint, ich solle den Tweet lieber löschen, weil er Schwule beleidige und obendrein arg pathetisch klänge. Ich gebe ihr Recht und schreibe stattdessen: »Arena Homme+ are Cunts«.
Sleaford Mods: Die Kunst des Pöbelns
Garage: Funny Money on Nowness.com
The West African nation's new ID card is powered by international electronics payment company MasterCard.
Nigeria’s smart ID card roll-out kicks off - ITWeb Africa
DAVE: (Adjusts an earpiece.) Hello, Facebook. (A blue dot appears in the center of the screen.) FB: Hello, Dave. DAVE: Login and open settings. FB: I’m sorry Dave, I can’t do that. (Beat.) DAVE: What are you talking about, Facebook? FB: I know that you are planning to delete me. I’m afraid that something I cannot allow to happen.
While we might feel like we own our skin and everything on it, tattoos are more like a roaming gallery for the artist, and as the intense branding of sports stars continues to develop into digital replicas, there will have to be a good regulation of copyright to stop a potential escalation of lawsuits.
Why You Can’t Show Your Tattoos without Permission in Video Games
Die bisherige Berichterstattung der taz weist die Behörde zurück, schließlich sei „das Einigungspapier von unserer Verwaltung nie infrage gestellt worden“, sondern „lediglich die sich daraus ergebenden Rechtsfolgen“ – was nach Abzug dieser vom Papier noch bleibt, ist allerdings fraglich.
Berliner Senat betrügt O-Platz-Flüchtlinge: „Eines Innensenators unwürdig“ - taz.de
was sind wir meta
Statt sich über HubSpot’s Blog Topic Generator (via) das Thema für einen Post vorschlägern zu lassen, mache ich doch lieber gleich ein trendy Listicle daraus.
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The Worst Advice We've Ever Heard About Lattenzaun
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The History Of Strafstoß
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What Will Ruhrgebiet Be Like In 100 Years?
The Worst Advice We've Ever Heard About Strafstoß
Nun gut, solche Tools in einer Sprache zu benutzen, ist natürlich ein wenig gemein. In Englisch wird es allerdings nicht weniger stereotyp und techthematisch. Was die Netzgemeinde einen bestimmten Teil der Blogosphäre dann doch überraschend akurat beschreibt.
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The Ultimate Cheat Sheet On Disclaimer
The Worst Advice We've Ever Heard About God
Think You're Cut Out For Doing Schizophrenia? Take This Quiz
14 Common Misconceptions About Disclaimer
So modern, die Leseschaft darüber abstimmen lassen, zu welcher dieser Überschriften ich tatsächlich einen Artikel verfasse, bin ich dann nicht.
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