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in wellen
Twitter // Ich suche schon gar keine Entschuldigung oder Erklärung mehr. Also schon länger nicht mehr für’s Twittern, jetzt noch nicht einmal mehr für’s Bloggen über’s Twittern. (Zum Lehrgang “akzentfreies Apostrophieren” bitte hier entlang.) Hier also der neuste Streich vom meistverfolgten Deutschtwitterer Sascha Lobo:
Dazu der Artikel auf seinem erst jüngst gestarteten Eigenblog saschalobo.com/. Die Häme ist natürlich groß, wie man nur in den Kommentaren nachzulesen braucht. Einen spitzen Kommentar konnte auch ich mir nicht verkneifen. Aber auch wenn viele Reaktionen an den Spruch “Ich weiß, daß Werbung mich beeinflussen will." erinnern, der Wirkung der Aktion wird das wenig Abbruch tun. Was für toll aufgeklärt ironische Konsumenten wir doch sind!
Die Clevereren haben erkannt, daß die ganze Sache in erster Linie dem Urheber selbst nutzen wird. Nur fragt man sich, wo der Sinn für die Teilnehmer dabei ist, sollte es eine Institution werden. Am Ende folgt jeder jedem und Twitterdeutschland ist ein einziges Rauschen. Manche behaupten ja jetzt schon, die Geschwätzigkeit wäre das Hauptmerkmal des Microbloggingdienstes, nur unterbrochen von Newslawinen zu etwa #Mumbai oder der Notwasserung eines Flugzeugs auf dem Hudson River. Ich komme jetzt schon bei meinen 130 Verfolgten kaum nach, ohne die Arbeit zu vernachlässigen.
Und wenn gerade keine weltbewegenden Ereignisse zur Hand sind, dann treibt die Twittergemeinde (Religion, böse) ihre eigene Kuh durch’s Dorf - garantiert unheilig. Hier eine Auswahl: #twittop10 #twitternwiebeimuttern #tweatles #movietwitter
Das alles ist kurzweilig und mal mehr, mal weniger unterhaltsam. Meistens aber interessanter als sueddeutsche.de/ von vorgestern. Für mich ist Twitter in erster Linie Spaß und Ablenkung, mitnichten eine Revolution. Aber wer weiß, wie das im später rückblickend beurteilt wird…
Von Gänsen und Füßchen
Twitter // mal wieder Aufhänger. Die technische Beschränkung auf 140 Zeichen fördert selbstschreibend so einige orthographische Ochsenbrüche zutage. Verheben und so. Da wird wild abgekürzt, das falsche Tempus benutzt, weil Imperfekt kürzer als Perfekt ist, Artikel weggelassen, etc. [caption id=“attachment_679” align=“alignleft” width=“93” caption=“falscher verbund”][/caption]Nun gut, man unterhält sich irgendwie über Twitter. Sollte es aber nicht mit einem Chat verwechseln (siehe Unfollow-Grund). Es gibt aber auch einen Vorteil: keine Gesten. Was viele für einen Nachteil halten. Ich für meinen Teil kann den meisten Grimassen und fuchtelnden Handbewegungen wenig abgewinnen. Die rein schriftliche Kommunikation ist sogar einer Verfeinerung des Ausdrucks (auch auf sprachlichem Gebiet, denke ich) förderlich, was in Zeiten des world wide web bei all den ganzen bunten Bildchen an Wichtigkeit nicht zu überschätzen ist. Jedes beim Sprechen mit den Zeige- und Mittelfingern beider Hände in die Luft gehackte Gänsefüßchen ist es wert. Und ich hege die leise Hoffnung, irgendwann verstehen die Menschen Ironie auch in Schriftform - ohne den Zusatz eines dieser unsäglichen Satzzeichengesichter.
Von Anführungen und Zeichen
eins // An mehreren Stellen aufgetauchter Netznerver des Tages für mich ist nonsociety.com/, Subline: “live differently” - selbstverständlich in beta. Selten so gelacht, angepasster geht es ja wohl kaum noch. Daß auf solchen Seiten auch noch positiv darüber berichtet wird, kann ich nachvollziehen. Daß für so etwas auf der DLD auch noch eine Bühne bereitgestellt wird… Lassen wir das, ist nur Burda.
zwei // Anlässlich der Userzahlenentwicklung zu studiVZ vs. Facebook, die momentan im Netz die Runde machen, verlinke ich einfach mal zu einem Eintrag von Don Dahlmann in seinem neualten Blog, den ich so unterschreiben kann. Aber viele andere haben bestimmt auch recht. Hintergründe dazu liefert ein FAZblog.
Was reimt sich auf VICE?
[caption id=“attachment_705” align=“alignleft” width=“225” caption=“klau ich auch”][/caption]Ich lese die VICE ziemlich gerne. Für ein kostenloses Printmagazin sind die Inhalte ziemlich subversiv, ohne gleichzeitig antikapitalistisch zu sein. Eine feine Kombination, die man nicht zu häufig trifft. Deshalb nehme ich es auch immer mit, wenn es irgendwo in einem Laden ausliegt und blättere es zumindest durch, meistens lese ich es sogar ziemlich ausführlich.
Doch dann habe ich via Twitter von diesem Blogpost erfahren. Zwar habe ich VICELAND per Twitter und Feedreader verfolgt, doch eher selten gelesen. Ich besitze allerdings einen Account bei VBS TV, also maile ich Ihnen schnell mal, was ich von oben genannter Aktion zu halten habe. Das ist mittlerweile etwa eine Woche her. Ich habe keine Antwort erhalten.
Erste Aktion: VICE auf Twitter entfollowt, haben das Ding sowieso nur als RSSbot genutzt. Mal schauen, was noch so geht. Daß die Magazinmacher sich nicht mit mir kleinem Licht auseinandersetzen, kann ich schon verstehen. Man kann sich nicht um alles kümmern. Aber das von ihnen überhaupt gar nichts zu dem Thema kommt, ist für mich ein relativ klares Schuldeingeständnis.
Hier das Cache der betreffenden Seite, bevor VICE sie gelöscht hat. Es wird zwar auf den Urheber verwiesen, aber gut gemacht ist anders.
#dcc09
Einiges zum designcamp cologne 09
Im ersten Block hielt kopfbunt (Twitter, Blog) eine Session zum Thema Etablierung als Designer. Es ging in erster Linie darum, Wege in die Freiberufung aufzuzeigen. Hier seine Slides dazu:
Gut und sympathisch gemacht. Die anschließende Diskussion war dann eigentlich gar keine, da fehlte ein wenig die Kontroverse. Interessant aber auch die Antworten des selbständigen Kai Müller zu seinem Blog stylespion.de/.
Vermerkt: die Party am Samstag war gut.
Schade, daß am Sonntag weniger Leute da waren; zumindest für mich der Tag mit den spannenderen Themen. Sessions zu Aufmerksamkeit (von Steffen Bärenfänger, Geschäftsführer der die dcc09 sponsorenden Agentur (noch) NEONagenda), Neuromarketing (leider zu kritiklos gesehen, da wäre ich besser zur spreadshirt-session gegangen) und am Ende eine schwere Entscheidung: Einer der beiden Gründer von Törtchen Törtchen hat in einem tollen Vortrag über die Gestaltungsmöglichkeiten von Schokolade gesprochen. Da werde ich mir die Session zu make.tv wohl hier ansehen müssen.Vom Samstag gibt es auch ein kurzes Video, in dem man mich sogar bei der Registrierung sieht.
speise/reste
Dafür habe ich das Layout meines Blogs aufgeräumt. Zwei bis drei kleine Widgets (tinyurl-Maker, Soundclound, Lifestream) aus der Sidebar geworfen, im Gegenzug allerdings den “Follow me on Twitter”-Button eingebaut. Und den friendfeed eingefügt. Der ist zwar keine Schönheit, passt aber ziemlich gut zum restlichen Blogdesign, das ja auch eher unaufgeregt und praktikabel daherkommt.
Fehlt eigentlich nur noch die Blogroll. Irgendwann werde ich mich auch dazu aufraffen, immerhin steht die Entscheidung schon, sie dann als eigene Seite anzulegenund nicht noch zu dem ganzen anderen Kram in die Sidebar zu packen.
#kochmussweg
Das ist der Auftakt gewesen.
Am 18. Januar wählt Hessen und weil das so bald ist, muß alles noch schneller als sonst gehen. Die Wahlkämpfer auf beiden Seiten eifern aber nicht nur des Tempos wegen dem Stil von Barack Obama nach. Mit seiner Art, sich über Youtube, Facebook und Twitter direkt an die Wählerschaft zu wenden hat sich der designierte Präsident der USofA nicht nur Freunde in der etablierten (Print-)Presselandschaft gemacht. Der alte Streit zwischen Journalisten und Bloggern. (Ja, das steht da so.)
Wir Deutschen sind da keine Alleinstellungsimitatoren, so will beispielsunweise auch Benjamin Netanjahu sein wie… - Nein, ich schreibe jetzt nicht “der schwarze Messias” und nutze auch nicht diese Durchstreichfunktion - Obama.
[youtube=www.youtube.com/watch
Der mir (für einen Politiker) äußerst sympathische und irgendwie grundehrlich wirkende Thorsten Schäfer-Gümbel twittert auch. Dort hat sich mittlerweile auch ein hashtag etabliert, das den Willen nach “Change” artikuliert:
#kochmussweg
Über die CDU-Kampa habe ich keine Lust zu schreiben. Ich kann es auch gar nicht, denn als Nichthesse ignoriere ich sie einfach. Dafür gerade frisch gesehen: Kritik des brandneuen Internetauftritts spd.de/auf lumma.de/. Ich finde es ebenfalls ganz gelungen - wie Nico sagt: “verglichen mit den Angeboten der anderen Parteien.”
designcamp cologne
Am 24. und 25. Januar findet das erste designcamp Europas statt. Ich habe mich heute zur Teilnahme angemeldet und bin ein wenig aufgeregt, denn zwar habe ich im Netz schon über barcamps (Wiki-Artikel) gelesen und Photos von diesen Veranstaltungen gesehen, doch bin ich noch nie selbst dort gewesen. Umso mehr freue ich mich auf das designcamp cologne, das an den beiden Publikumstagen der internationalen Einrichtungsmesse imm im Konferenzzentrum Nord der Messe Köln in Deutz stattfinden wird - also quasi in dierekter Nachbarschaft zu meinem Mülheimer Arbeitsplatz.
Aufmerksam geworden bin ich auf die Veranstaltung durch ein Gewinnspiel auf stylespion.de/, bei dem ich dann auch tatsächlich eine Tageskarte für den Besuch der Messe gewonnen habe. Von dort aus ist es nur noch ein kleiner Schritt zum designcamp gewesen.
Marke Eigenbau
Nicht, daß es eines Anlasses bedarf, aber nun bin ich sozusagen gezwungen, schnell eins meiner Weihnachtsgeschenke zu lesen: Marke Eigenbau von Holm Friebe und Thomas Ramge. Hier die Kurzversion des Buchtrailers:
Ich werde keine eigene Session beim camp halten, aber möglichst aktiv mitdiskutieren. Und natürlich danach auf diesem Blog über die Veranstaltung berichten. Und wahrscheinlich über die Lektüre des Buches ebenfalls.
Meinung und Mainstream
Frau Schnutiger ist Kabarettistin, so hieß das mal. Was sie so für Witze macht, kann - für den, der sie (bisher) nicht kennt - anhand ihrer Videos nachvollzogen werden. Nun twittert @schnutinger auch, und ihre Äußerungen anläßlich einer im Bundestag geführten kontroversen Debatte über Spätabtreibungen sind zum Mittelpunkt einer angeregten Diskussion auf dem Microbloggingdienst der Stunde geworden.
[caption id=“attachment_405” align=“aligncenter” width=“450” caption=“Frau Schnutingers Twittertimeline am Nachmittag des 18.12.2009”][/caption]
Wobei Diskussion das falsche Wort ist. Frau Schnutinger hat zwar versucht, auf einige der Entgegnungen ihrerseits zu reagieren. Allein, dem ihr entgegengeschlagene (man kann es nicht anders nennen) Sturm der Entrüstung ist wohl nicht mehr Dame zu werden gewesen. Hier ist auch nur Platz für einige Beispiele, für eine ausführliche Liste sei auf search.twitter.com/ verwiesen:
Ich selbst habe auch kurz überlegt, ob ich Frau Schnutinger sogar blocken soll. Schließlich folge ich ihr ja gar nicht. Aber dazu hat @sebaso schon seinen Semf abgelassen:
Mit solchen radikalen Positionen kann man halt auch in unserer Gesellschaft noch anecken. Der Satz “Ich bin praktizierender Katholik." ist eine größere Provokation als offen über BDSM oder ähnliches zu reden. Und auch auf die Gefahr, jetzt wie ein Vorzeigeopportunist zu klingen: Ich finde weder ihre Tweets, noch ihre Videos besonders lustig.
Morgen erwarte ich dann eine Twitkrit zu dem Thema!
Partisanenkampf der Buchstaben?
Ich bin Schreiber, verdiene mein Geld mit Texten, Konzepten und Ideen. Dieses Weblog wird aus vielen Gründen betrieben: als Fingerübung und Hobby, aus Spaß an der Meinung und auch ein Stück weit aus dem Verlangen, einfach nur dabeizusein bei dieser Sache, die sie alle Web 2.0 nennen. Ich würde nicht soweit gehen, es als Leidenschaft zu bezeichnen, doch stecken definitiv keine kommerziellen Absichten dahinter. Nun bin ich auf eine Website namens textguerilla.de/ gestoßen, welche möchte, daß ich eine Petition unterzeichne. Allein, der Inhalt selbiger erschließt sich mir nicht ganz. So heißt es dort oben in der rechten Spalte:
Es nervt!Keine Texte mehr, die vom Nachbarn geschrieben wurden, weil er mal eine Eins in Deutsch hatte. Keine Bedienungsanleitungen mehr, die niemand versteht. Keine Investitionen mehr in Werbeaktionen ohne Response. Kein “Bitte mal eben schnell drüberschauen”, sondern ein ordentliches Textlektorat. Und auf Textklau reagieren wir ganz besonders allergisch.
Darunter eine Reklame für mittelmäßig originelle T-shirts. Erst dann folgt unter der Überschrift “Die Petition: Schluss mit schlechten Texten!" eine Verlinkung zu einer Unterschriftenliste. Da liest man dann Folgendes:
Schlechter Text bedroht die Kommunikationswelt. Die ganze Welt? Nein! Eine wachsende Truppe unbeugsamer Profis leistet dem Sprachverfall tapfer Widerstand. Es reicht!
Nun gut, ein eigentlich löbliches Ansinnen, denke ich mir. Bis ich mir Gedanken über den Sinn dieser Aktion zu machen beginne. Was wird hier bezweckt? Wikipedia definiert eine Petition folgendermaßen:
Eine Petition (lat. petitio „Angriff“, „Ersuchen“) bezeichnet eine Eingabe (Bitte oder Beschwerde) an eine zuständige Behörde oder an eine Volksvertretung.
Man fragt sich, welche Behörde beim Thema dieser “Petition” zuständig sein, was die Volksvertretung nach der Einreichung der Unterschriften damit anfangen soll. Die Unterschreiberlinge - unter ihnen Kommaverschluderer wie Steffi Wittig und Dagmar Diebels oder Tanja Schumacher, die meint, ihre Zustimmung mit einem Zitat aus ‘Harry Potter’ bekräftigen zu müssen - können doch nicht ernsthaft wollen, daß schlechte Texte vom Bundestag gesetzlich verboten werden sollen. Das Ansinnen erinnert mich frappant an die Versuche etablierter Medien, die sogenannte Blogosphäre in Gänze diskreditieren zu wollen. Wer soll entscheiden, wann ein Text gut oder schlecht ist, wenn nicht jeder einzelne Leser/User für sich selbst?
Stichwort: Guerilla
Vielleicht erkennt diese Vereinigung die Staatshoheit deutschsprachiger Länder überhaupt nicht an. Eine vielleicht gar nicht so abwegige Vermutung, heißt es doch im Impressum der Textguerilla lapidar: “Dieses Blog ist ein Gemeinschaftsblog und wird herausgegeben und betrieben von vielen Autoren." Als Verantwortliche wird eine gewisse Monika Evers aus Halle genannt - bestimmt eine Strohfrau. Die buchstäbliche Kleinkampftruppe mißtraut bestimmt auch der Internetenzyklopädie Wikipedia, weil da jeder mitschreiben kann. Nichtsdestotrotz sei hier auf den dortigen Artikel zum Begriff ‘Guerilla’ verwiesen. Zu dem Thema ließe sich sicher noch eine Menge schreiben, doch weiß ich gar nicht, ob es das wert ist. Ich denke, die Textguerilleros werden ihrem eigenen Anspruch nicht gerecht. Mehr noch, wahrscheinlich wissen sie noch nicht einmal selbst, was für ein Faß sie da aufgemacht haben; nämlich eins ohne Boden.
Ich hatte niemals noch nicht einmal eine eins in Deutsch. Deshalb gehört das letzte Wort dieses Eintrags einem gewissen -alex-, Nr. 137 der Liste. Wenn man den Nagel so auf den Kopf trifft, dann stört mich auch nicht das kleingeschriebene “h” am Anfang:
heult doch! Wir alle haben 26 Buchstaben. Es kommt drauf an, was man draus macht.
camp
Ich will mich hier gar nicht als Historiker aufspielen; vermute also nur, daß die Erfindung der sogenannten Barcamps eine Hauptschuld trägt. Wer nicht genau weiß, um was für eine Veranstaltung es sich dabei handelt, der sei auf den betreffenden Wiki-Artikel verwiesen. Dort wird es auch als “Unkonferenz” bezeichnet, die meistens das Internet zum Inhalt hat.
Konferenzen und Seminare heißen jetzt Camps.
Es werden in letzter Zeit aber neben Web 2.0 immer mehr Barcamps zu allen möglichen Themen veranstaltet, zuletzt etwa zu Tourismus, Education oder Film. Zu meiner Studienzeit hat man unter dem Begriff “camp” noch etwas anderes verstanden.
In erster Linie ist hier wohl ein Essay von Susan Sontag zu nennen, er trägt den Titel: Anmerkungen zu ‘Camp’. Als ehemaliger Student der Ruhr-Uni Bochum möchte ich an dieser Stellen auf das Buch “Theorien der Populärkultur” von Thomas Hecken verweisen.
Und ‘Camp’ ist jetzt kuschelig.
So seltsam mir diese fämiliären Konferenzen einer scheinbar eingeschworenen Gemeinde auch vorkommen, durch meine nicht mehr nur theoretische Beschäftigung mit dem Thema Bloggen und allem voran dieses nicht anders als Suchtanwendung zu bezeichnende Twitter habe ich tatsächlich Interesse und Lust auf zwei dieser Veranstaltungen bekommen. Erstere wäre die bereits Mitte Januar in Hamburg stattfindende Microblogging Conference MBC 09 in Hamburg. Wenn ich meinen Chef überreden will, mir die Teilnahme als Fortbildung zu sponsorn, dann muß ich mich ganz schön beeilen. Nummer zwei findet im April in Berlin statt, es handelt sich um die wahrscheinlich wesentlich größere re:publica ‘09.
neue kriege
[caption id=“attachment_276” align=“alignleft” width=“225” caption=“fortschreitend voranschreiten”][/caption] Arno Widmann sagt es in seinem FR-Interview mit Herfried Münkler selbst: “Das schreiben Sie seit Jahren.” Und doch sind seine Thesen in diesem Gespräch sehr gut zusammengefasst. Auch wer sie schon kennt, kann hier noch den ein oder anderen wissenswerten Fakt finden. Lesenswert, wie ich finde.
Natürlich hat auch Herr Münkler keine Lösung für die Probleme, die er schon vor Jahren (Zeit von 2003) so treffend diagnostiziert hat. Ich würde ja sagen: Einfach nicht verrückt machen lassen. Sonst hätte der Gegner ja schon fast gewonnen.
Der Kapitalismus hat noch alles und jeden assimiliert. Mit der Zeit.
chance 2008 - vertan
Bereits gestern auf der westen.de/ gelesen, aber erst heute Zeit gefunden, darüber zu bloggen.
Die Bewerbung von Christoph Schlingensief im Team mit Armin Petras um die Intendanz am Bochumer Schauspielhaus ist jedenfalls bisher völlig an mir vorbeigegangen. Vor ein paar Tagen habe ich irgendwo gelesen, daß die Entscheidung für Anselm Weber als Nachfolger von Elmar Goerden gefallen zu sein scheint (hier der Artikel auf ruhrnachrichten.de/).
Unglaublich, was für eine Chance sich die Stadt Bochum da hat entgehen lassen! Ich bin nie ein Goerden-Fan gewesen, aber Weber ist alles andere als eine gute Lösung. Kann den Äußerungen Schlingensiefs in dem oben verlinkten Interview nur zustimmen.
Was für eine Provinzposse!
Das ganze sieht für mich aus wie eine Ruhrpottkungelei und erinnert mich sehr an den FC Bayern München, der direkten Ligakonkurrenten die Spieler wegkauft und meint, mit dieser Taktik in der europäischen Spitzenklasse mithalten zu können. Wie man sieht, läuft das so nicht. Ich rege mich wirklich auf; zu Zeiten von Haußmann und teilweise noch Hartmann bin ich sehr gerne ins Bochumer Schauspielhaus gegangen. Aber ich wohne da ja (zum Glück) nicht mehr.
382 anagramme
Habe mal aus Spaß - und angeregt durch die Tweets von DieWucht (of #Beinangelegenheit-fame) - meinen Realnamen in einen Anagrammgenerator eingegeben. Das ist dabei herausgekommen:
1. KEHREND PRIES
2. KEHREND PREIS
3. DEHNE RESP KIR
4. HERDEN PER SKI
5. DREHEN PER SKI
6. EHREND PER SKI
7. <strong>DREHERN SPIKE</strong>
8. DREHERN ES PIK
9. SEHEND PER KIR
10. <strong>DREHE KNIRPSE</strong>
11. DREHE PER SINK
12. <strong>HERDE KNIRPSE</strong>
13. HERDE PER SINK
14. DREHER KNIPSE
15. HERDES REN PIK
16. DENKE RESP IHR
17. EDEN HERRS PIK
18. ENDE HERRS PIK
19. SPENDER HE KIR
20. SPENDE EHR KIR
21. SPENDE REH KIR
22. SPENDE HER KIR
23. <strong>REDEN SEHR PIK</strong>
24. ERDEN SEHR PIK
25. DEREN SEHR PIK
26. REDNER SEH PIK
27. SENDER EHR PIK
28. <strong>SENDER REH PIK</strong>
29. SENDER HER PIK
30. EDENS HERR PIK
31. ENDES HERR PIK
32. SENDE HERR PIK
33. DEEP HERRN SKI
34. DEEP HERR SINK
35. DEEP KERNS IHR
36. ERDE HE KNIRPS
37. REED HE KNIRPS
38. EDER HE KNIRPS
39. REDE HE KNIRPS
40. DERER PHEN SKI
41. DERER SEHN PIK
42. HERD SEREN PIK
43. HERD KNIE RESP
44. HERD KEIN RESP
45. HERD KNIPSE ER
46. HERD KNIES PER
47. HERD SINKE PER
48. HERD KEINS PER
49. HERD SPIKE REN
50. HERD SPIE KERN
51. HERD REN ES PIK
52. <strong>KINDER HERPES</strong>
53. KINDER HE RESP
54. KINDER SEH PER
55. KINDES EHR PER
56. KINDES REH PER
57. KINDES HER PER
58. DESK IHREN PER
59. DESK HIRNE PER
60. DESK PHEN IRRE
61. DESK EHR PER IN
62. DESK REH PER IN
63. DESK HER PER IN
64. DESK HERR PEIN
65. DESK PER ER HIN
66. DESK PER ER IHN
67. END HERPES KIR
68. END HE RESP KIR
69. END EHR PER SKI
70. END REH PER SKI
71. END HER PER SKI
72. END HERR SPIKE
73. END HERR ES PIK
74. END HERRS PIKE
75. END SEHR ER PIK
76. END SEH PER KIR
77. DEN HERPES KIR
78. DEN HE RESP KIR
79. DEN EHR PER SKI
80. DEN REH PER SKI
81. DEN HER PER SKI
82. DEN HERR SPIKE
83. DEN HERR ES PIK
84. DEN HERRS PIKE
85. DEN SEHR ER PIK
86. DEN SEH PER KIR
87. SEND HE PER KIR
88. SEND EHR ER PIK
89. SEND REH ER PIK
90. SEND HER ER PIK
91. SEND HERR PIKE
92. <strong>DER EHE KNIRPS</strong>
93. DER KEHRE PINS
94. DER KEHRE SPIN
95. DER HE KNIRPSE
96. DER HE PER SINK
97. DER HINKE RESP
98. DER PHEN SKIER
99. DER PHEN KRISE
Den Fetten sind meine Favoriten. In den Kommentaren könnt Ihr jetzt gerne raten, wie ich wirklich heiße. (Nachtrag // Okay, der Spaß leider - bin ja nun schon einige Monate mit Realnamen unterwegs.)
Wir sind das Netz!
Wolfgang Lorenz, Programmdirektor des ORF, hatte sich vergangenen Freitag am Grazer Kunstfestival "Elevate" während einer Podiumsdiskussion zu der Aussage, die Jugend hätte kein Interesse an der Realität und würde sich nur im "Scheiß-Internet verkriechen", hinreißen lassen. (...) Während der hitzigen Debatte sagte er, ihm sei "scheißegal, was die jungen Menschen im Internet machen" würden und sprach dem Internet gesellschaftspolitische Relevanz ab.
Der ganze Online-Artikel vom österreichischen Kurier ist hier nachzulesen. Dagegen formiert sich sofort Widerstand, natürlich im Netz. Auch auf Twitter häufen sich die Nachrichten #anlorenz - unnötig zu erwähnen, daß ich dabei keine einzige ihm zustimmende Wortmeldung gefunden habe.
Lorenz ist da der letzte in einer ganzen Reihe von Menschen, die das Prinzip des Internets schlichtweg nicht verstanden oder es zumindest weitestgehend ignoriert haben. Auch, weil das Anerkennen der umgekrempelten Medienlandschaft nicht mit einem Meinungspolitischen Erdbeben, sondern einfach mit geänderten Machtverhältnissen einhergeht.
Der Metaphernschwarm
Das prominenteste Beispiel im Web ist wohl das Onlinelexikon Wikipedia. Hier kann jeder mitschreiben, es gibt keine Redaktion im herkömmlichen Sinne. Verbessern kann auch jeder. So in etwa funktioniert auch die Blogosphäre als Ganzes, würde ich sagen. Natürlich gibt es einige wenige Weblogs, die ziemlich professionell aufgezogen sind; mit teilweise sehr hohen Besuchszahlen, von denen die Onlineangebote herkömmlicher Printmedien oft nur träumen können. Dort wird dann aber auch redaktionell ordentlich gearbeitet. Bei der großen Masse an Hobbyblogs läuft der Hase natürlich anders: Hier kann in der Tat jeder alles behaupten. Das wird dann aber auch meist nur von wenigen gelesen. Und wenn solche Artikel dann verbreitet werden, erfolgt das oft in einer Art (ich nenne es mal) kritischen Verlinkung. Das führt dann wieder zu lebhaften Diskussionen, sobald ein Thema den Break-even geschafft hat. Und wie diese auch ausgehen mag, darüber reden ist ja fast nie verkehrt. Sozusagen die Wahrheit von unten.
Bitte nicht falsch verstehen. Ich halte den Populismusvorwurf, der oft gegenüber Politikern oder der BILD-Zeitung geäußert wird, keineswegs für ein Totschlagargument. Aber man darf eben die Dummheit der Masse nicht mit der Schwarmintelligenz vieler Interessierter vergleichen. Und das ist ist ja das letztlich tolle im Netz, es macht einen guten Teil seiner positiven Strahlkraft aus: Natürlich wird im Web - wie in der Realität auch - gerne abwertend kommentiert, aber verbreitet werden dann doch meist nur die Dinge, die man auch gut findet. Und sei es eine spannende Bekanntmachung einer üblen Tatsache.
berlin 1.0
Sowas von offline war ich ja schon Monate nicht mehr!
Ich habe der Hauptstadt einen mehrtätigen Besuch abgestattet, von Dienstag bis Samstag. Erschreckend wenig unternommen, so auf den ersten Blick. Wenn man nach Highlights gefragt wird, dann kann ich nur antworten: Bin im Naturkundemuseum gewesen. Und das neue Polleschstück Diktatorengattinnen I habe ich mir in der Volksbühne angeschaut.
Tatsächlich ist es eine tolle Abstattung gewesen. Abends nicht durch die Clubs und Kneipen gezogen, sondern in Freundeswohnungen gekocht, gegessen und lecker Wein getrunken. Und dabei trotz W-Lan und iPhone sozusagen eine Internetauszeit genommen. In fünf Tagen vielleicht zwei Tweets. Eine einzige Mail. Das hat gut getan. Am Freitag dann im St. Oberholz gewesen - das mußte ich mir dann doch mal anschauen. Laptopwonderland, dabei kein Blick für die Welt. Wenn man aber akzeptiert, daß diese Leute da wirklich arbeiten, dann hat das natürlich was für sich. Im Vergleich zum Büro (herkömmlich). Aber zweifeln wird ja wohl erlaubt sein.
blog/stock
Ich mag keine Stöckchen. Ein paar Antworten zu geben kann aber trotzdem nicht schaden, als Jungblogger auch gerne ungefragt. Hier also meine Abarbeitung der zehn Regeln für erfolgreiches Bloggen, gefunden bei TRISTESSE DELUXE.
1. Schreibe täglich! Auch wenn Du nur Nichtigkeiten zu verkünden hast: verkünde sie täglich. Es geht nicht um Substanz; auch Big Brother hat schließlich eine Fangemeinde.
Naja, sagen wir “alle paar Tage”. Generell bin ich eher der typische Während-den-Bürozeiten-Blogger. Werde versuchen, so zwei bis drei Einträge die Woche hinzubekommen. Reicht das, Fans?
2. Schließ Dich dem Mainstream an! Vermeide eigene Gedanken. Du musst immer der Meinung der anderen Blogger sein. So findest Du ganz viele Gleichgesinnte, die Dich verlinken.
Ich bin ja aus dem Alter raus, in dem man zwanghaft immer dagegen sein muß. Das heißt aber nicht, daß man jeden Scheiß mitzumachen. Hier wird beispielsweise noch in alter Rechtschreibung gebloggt.
3. Kommentiere fleißig! Alle Blogs, die Dir jemals auf den Monitor kommen, brauchen Deine Kommentare. Stimme immer zu. So findest Du wahre Freunde.
Gut, das mit dem ständigen Zustimmen habe ich schonmal vergeigt. Können wir trotzdem Freunde werden?
4. Nutze die technischen Möglichkeiten! Alle! Pings, Trackbacks, Blogrolling - alles muss sein. Unbedingt!
Ich geh' dann mal zu amazon.de, das Buch “Blogging for Dummies” bestellen…
5. Zähler! Schau Dir Deinen Besucherzähler an. Stündlich. Klicke auf alle Referrer. Stündlich.
Wenn ich Zeit habe, dann werde ich meiner Praktikantin auftragen, das zu erledigen. Apropos: Wo bleibt denn der Kaffee?
6. Kritisiere nie! Jedenfalls keine Weblogs oder Weblogautoren. Blogger haben sich lieb! Alle!
Ganz ehrlich? Ich kann Manuel Wolff nicht leiden.
7. Zweifle nie! Weder an der globalpolitisch/-journalistischen Bedeutung von Wegblogs noch an deren weltverändernden Rolle noch an der Möglichkeit, damit Unsummen von Geld zu verdienen.
Kunden, die “Bloggen für Dummies” gekauft haben, kauften auch: “Rich and Famous on the internet - in 10 days” sowie “The Fastest Way To Become An Early Adopter”
8. Verlinke! Vor allem Weblogs mit hohen Besucherzahlen, auch wenn Du sie nie lesen würdest.
Irgendwie habe ich das Gefühl, man wäre auch mit acht Regeln ausgekommen. Aber zehn klingt halt besser, Gebote und so.
9. Verlinke und erwähne den Schockwellenreiter! Siehe auch Punkt 8.
Ähm, kenne ich noch nicht einmal. Ja ich weiß, ich muß noch viel lernen, ich junger Padawan.
10. Sei cool! Schütte Spott und Häme über den alten Papier-Journalismus aus, aber freue Dich wie irre, wenn Dein Weblog in der “Hör zu” erwähnt wird.
Wieso das denn? BILD gibt’s doch auch schon online…
Identität im Netz
Das Thema hatten wir ja schon. Interessiert aber immer (noch), ist alles andere als abgehakt. Angeregt durch einige Tweets habe ich mir die Websites usernamecheck.com und spokeo.com angeschaut.
In Grunde bieten beide denselben Service: Einen Check, welches Pseudonym in welcher Social Community bereits vergeben ist. Natürlich lassen sich so auch prima meine Doppelgänger im Web 2.0 ausfindig machen. Und es gilt festzuhalten, daß ich nicht der myspace-drikkes (siehe Photo) bin.
Immerhin habe ich so festgestellt, daß ich einen Account bei last.fm habe. Wann habe ich mir den denn eingerichtet? (Ja, da steht 15. September 2006, aber ich habe keinerlei Erinnerung an meine Registrierung dort…)
shopping 2.0
There’s a new start-up town. Wie ich gerade in der Printausgabe der Werberzeitschrift Werben & Verkaufen gelesen habe, soll die Website digading.com das zwischengenetzte Kauferlebnis auf ein neues Level bringen.
Bisher kennt man Restpostenverwerter wie buyvip.com oder brands4friends.de, die sich mehr schlecht als recht das Mäntelchen der Exklusivität umhängen. Auch hier soll der Community-Charakter gestärkt werden.
digading.com ist da schon einen Schritt weiter: Bis auf wenige Zusatzinfos definieren sich die Mitglieder einzig über die Marken, welche sie gut finden. Daß da bei der Benutzung viel geschummelt wird, die Leute sich besser (was immer das in diesem Zusammenhang heißt) darstellen, als es ihr Konsum in Wahrheit ist, dürfte den Machern der Plattform - und den dort repräsentierten Marken - nur recht sein. Wird doch auf diese Weise ein Gruppendruck aufgebaut, der auf das Konsumverhalten der Mitglieder rückwirken soll.
Natürlich ist die W&V ein Branchenblatt. Und nichts gegen eine positive Grundeinstellung. Aber ist es deshalb nötig, jeden Trend und sogar jede Neuerung als den neuen heißen Scheiß durchs Schweinedorf zu treiben? Ich erwarte natürlich keine ausgewachsene Kapitalismuskritik, doch speziell an diesem Geschäftsmodell gibt es doch einiges auszusetzen. Im Endeffekt läuft es doch immer darauf hinaus (und das ist beim Fernsehen nicht anders, da stimme ich Ihnen zu MRR), daß die Konsumenten nicht nur für dumm verkauft, sondern für blöd gehalten werden.
Man sollte den Leuten ruhig mal etwas zutrauen. Auch auf die Gefahr hin, sie herauszufordern. Man kann sich nicht immer mit Angebot & Nachfrage rausredet. Aber mit der Übernahme von Verantwortung ist es ja nicht mehr weit her…
sprichwort/crossover
Zwei bekannte Sprichwörter zu einem neuen zusammenzusetzen, ergibt natürlich nur dann Sinn, wenn das Ergebnis noch irgendeinen Gemeinplatz zumindest erahnen lässt und nicht nur schräg klingt. Bei eingen ist mir das besser gelungen als bei anderen. Weitere Vorschläge solcher nicht ganz unernst gemeinten Weisheitsamalgame bitte in den Kommentaren posten, danke!
Der frühe Vogel verdirbt den Brei.
Der Krug geht so lange zum Brunnen wie die Taube auf dem Dach.
Eine Schwalbe wäscht die andere.
Wer anderen eine Grube gräbt, muss auch B sagen.
Hochmut kommt nicht weit vom Stamm.
Es ist gar nicht einfach, Sprichwörter zu finden, die auch nur zur Hälfte noch einen hohen Wiedererkennungswert aufweisen.