zwischengenau
Der gar nicht einmal so schlechte Bücher schreibende Autor Thomas Hettche gibt ein gutes Interview zum Thema eBooks. Ich persönlich freue mich ja schon darauf, den Literaturbetrieb dieselben Fehler wie die Musikindustrie machen zu sehen. Weil ich doch so gerne “Ich hab’s ja gewusst!” sage.
Achtung Überleitungskracher
Vom Wissen zum Glauben // Die gottlose Buskampagne kupfert gnadenlos (sprich: ohne Gnade) bei den Briten ab und ist bald auch in Deutschland unterwegs. Auf der Website soll man abstimmen, welches Banner einem am besten gefällt, die Bedeutung des Wortes Kampagne hat den Machern scheinbar noch niemand erklärt. Dieser Vorschlag ist bei der Auswahl noch mein Favorit:
Immer alles in einen Slogan. Auf den letzten Satz hätte man sehr gut verzichten können. Von “erfülltem Leben” will ich hier gar nicht erst anfangen. Das Original ist ein_Fach (contraReli) besser.
Doppel-FAZ
Mal wieder ein Bericht über Twitter. In einem anderen Artikel echauffiert sich die FAZ über die den Reichen an den Geizkragen gehenden SPD-Pläne - zurecht, man muß ja an die Zielgruppe denken.
re:publica ‘09
Flüge gebucht, Unterkunft reserviert, mich selbst zu LOBOs Unfollowerparty eingeladen und das vorläufige Programm ist auch schon draußen - Berlin, ich komme.
Wo der Link hinführt, habe ich vergessen. Aber immerhin gespeichert. Feierabend.
in der Sache: eigen
Angesichts der kommenden Woche startenden Leipziger Buchmesse veröffentlicht welt.de/ die durchaus amüsante Liste “105 Dinge, die uns am Literaturbetrieb nerven” - nur das “uns” in der Artikelüberschrift amüsiert mich nicht. Trotzdem Dank an @literaturcafe für die Trüffelsuche im Springerschmutz.
Themenwechsel
Ich habe das Layout von Kubrick zu K2-Lite geändert. Die Entscheidung ist vor allem wegen der Seitenreiter im Header gefallen. Ansonsten ist so ziemlich alles gleich geblieben, abgesehen von ein paar Anpassungen in der Sidebar. Man soll sich als Besucher ja wiederfinden. Endgültig ist das Ganze aber immer noch nicht. Die Blogroll wird irgendwann doch in die Sidebar wandern, denke ich. Und an einer Hauptseite mit Arbeitsproben wird gerade auch geschraubt.
Selba!
Der Stylespion überlegt, seinen Blog zur Community auszuweiten. Ich bin skeptisch, aber immerhin nicht so skeptisch, daß ich “aufblasen” statt “ausweiten” schreibe.
Bunz übers Netz
Ich wollte ja eigentlich nichts über die CeBit schreiben, aber dieser Vortrag von Mercedes Bunz auf dem Trendforum ist wirklich gut. Und behandelt u. a. den in einem vorigen Eintrag erwähnten Spiegelartikel “Falsche Freunde” sowie andere, auch wirtschaftliche Überlegungen zum Web 2.0.
Ein Gral Buntes
Ein Artikel über die neue Website von Skittles, die ja schon in der Vergangenheit durch (nennen wir es) extravagante Werbespots aufgefallen sind.
Die huffingtonpost.com/ erklärt die Benutzung von Twitter nicht ganz wissenschaftlich.
Auf zeit.de/ zu lesen: Des Schäubles kleines Wörterbuch.
Und bild.de/ hat den neuen Veltins-Spot mit Rudi Assauer und Bruce Willis. Finde ich nicht so gelungen.
[caption id=“attachment_1101” align=“aligncenter” width=“450” caption=“apropos Schalke”][/caption]
Titelarbeit
Wegen der Titelgeschichte “Falsche Freunde” habe ich mir seit Ewigkeiten mal wieder den PapierSpiegel gekauft. Und wenn vieles stimmt, was da über den Boom und die Nutzung sozialer Internetzwerke drinsteht, muß ich doch auch Thomas Knüwer mit seiner Sicht der Dinge nahezu uneingeschränkt recht geben. Jaja, die bösen Buben im Internet. Da könnte man auch allen Leuten raten, nie mehr die Wohnungstür zu öffnen, weil ein paar alte Menschen mal auf hausierende Trickbetrüger hereingefallen sind.
Ums Dissen geht es Rebecca Casati auf sueddeutsche.de/ nicht, wenn sie über deutsche Werber und ihr Bild im Wandel der Jahrzehnte schreibt. Guter Text, aber was soll ich dazu sagen?, bin ich doch eher zufällig in dieser Branche gelandet. Aber wenn ich mir die Meldungen von der CeBit-Krise zu durchlese, dann mache ich mir keine besondere Angst, in der Werbung nicht alt werden zu können.
Schnellschuß, streubombig
Alles von gestern, aber weil es gerade so gut zusammenpasst: Das Militär ist in Krisenzeiten mal wieder auf dem Vormarsch. Dieser Werbespot für die ukrainische Armee ist immer noch nicht als Fake enttarnt worden.
Eine englische Übersetzung findet sich dort, wo ich dieses Video auch gefunden habe. Da es auf YouTube allerdings schon Parodien zu dem Spot gibt, halte ich seine Echtheit leider nicht für unwahrscheinlich.
Am Rüstungswesen… …soll die Wirtschaft genesen. Marode Kasernen sanieren: okay. Aber rund die Hälfte der aus dem Konjunkturpaket für die Bundeswehr vorgesehenen 500 Millionen Euro sollen laut spiegel.de/ “für die Beschaffung von Waffen und Kriegsgerät ausgegeben werden”. Ich finde das unmöglich, aber der Aufruhr hält sich wohl in Grenzen, weil diese Ausgaben scheinbar sowieso geplant gewesen sind und jetzt nur vorgezogen werden, um unter dem Deckmantel “Wirtschaftskrisenhilfe” laufen zu können.
Angriffigkeit ist die beste Ver(t)eidigung.
Anders als diese allzu bekannten politischen Verschleierungstaktiken, gegen die man ja schon ein wenig abgestumpft ist, lese ich auf taz.de/ von einer noch größeren Sauerei, die das Zeug zu einem Präzedenzfall hat. Das hat nichts mehr mit Euphemismus zu tun, vor dem Landgericht München wird heute über Maulkorb und Zensur verhandelt. Diehl will ganz einfach Journalisten den Mund verbieten. Sollte die Rüstungsfirma mit diesem Ansinnen durchkommen, wäre das mehr als ein herber Schlag für die Pressefreiheit.Nachtrag // 06.03.09 Wie Telepolis berichtet, heißt Streumunition jetzt Punktzielmunition. Ah ja…
"That's not my job, asshole!"
Komme vor lauter Arbeit gar nicht mehr zum Bloggen, zumindest dieser Artikel (das Wort wollte ich mir doch verkneifen, es heißt: Eintrag) erscheint einige Tage zu spät, beginnt er doch mit der völligen Zustimmung zur Krise der Werbetexterei. Deshalb heißen viele unserer Zunft jetzt ja auch Texter & Konzeptioner. Hinweis zur Vorgeschichte: Reden wir über Geld und Worte.
Und wenn man sonst nichts mehr zu tun hat, (vielleicht, weil einem die eigenen Artikel geklaut werden) dann kann man ja immer noch beten, um Eindruck zu hinterlassen.
Einmal umrühren bitte
Ein Verkehrerei möchte das analoge Rentnertwittern einführen.
Was die verschiedenen deutschen Parteien so twittern, kann man hier anschaulich vergleichen.
Zugegebenermaßen parteiisch: Vorwärts hat trotzdem interessantes zum ewigen Duell Print vs. Internet zu sagen bzw. lesen.
Was zum unterschreiben für Laizisten.
Und zum Schluß: Unvollendetes vom verstorbenen David Foster Wallace.
Seitenschubser
Es ist soweit. Ich habe ja schon darüber geschrieben, jetzt ist aus dem vieldiskutierten Hörbuchgeständnis von @puppiges über eine namenssuchende Gruppierung eine eigene Website namens seitenschubser.de/ geworden.
[caption id=“attachment_1020” align=“aligncenter” width=“450” caption=“oben rechts: Thomas Pynchon, Gegen den Tag”][/caption]
Bei den Seitenschubsern wird man von nun an “Beiträge von Tim und der Blogpuppe rund um Bücher, eBooks, Büchergadgets und mehr” lesen können. Und wie man in den Kommentaren des Auftaktartikels nachlesen kann, überlege auch ich, mich inhaltlich an der Seite zu beteiligen. Voraussichtlicher Arbeitstitel der Kolumne: Hals & Hörbuch - HaHö!
[caption id=“attachment_1032” align=“aligncenter” width=“450” caption=“unten links: Philip Roth, Empörung”][/caption]
Ein ganz praktisches Lob geht dafür an Herrn Trotzdem. Respekt! Und Glückwunsch zum 30. nachträglich.
Andere Blogstelle: Spendenaufruf
Vom Rechtsstreit zwischen Jens Weinreich und Theo Zwanziger bzw. dem DFB hat wahrscheinlich schon jeder gehört. Bisher hat der Sport- und Onlinejournalist des Jahres gebeten, “von Spenden und anderen Mitleidsbekundungen abzusehen”, doch nun wird ihm speziell das finanzielle Risiko zu heikel. Äußerst verständlich, wie man hier nachlesen kann. Respekt für seine bisherige Standfestigkeit und seinen Mut, es mit einer solchen Institution aufzunehmen. Das verdient Unterstützung.
Karneval Kurtz
Es ist kurz nach Mitternacht und somit Aschermittwoch. Mein erster Karneval als Kölner. Ich habe es überlebt. Mehr habe ich auch gar nicht verlangt, ich habe gewußt, daß es schlimm wird. Gehabe.
Fehlte eigentlich nur noch ein solcher Prediger am Straßenrand auf einer Holzkiste stehend und die an ihm vorüberziehenden Massen verdammend, wie ihn Malte Welding in einer Dachkammer auf YouTube entdeckt hat.
Im Herzen der Finsternis
Man hat das ja schon das ein oder andere Mal im Fernseher gesehen. Man ist vielleicht auch schon einmal für eine kurze Stippvisite hiergewesen, um sich das live anzuschauen. Freakfeldstudien oder so. Man findet Karneval doof, aber in Wirklichkeit ist alles viel schlimmer. Die Wirklichkeit ist schlimmer. Ich habe keine Expeditionen gewagt. Ein paar Fahrten mit der Bahn, ein unvermeidlicher Gang zum Kiosk haben vollkommen ausgereicht, mir das Ausmaß der Apokalypse mit Pappnase vor Augen zu führen.
Im Endeffekt bin ich doch froh über die zwei Tage (Mo. + Di.) von der Agentur verordnetem Zwangsurlaub, über den ich mich vorher ein wenig aufgeregt habe. Aber der Altweiberweg zum und vom Arbeitsplatz haben mich dann doch auf den Vorgeschmack dieses verlängerten Wochenendes gebracht. Habe mich also zuhause verbarrikadiert und auch wenn ich das vorgesehene Pensum (die komplette 1. Staffel LOST, Roth' neuer Roman Empörung) nicht ganz geschafft habe, so sind mir die vier Tage UnrAuszeit doch wohl bekommen. Jetzt flugs verschlafen und morgen in eine verKURTZte Arbeitswoche starten.
“Das Grauen!"
Hier doch noch eine Superverkleidung: Vergils ‘Aneis’ im Gewand eines Facebook-Threads. Großartig!
10 gebote 2.0
Und so lauten die neuen 10 Gebote laut @Jahwe im Wortlaut:
2.1 Ich bin dein HERR, der dich aus Web 1.0 geführt hat. Du sollst keine anderen Printgötter neben mir haben.
2.2 Du sollst den Avatar des HERRN nicht mißbrauchen oder seine persönlichen Daten vorratsspeichern.
2.3 Du sollst am Sabbat die Schöpfung des HERRN mit 5 Sternen raten.
2.4 Du sollst deine A-Eltern ehren und gedenken, dass du ein B-Kind bist. Respektiere ihr Urheberrecht.
2.5 Du sollst nicht flamen.
2.6 Du sollst deine Ehefrau nicht entfollowen.
2.7 Du sollst nicht raubkopieren und copy&pasten.
2.8 Du sollst nicht faken.
2.9 Du sollst nicht deine Frau unter Creative Commons lizenzieren.
2.10 Du sollst begehren deines Nächsten Gadgets.
Ich habe mir blasphemischerweise erlaubt, die Punktuation in den einzelnen Geboten einander anzugleichen. Bei der Zählweise (2.10?) bin ich mir nicht so sicher, hoffe aber, dem Zorn Gottes entgehen zu können, auch wenn ich noch eine ketzerische Frage habe: “Hat Jahwe im letzten Gebot etwa ein ‘nicht’ vergessen?” (Dieser Post ist eine Art Update zu dem hier.)
eine Umfrage zum #Theme
Das ist meine erste in dieses Blog integrierte Umfrage. Ich weiß, Schönheit ist anders. Das habe ich bisher beim Gesamtauftritt des Blogs genauso gesehen. Praktikabilität geht bisher stets vor Schönheit. Leider habe ich keine Links für Nicht-Wordpresser gefunden und bin zu faul, andere Blogs mit den folgenden drei Themes rauszusuchen.
[Umfrage nicht abgeschlossen, sondern auch irrelevant.]
Ich bin kein Designer und erst recht kein Programmierer. Das Theme muß also relativ clean bleiben, weil ich die Widgets in der Sidebar vom Look her nicht ändern kann. Es sieht zwar sehr häßlich aus, aber ich liebe den FriendFeed am Blogrand, der muß unbedingt ins neue Layout reinpassen. Anderes wie den Button “follow me on twitter” kann man ja anpassen, da gibt es im Netz ja vielfältige Angebote. Aber man weiß ja nie, was nach aktuell re:publica ‘09 und dem barcamp ruhr 2 kommt. Also offen bleiben.
Vor allem will ich Seitenreiter. Nur in der Sidebar Der Hinweis auf Darüber, Darunter ist mir zu wenig. Und was ich mit der Blogroll anstelle, weiß ich auch noch nicht, aber so kann das nicht bleiben. Und an einer Seite mit Arbeitsproben (Mappe) feile ich auch noch herum.
Das Leben ist eine Blogstelle
Einen richtigen Favoriten habe ich nicht, obwohl K2-Lite die geringste Umstellung zum jetzigen Theme wäre. Blix muß erst noch genau auf die Farbänderungsmöglichkeiten gecheckt werden, ansonsten ist hier die Spaltenbreite und das Verhältnis von beiden zueinander perfekt, alles sehr übersichtlich, der fehlende Untertitel wäre verschmerzbar. Vigilance macht auch einen guten Eindruck auf mich, braucht allerdings ein starkes Bild im Header. Hätte dann natürlich auch einen hohen Wiedererkennungswert.
Teil 2
Keinen eigenen Eintrag mehr wert: das nächste Flowchart, Thema Porno.
Jünger, Unernst
Ich bin nicht religiös, würde mich sogar eher als Atheist, denn als Agnostiker bezeichnen. Ganz ironisch ist das Bild unten dennoch nicht zu verstehen. Auch wenn ich nicht an Gott glaube, habe ich doch weite Teile der Bibel gelesen. Religion ist halt ein wesentlicher Bestandteil der Kultur, viele Kunstwerke lassen sich gar nicht richtig bzw. vollständig verstehen, wenn man den religiösen Bezug nicht kennt. Und Jesus täte gut daran zu twittern, statt die christliche Botschaft über Medien (d. i. die Kirche+) zu verkünden. Ich will hier ja nicht wieder mit Obamas Online-Wahlkampf und dem Schimpfen der Print- und TV-Journalisten auf das Internet anfangen, aber die Parallelen sind da.
Ich habe auch so gut wie nie eine eCard verschickt. Jetzt verschicke ich kaum noch eMails, also erst recht keine eCards mehr. Ich kommuniziere während der Arbeit über Skype und mit Freunden über das sogenannte Web 2.0 (Twitter, Facebook, Brightkite, aka-aki). Da versendet man höchstens Links. Oder postet es - wie hier und jetzt - direkt in seinem Blog.
Die NYTimes hat das verstanden, die FAZ schreibt immerhin schon drüber.
buntgemischtes
Nicht nur im Job gilt: Sleep is for Sissies. Was tut man nicht alles, um die Arbeit nicht zu verlieren.
Meinungsforschung ist auch nicht mehr das, was sie zu sein vorgegeben hat. Dafür habe ich meine gute Tat für heute schon erledigt. Trotzdem hier noch eine Warnung.
Aber egal: Wir werden sowieso alle sterben! Als Trost noch zweimal DE:BUG, die Bibel als a) Social Network und b) Graphik.
allerleirauh
Gerade in der Papierausgabe der W&V über stream5.tv/ gelesen; vielleicht bringt das in Deutschland ja das Internetfernsehen ein wenig voran. Nur ein Hinweis, hat mit dem eigentlichen Thema dieses Blogeintrags wenig zu tun.
Rumpelnde Überleitung: der Fernsehsender arte hat mal eine Doku über Hugo Chávez ausgestrahlt (und ich bin zu dämlich, sie hier einzubinden, deshalb hier der Link).
The Revolution Will Not Be Televised
Angestoßen durch einen zugegebenermaßen einseitigen Kommentar von Lutz Herden auf der neuen Website des Freitags hat Sascha Lobo auf seinem Blog zum Rundumschlag gegen sämtliche Netzjounaillen ausgeholt, die gerne das linke Sprachrohr wären. In seinen Augen fallen sie alle durch, ob nun Spiegel, TAZ oder wer sonst.
Selbst wenn man dem zustimmt (und allzuweit bin ich von seiner Position gar nicht entfernt), dann ist die harsche Kritik am Aufhänger trotzdem überzogen, wie ich finde. Klar, er läßt die Schattenseiten der Regierung Chávez außen vor. Doch es ist ja auch ein Kommentar und kein um Ausgewogenheit und Objektivität bemühter Artikel. Als wohlmeinender Leser gehe ich davon aus, daß Herden eher das zögerliche Verhalten der Regierung Merkel angesichts der Krise kritisiert und weniger an einer Verherrlichung der venezuelanischen Zustände interessiert ist. Nach dem Motto: Da wird zumindest irgendetwas anderes versucht, statt einfach den Status quo aufrechterhalten zu wollen. Einen zweiten Blogbeitrag habe ich auf meinem Freitagsblog allerdings auch noch nicht gepostet. Ebenso seit Tagen nicht mehr kommentiert, aber die Löschung meines dortigen Profils verlange ich jetzt auch nicht.The Internet Revolution Did Not Take Place
Man muß sich die Entwicklung von freitag.de/ noch ein wenig länger anschauen, um nicht vorschnell zu urteilen. Und fast will es mir scheinen, als daß Lobo mit seiner Sehnsucht nach einem linken Leitmedium im Netz genau in die Falle getappt ist, vor der er selbst ständig warnt. In den unendlichen Weiten des Internets mit all seiner Zersplitterung wird es eine solche Sammelstelle auf Dauer nicht mehr geben. Nur noch kurzfristige Zusammenschlüsse für konkrete Einzelfälle, die dafür durchaus mit nie gekannter Schlagkraft. Alles andere ist ein Märchen.
bild von einem mann
Unter der Schlagzeile Jeder Mann kann klug aussehen gibt bild.de/ Modetipps für den modernen Mann. Ob der “Mix aus Nerd und Dandy – das ist der Bohème-Style” in der Zielgruppe so gut ankommt, ist zumindest fraglich. Mit Sätzen wie “Perfekt wird der Look mit einer Hornbrille, die gar nicht groß genug sein kann." kann der durchschnittliche BILD-Leser wohl eher wenig anfangen.
[caption id=“attachment_879” align=“aligncenter” width=“298” caption=“Facebook Captcha”][/caption]
Nun denn, es ist ja bald Karneval. Jedenfalls endet der Artikel mit einem Appell, der eher nach Überredung als nach Überzeugung klingt. Aber wer weiß, wozu es gut ist. Die BILD setzt sich jedenfalls sonst äußerst selten für etwas weniger Zucht und Ordnung ein.
Nun sind Sie fertiggestylt, und was jetzt? Ab ins Café! Dort verbringen Sie den Tag, lesen Zeitung, treffen sich mit Gleichgesinnten und diskutieren über Gott und die Welt. Leben Sie Ihren neuen Style!
Was tut man wohl nicht alles, um damit vielleicht ein paar Frauen aufzureißen. Auch, wenn Misses mit solcher Ausstrahlung wahrscheinlich anders zu beeindrucken sind.
Rutschiputschi
Ladenpopaden. Unnu? Algen, überallgen und kein Land in Sicht. Wo doch alle von Schutz reden… Da durchsucht man das Internet täglich nach zeu.ch/ und dann kommt sowas dabei raus. Auch wenn es nie anders gewesen ist, das www ist nicht mehr dasselbe; die Gewohnheiten ändern sich. Zum Beispiel ehrensenf.de/: habe ich früher fast täglich angesteuert, heute so gut wie überhaupt nicht mehr. Obwohl die Sendung - soweit ich mich erinnern kann - nicht dramatisch schlechter geworden ist.
[caption id=“attachment_842” align=“alignleft” width=“175” caption=“feed meat”][/caption]Aber gespeichert ist der Kramladen hier schonoder? Vocodeocoder, Leuchtaugendiode. “Felicitas von Lovenberg weist in der Leitglosse auf einen Artikel des amerikanischen Literaturforschers James Kaufman in der Zeitschrift Death Studies hin, der nachweist, daß Lyriker mit 62,2 Jahren sterben, während es Romanciers im Schnitt immerhin auf 66 Jahre bringen.” Zumindest habe ich das so ähnlich vor fast fünf Jahren in der Feuilleton-Rundschau bei perlentaucher.de/ gelesen. Wo die Leitglosse gestanden hat? Keine Ahnung. Den Perlentaucher lese ich auch nicht mehr.
Quoth the raven, ‘Nevermore’
[caption id=“attachment_846” align=“alignleft” width=“177” caption=“third bird”][/caption]Ich bin jetzt während der Arbeit komplett zu TweetDeck übergegangen. Kannte mit Sicherheit noch nicht alle Funktionen, da gibt es seit heute schon ein neues Update, welches hier ganz gut erklärt wird. Trotz kleinerer Zicken eine gute Sache, aber das mit den Google-Übersetzungen lieber sein lassen. Oder man hat Spaß.
Dem T sei’s gedankt.