Das Auto war enthüllt, der Name stand und die Erwartungen waren groß. Das erste E-Auto von Alfa Romeo sollte nach der Gründungsstadt der italienischen Traditionsmarke benannt werden: Milano. Jetzt geht der elektrische SUV allerdings als Alfa Romeo Junior in den Verkauf. Dies bestätigte Alfa Romeo in einer Mitteilung.

Verantwortlich für den neuen Namen soll Adolfo Urso sein, italienischer Minister für Unternehmen und »Made in Italy«, auf Italienisch: Ministero delle imprese e del Made in Italy. Sein Posten kommt dem des deutschen Wirtschaftsministers gleich. Er ist Mitglied der postfaschistischen Regierungspartei Fratelli d’Italia. Medienberichten zufolge soll er den Namenswechsel veranlasst haben, weil der Junior nicht in Italien gefertigt wird. Laut einem Gesetz aus dem Jahr 2003 ist es unzulässig, italienische Markennamen für Produkte zu verwenden, die außerhalb des Landes hergestellt werden. Der Junior wird aber in Polen gefertigt. Also sollte er nicht »Milano« heißen.

Alfa Romeo Junior: Stellantis-Marke benennt E-Auto nach politischem Druck um - DER SPIEGEL