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    in wellen

    Twitter // Ich suche schon gar keine Entschuldigung oder Erklärung mehr. Also schon länger nicht mehr für’s Twittern, jetzt noch nicht einmal mehr für’s Bloggen über’s Twittern. (Zum Lehrgang “akzentfreies Apostrophieren” bitte hier entlang.) Hier also der neuste Streich vom meistverfolgten Deutschtwitterer Sascha Lobo:

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    Dazu der Artikel auf seinem erst jüngst gestarteten Eigenblog saschalobo.com/. Die Häme ist natürlich groß, wie man nur in den Kommentaren nachzulesen braucht. Einen spitzen Kommentar konnte auch ich mir nicht verkneifen. Aber auch wenn viele Reaktionen an den Spruch “Ich weiß, daß Werbung mich beeinflussen will." erinnern, der Wirkung der Aktion wird das wenig Abbruch tun. Was für toll aufgeklärt ironische Konsumenten wir doch sind!

    Die Clevereren haben erkannt, daß die ganze Sache in erster Linie dem Urheber selbst nutzen wird. Nur fragt man sich, wo der Sinn für die Teilnehmer dabei ist, sollte es eine Institution werden. Am Ende folgt jeder jedem und Twitterdeutschland ist ein einziges Rauschen. Manche behaupten ja jetzt schon, die Geschwätzigkeit wäre das Hauptmerkmal des Microbloggingdienstes, nur unterbrochen von Newslawinen zu etwa #Mumbai oder der Notwasserung eines Flugzeugs auf dem Hudson River. Ich komme jetzt schon bei meinen 130 Verfolgten kaum nach, ohne die Arbeit zu vernachlässigen.

    Und wenn gerade keine weltbewegenden Ereignisse zur Hand sind, dann treibt die Twittergemeinde (Religion, böse) ihre eigene Kuh durch’s Dorf - garantiert unheilig. Hier eine Auswahl: #twittop10 #twitternwiebeimuttern #tweatles #movietwitter

    Das alles ist kurzweilig und mal mehr, mal weniger unterhaltsam. Meistens aber interessanter als sueddeutsche.de/ von vorgestern. Für mich ist Twitter in erster Linie Spaß und Ablenkung, mitnichten eine Revolution. Aber wer weiß, wie das im später rückblickend beurteilt wird…

    Was reimt sich auf VICE?

    [caption id=“attachment_705” align=“alignleft” width=“225” caption=“klau ich auch”]klau ich auch[/caption]Ich lese die VICE ziemlich gerne. Für ein kostenloses Printmagazin sind die Inhalte ziemlich subversiv, ohne gleichzeitig antikapitalistisch zu sein. Eine feine Kombination, die man nicht zu häufig trifft. Deshalb nehme ich es auch immer mit, wenn es irgendwo in einem Laden ausliegt und blättere es zumindest durch, meistens lese ich es sogar ziemlich ausführlich.

    Doch dann habe ich via Twitter von diesem Blogpost erfahren. Zwar habe ich VICELAND per Twitter und Feedreader verfolgt, doch eher selten gelesen. Ich besitze allerdings einen Account bei VBS TV, also maile ich Ihnen schnell mal, was ich von oben genannter Aktion zu halten habe. Das ist mittlerweile etwa eine Woche her. Ich habe keine Antwort erhalten.

    Erste Aktion: VICE auf Twitter entfollowt, haben das Ding sowieso nur als RSSbot genutzt. Mal schauen, was noch so geht. Daß die Magazinmacher sich nicht mit mir kleinem Licht auseinandersetzen, kann ich schon verstehen. Man kann sich nicht um alles kümmern. Aber das von ihnen überhaupt gar nichts zu dem Thema kommt, ist für mich ein relativ klares Schuldeingeständnis.

    Hier das Cache der betreffenden Seite, bevor VICE sie gelöscht hat. Es wird zwar auf den Urheber verwiesen, aber gut gemacht ist anders.

    #dcc09

    Einiges zum designcamp cologne 09

    Im ersten Block hielt kopfbunt (Twitter, Blog) eine Session zum Thema Etablierung als Designer. Es ging in erster Linie darum, Wege in die Freiberufung aufzuzeigen. Hier seine Slides dazu:

    Gut und sympathisch gemacht. Die anschließende Diskussion war dann eigentlich gar keine, da fehlte ein wenig die Kontroverse. Interessant aber auch die Antworten des selbständigen Kai Müller zu seinem Blog stylespion.de/.

    Vermerkt: die Party am Samstag war gut.

    safe_image Schade, daß am Sonntag weniger Leute da waren; zumindest für mich der Tag mit den spannenderen Themen. Sessions zu Aufmerksamkeit (von Steffen Bärenfänger, Geschäftsführer der die dcc09 sponsorenden Agentur (noch) NEONagenda), Neuromarketing (leider zu kritiklos gesehen, da wäre ich besser zur spreadshirt-session gegangen) und am Ende eine schwere Entscheidung: Einer der beiden Gründer von Törtchen Törtchen hat in einem tollen Vortrag über die Gestaltungsmöglichkeiten von Schokolade gesprochen. Da werde ich mir die Session zu make.tv wohl hier ansehen müssen.

    Vom Samstag gibt es auch ein kurzes Video, in dem man mich sogar bei der Registrierung sieht.

    cnn interactive

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    Wir sehen Moderator Ricky Sanchez während eines Interviews auf CNN. Nichts Besonderes, denkt man, doch dann fällt einem der Text auf dem unteren Newsbalken auf. Es wird auch gleich der Link zu seinem Twitteraccount @ricksanchez angegeben, der allerdings “protected” ist. Kein Wunder, sieht man doch im Ausschnitt sogar einige Tweets an ihn. Oder hat das mit der Hackattack auf Promitwitterer zu tun, daß Account jetzt mit dem Sendernamen als Zusatz unter der URL zu finden ist?

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    Hier der Link zum TV-Ausschnitt auf YouTube, aus dem die beiden Screenshots stammen.

    designcamp cologne

    Am 24. und 25. Januar findet das erste designcamp Europas statt. Ich habe mich heute zur Teilnahme angemeldet und bin ein wenig aufgeregt, denn zwar habe ich im Netz schon über barcamps (Wiki-Artikel) gelesen und Photos von diesen Veranstaltungen gesehen, doch bin ich noch nie selbst dort gewesen. Umso mehr freue ich mich auf das designcamp cologne, das an den beiden Publikumstagen der internationalen Einrichtungsmesse imm im Konferenzzentrum Nord der Messe Köln in Deutz stattfinden wird - also quasi in dierekter Nachbarschaft zu meinem Mülheimer Arbeitsplatz.

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    Aufmerksam geworden bin ich auf die Veranstaltung durch ein Gewinnspiel auf stylespion.de/, bei dem ich dann auch tatsächlich eine Tageskarte für den Besuch der Messe gewonnen habe. Von dort aus ist es nur noch ein kleiner Schritt zum designcamp gewesen.

    Marke Eigenbau

    Nicht, daß es eines Anlasses bedarf, aber nun bin ich sozusagen gezwungen, schnell eins meiner Weihnachtsgeschenke zu lesen: Marke Eigenbau von Holm Friebe und Thomas Ramge. Hier die Kurzversion des Buchtrailers:

    Ich werde keine eigene Session beim camp halten, aber möglichst aktiv mitdiskutieren. Und natürlich danach auf diesem Blog über die Veranstaltung berichten. Und wahrscheinlich über die Lektüre des Buches ebenfalls.

    Meinung und Mainstream

    Frau Schnutiger ist Kabarettistin, so hieß das mal. Was sie so für Witze macht, kann - für den, der sie (bisher) nicht kennt - anhand ihrer Videos nachvollzogen werden. Nun twittert @schnutinger auch, und ihre Äußerungen anläßlich einer im Bundestag geführten kontroversen Debatte über Spätabtreibungen sind zum Mittelpunkt einer angeregten Diskussion auf dem Microbloggingdienst der Stunde geworden.

    [caption id=“attachment_405” align=“aligncenter” width=“450” caption=“Frau Schnutingers Twittertimeline am Nachmittag des 18.12.2009”]Frau Schnutingers Twittertimeline am Nachmittag des 18.12.2009[/caption]

    Wobei Diskussion das falsche Wort ist. Frau Schnutinger hat zwar versucht, auf einige der Entgegnungen ihrerseits zu reagieren. Allein, dem ihr entgegengeschlagene (man kann es nicht anders nennen) Sturm der Entrüstung ist wohl nicht mehr Dame zu werden gewesen. Hier ist auch nur Platz für einige Beispiele, für eine ausführliche Liste sei auf search.twitter.com/ verwiesen:

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    Ich selbst habe auch kurz überlegt, ob ich Frau Schnutinger sogar blocken soll. Schließlich folge ich ihr ja gar nicht. Aber dazu hat @sebaso schon seinen Semf abgelassen:

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    Mit solchen radikalen Positionen kann man halt auch in unserer Gesellschaft noch anecken. Der Satz “Ich bin praktizierender Katholik." ist eine größere Provokation als offen über BDSM oder ähnliches zu reden. Und auch auf die Gefahr, jetzt wie ein Vorzeigeopportunist zu klingen: Ich finde weder ihre Tweets, noch ihre Videos besonders lustig.

    Morgen erwarte ich dann eine Twitkrit zu dem Thema!

    Partisanenkampf der Buchstaben?

    Ich bin Schreiber, verdiene mein Geld mit Texten, Konzepten und Ideen. Dieses Weblog wird aus vielen Gründen betrieben: als Fingerübung und Hobby, aus Spaß an der Meinung und auch ein Stück weit aus dem Verlangen, einfach nur dabeizusein bei dieser Sache, die sie alle Web 2.0 nennen. Ich würde nicht soweit gehen, es als Leidenschaft zu bezeichnen, doch stecken definitiv keine kommerziellen Absichten dahinter. Nun bin ich auf eine Website namens textguerilla.de/ gestoßen, welche möchte, daß ich eine Petition unterzeichne. Allein, der Inhalt selbiger erschließt sich mir nicht ganz. So heißt es dort oben in der rechten Spalte:

    Es nervt!

    Keine Texte mehr, die vom Nachbarn geschrieben wurden, weil er mal eine Eins in Deutsch hatte. Keine Bedienungsanleitungen mehr, die niemand versteht. Keine Investitionen mehr in Werbeaktionen ohne Response. Kein “Bitte mal eben schnell drüberschauen”, sondern ein ordentliches Textlektorat. Und auf Textklau reagieren wir ganz besonders allergisch.

    Darunter eine Reklame für mittelmäßig originelle T-shirts. Erst dann folgt unter der Überschrift “Die Petition: Schluss mit schlechten Texten!" eine Verlinkung zu einer Unterschriftenliste. Da liest man dann Folgendes:

    Schlechter Text bedroht die Kommunikationswelt. Die ganze Welt? Nein! Eine wachsende Truppe unbeugsamer Profis leistet dem Sprachverfall tapfer Widerstand. Es reicht!

    Nun gut, ein eigentlich löbliches Ansinnen, denke ich mir. Bis ich mir Gedanken über den Sinn dieser Aktion zu machen beginne. Was wird hier bezweckt? Wikipedia definiert eine Petition folgendermaßen:

    Eine Petition (lat. petitio „Angriff“, „Ersuchen“) bezeichnet eine Eingabe (Bitte oder Beschwerde) an eine zuständige Behörde oder an eine Volksvertretung.

    Man fragt sich, welche Behörde beim Thema dieser “Petition” zuständig sein, was die Volksvertretung nach der Einreichung der Unterschriften damit anfangen soll. Die Unterschreiberlinge - unter ihnen Kommaverschluderer wie Steffi Wittig und Dagmar Diebels oder Tanja Schumacher, die meint, ihre Zustimmung mit einem Zitat aus ‘Harry Potter’ bekräftigen zu müssen - können doch nicht ernsthaft wollen, daß schlechte Texte vom Bundestag gesetzlich verboten werden sollen. Das Ansinnen erinnert mich frappant an die Versuche etablierter Medien, die sogenannte Blogosphäre in Gänze diskreditieren zu wollen. Wer soll entscheiden, wann ein Text gut oder schlecht ist, wenn nicht jeder einzelne Leser/User für sich selbst?

    Stichwort: Guerilla

    Vielleicht erkennt diese Vereinigung die Staatshoheit deutschsprachiger Länder überhaupt nicht an. Eine vielleicht gar nicht so abwegige Vermutung, heißt es doch im Impressum der Textguerilla lapidar: “Dieses Blog ist ein Gemeinschaftsblog und wird herausgegeben und betrieben von vielen Autoren." Als Verantwortliche wird eine gewisse Monika Evers aus Halle genannt - bestimmt eine Strohfrau. Die buchstäbliche Kleinkampftruppe mißtraut bestimmt auch der Internetenzyklopädie Wikipedia, weil da jeder mitschreiben kann. Nichtsdestotrotz sei hier auf den dortigen Artikel zum Begriff ‘Guerilla’ verwiesen. Zu dem Thema ließe sich sicher noch eine Menge schreiben, doch weiß ich gar nicht, ob es das wert ist. Ich denke, die Textguerilleros werden ihrem eigenen Anspruch nicht gerecht. Mehr noch, wahrscheinlich wissen sie noch nicht einmal selbst, was für ein Faß sie da aufgemacht haben; nämlich eins ohne Boden.

    Ich hatte niemals noch nicht einmal eine eins in Deutsch. Deshalb gehört das letzte Wort dieses Eintrags einem gewissen -alex-, Nr. 137 der Liste. Wenn man den Nagel so auf den Kopf trifft, dann stört mich auch nicht das kleingeschriebene “h” am Anfang:

    heult doch! Wir alle haben 26 Buchstaben. Es kommt drauf an, was man draus macht.

    camp

    Ich will mich hier gar nicht als Historiker aufspielen; vermute also nur, daß die Erfindung der sogenannten Barcamps eine Hauptschuld trägt. Wer nicht genau weiß, um was für eine Veranstaltung es sich dabei handelt, der sei auf den betreffenden Wiki-Artikel verwiesen. Dort wird es auch als “Unkonferenz” bezeichnet, die meistens das Internet zum Inhalt hat.

    Konferenzen und Seminare heißen jetzt Camps.

    Es werden in letzter Zeit aber neben Web 2.0 immer mehr Barcamps zu allen möglichen Themen veranstaltet, zuletzt etwa zu Tourismus, Education oder Film. Zu meiner Studienzeit hat man unter dem Begriff “camp” noch etwas anderes verstanden.

    In erster Linie ist hier wohl ein Essay von Susan Sontag zu nennen, er trägt den Titel: Anmerkungen zu ‘Camp’. Als ehemaliger Student der Ruhr-Uni Bochum möchte ich an dieser Stellen auf das Buch “Theorien der Populärkultur” von Thomas Hecken verweisen.

    Und ‘Camp’ ist jetzt kuschelig.

    bustedteesdd07de195917191bb9880b57d1885419So seltsam mir diese fämiliären Konferenzen einer scheinbar eingeschworenen Gemeinde auch vorkommen, durch meine nicht mehr nur theoretische Beschäftigung mit dem Thema Bloggen und allem voran dieses nicht anders als Suchtanwendung zu bezeichnende Twitter habe ich tatsächlich Interesse und Lust auf zwei dieser Veranstaltungen bekommen. Erstere wäre die bereits Mitte Januar in Hamburg stattfindende Microblogging Conference MBC 09 in Hamburg. Wenn ich meinen Chef überreden will, mir die Teilnahme als Fortbildung zu sponsorn, dann muß ich mich ganz schön beeilen. Nummer zwei findet im April in Berlin statt, es handelt sich um die wahrscheinlich wesentlich größere re:publica ‘09.

    neue kriege

    [caption id=“attachment_276” align=“alignleft” width=“225” caption=“fortschreitend voranschreiten”]fortschreitend voranschreiten[/caption] Arno Widmann sagt es in seinem FR-Interview mit Herfried Münkler selbst: “Das schreiben Sie seit Jahren.” Und doch sind seine Thesen in diesem Gespräch sehr gut zusammengefasst. Auch wer sie schon kennt, kann hier noch den ein oder anderen wissenswerten Fakt finden. Lesenswert, wie ich finde.

    Natürlich hat auch Herr Münkler keine Lösung für die Probleme, die er schon vor Jahren (Zeit von 2003) so treffend diagnostiziert hat. Ich würde ja sagen: Einfach nicht verrückt machen lassen. Sonst hätte der Gegner ja schon fast gewonnen.

    Der Kapitalismus hat noch alles und jeden assimiliert. Mit der Zeit.

    chance 2008 - vertan

    Bereits gestern auf der westen.de/ gelesen, aber erst heute Zeit gefunden, darüber zu bloggen.

    Die Bewerbung von Christoph Schlingensief im Team mit Armin Petras um die Intendanz am Bochumer Schauspielhaus ist jedenfalls bisher völlig an mir vorbeigegangen. Vor ein paar Tagen habe ich irgendwo gelesen, daß die Entscheidung für Anselm Weber als Nachfolger von Elmar Goerden gefallen zu sein scheint (hier der Artikel auf ruhrnachrichten.de/).

    Unglaublich, was für eine Chance sich die Stadt Bochum da hat entgehen lassen! Ich bin nie ein Goerden-Fan gewesen, aber Weber ist alles andere als eine gute Lösung. Kann den Äußerungen Schlingensiefs in dem oben verlinkten Interview nur zustimmen.

    Was für eine Provinzposse!

    Das ganze sieht für mich aus wie eine Ruhrpottkungelei und erinnert mich sehr an den FC Bayern München, der direkten Ligakonkurrenten die Spieler wegkauft und meint, mit dieser Taktik in der europäischen Spitzenklasse mithalten zu können. Wie man sieht, läuft das so nicht. Ich rege mich wirklich auf; zu Zeiten von Haußmann und teilweise noch Hartmann bin ich sehr gerne ins Bochumer Schauspielhaus gegangen. Aber ich wohne da ja (zum Glück) nicht mehr.

    382 anagramme

    Habe mal aus Spaß - und angeregt durch die Tweets von DieWucht (of #Beinangelegenheit-fame) - meinen Realnamen in einen Anagrammgenerator eingegeben. Das ist dabei herausgekommen:

     1.  KEHREND PRIES
     2.  KEHREND PREIS
     3.  DEHNE RESP KIR
     4.  HERDEN PER SKI
     5.  DREHEN PER SKI
     6.  EHREND PER SKI
     7.  <strong>DREHERN SPIKE</strong>
     8.  DREHERN ES PIK
     9.  SEHEND PER KIR
    10.  <strong>DREHE KNIRPSE</strong>
    11.  DREHE PER SINK
    12.  <strong>HERDE KNIRPSE</strong>
    13.  HERDE PER SINK
    14.  DREHER KNIPSE
    15.  HERDES REN PIK
    16.  DENKE RESP IHR
    17.  EDEN HERRS PIK
    18.  ENDE HERRS PIK
    19.  SPENDER HE KIR
    20.  SPENDE EHR KIR
    21.  SPENDE REH KIR
    22.  SPENDE HER KIR
    23.  <strong>REDEN SEHR PIK</strong>
    24.  ERDEN SEHR PIK
    25.  DEREN SEHR PIK
    26.  REDNER SEH PIK
    27.  SENDER EHR PIK
    28.  <strong>SENDER REH PIK</strong>
    29.  SENDER HER PIK
    30.  EDENS HERR PIK
    31.  ENDES HERR PIK
    32.  SENDE HERR PIK
    33.  DEEP HERRN SKI
    34.  DEEP HERR SINK
    35.  DEEP KERNS IHR
    36.  ERDE HE KNIRPS
    37.  REED HE KNIRPS
    38.  EDER HE KNIRPS
    39.  REDE HE KNIRPS
    40.  DERER PHEN SKI
    41.  DERER SEHN PIK
    42.  HERD SEREN PIK
    43.  HERD KNIE RESP
    44.  HERD KEIN RESP
    45.  HERD KNIPSE ER
    46.  HERD KNIES PER
    47.  HERD SINKE PER
    48.  HERD KEINS PER
    49.  HERD SPIKE REN
    50.  HERD SPIE KERN
    51.  HERD REN ES PIK
    52.  <strong>KINDER HERPES</strong>
    53.  KINDER HE RESP
    54.  KINDER SEH PER
    55.  KINDES EHR PER
    56.  KINDES REH PER
    57.  KINDES HER PER
    58.  DESK IHREN PER
    59.  DESK HIRNE PER
    60.  DESK PHEN IRRE
    61.  DESK EHR PER IN
    62.  DESK REH PER IN
    63.  DESK HER PER IN
    64.  DESK HERR PEIN
    65.  DESK PER ER HIN
    66.  DESK PER ER IHN
    67.  END HERPES KIR
    68.  END HE RESP KIR
    69.  END EHR PER SKI
    70.  END REH PER SKI
    71.  END HER PER SKI
    72.  END HERR SPIKE
    73.  END HERR ES PIK
    74.  END HERRS PIKE
    75.  END SEHR ER PIK
    76.  END SEH PER KIR
    77.  DEN HERPES KIR
    78.  DEN HE RESP KIR
    79.  DEN EHR PER SKI
    80.  DEN REH PER SKI
    81.  DEN HER PER SKI
    82.  DEN HERR SPIKE
    83.  DEN HERR ES PIK
    84.  DEN HERRS PIKE
    85.  DEN SEHR ER PIK
    86.  DEN SEH PER KIR
    87.  SEND HE PER KIR
    88.  SEND EHR ER PIK
    89.  SEND REH ER PIK
    90.  SEND HER ER PIK
    91.  SEND HERR PIKE
    92.  <strong>DER EHE KNIRPS</strong>
    93.  DER KEHRE PINS
    94.  DER KEHRE SPIN
    95.  DER HE KNIRPSE
    96.  DER HE PER SINK
    97.  DER HINKE RESP
    98.  DER PHEN SKIER
    99.  DER PHEN KRISE
    
    1. DER PHEN KREIS
    2. DER PHEN ER SKI
    3. DER PHEN ES KIR
    4. DER SEHN ER PIK
    5. DER EHR KNIPSE
    6. DER REH KNIPSE
    7. DER HER KNIPSE
    8. DER SEH REN PIK
    9. DES HERREN PIK
    10. DES PHEN ER KIR
    11. DES HERRN PIKE
    12. DES EHR REN PIK
    13. DES REH REN PIK
    14. DES HER REN PIK
    15. KID EHEN SPERR
    16. KID EHERN RESP
    17. KID EHREN RESP
    18. KID HERPES REN
    19. KID EPEN HERRS
    20. KID PERSERN HE
    21. KID SPERREN HE
    22. KID ESPE HERRN
    23. KID HE REN RESP
    24. KID SEHN PER ER
    25. KID SEH REN PER
    26. KIND EHE SPERR
    27. KIND HERPES ER
    28. KIND EHRE RESP
    29. KIND REHE RESP
    30. KIND EHER RESP
    31. KIND HEER RESP
    32. KIND HEERS PER
    33. KIND SEHER PER
    34. KIND PERSER HE
    35. KIND SPERRE HE
    36. KIND SPEER EHR
    37. KIND SPEER REH
    38. KIND SPEER HER
    39. KIND ESPE HERR
    40. KIND HE RESP ER
    41. KIND EHR PER ES
    42. KIND REH PER ES
    43. KIND HER PER ES
    44. KIND SEH PER ER
    45. DRINK EHE RESP
    46. DRINK SEHE PER
    47. DRINK SPEER HE
    48. DRINK ESPE EHR
    49. DRINK ESPE REH
    50. DRINK ESPE HER
    51. DRINK HE PER ES
    52. DRINKS EHE PER
    53. DISK EHERN PER
    54. DISK EHREN PER
    55. DISK EPEN HERR
    56. DISK HE REN PER
    57. DIN KEHRE RESP
    58. SIND KEHRE PER
    59. ISDN KEHRE PER
    60. DIP KEHRERN ES
    61. DIP HENKERS ER
    62. DIP EHRE KERNS
    63. DIP REHE KERNS
    64. DIP EHER KERNS
    65. DIP HEER KERNS
    66. DIP HEERS KERN
    67. DIP SEHER KERN
    68. DIP KERNE SEHR
    69. DIP SENKER EHR
    70. DIP SENKER REH
    71. DIP SENKER HER
    72. DIP SENKE HERR
    73. DIP ERKER SEHN
    74. DIP HE KERNS ER
    75. DIP EHR KERN ES
    76. DIP REH KERN ES
    77. DIP HER KERN ES
    78. DIP SEH KERN ER
    79. KPD HEEREN SIR
    80. KPD EHERNE SIR
    81. KPD EHE REN SIR
    82. KPD SEHERIN ER
    83. KPD HEISER REN
    84. KPD EHEN IRRES
    85. KPD EHEN ER SIR
    86. KPD EHEN ES IRR
    87. KPD EHERN RIES
    88. KPD EHERN REIS
    89. KPD EHREN RIES
    90. KPD EHREN REIS
    91. KPD HERREN SEI
    92. KPD HERREN SIE
    93. KPD HERREN EIS
    94. KPD SEHEN IRRE
    95. KPD SEHNE IRRE
    96. KPD EHRE ER INS
    97. KPD REHE ER INS
    98. KPD EHER ER INS
    99. KPD HEER ER INS
    100. KPD HEERS REIN
    101. KPD HEERS IREN
    102. KPD HEERS ER IN
    103. KPD SEHER REIN
    104. KPD SEHER IREN
    105. KPD SEHER ER IN
    106. KPD SEHE IRREN
    107. KPD EINE HERRS
    108. KPD EIERN SEHR
    109. KPD NIERE SEHR
    110. KPD EINER SEHR
    111. KPD REINE SEHR
    112. KPD REINER SEH
    113. KPD REISEN EHR
    114. KPD REISEN REH
    115. KPD REISEN HER
    116. KPD RIESEN EHR
    117. KPD RIESEN REH
    118. KPD RIESEN HER
    119. KPD SIRENE EHR
    120. KPD SIRENE REH
    121. KPD SIRENE HER
    122. KPD SERIEN EHR
    123. KPD SERIEN REH
    124. KPD SERIEN HER
    125. KPD EINSER EHR
    126. KPD EINSER REH
    127. KPD EINSER HER
    128. KPD EISERN EHR
    129. KPD EISERN REH
    130. KPD EISERN HER
    131. KPD REINES EHR
    132. KPD REINES REH
    133. KPD REINES HER
    134. KPD SEINER EHR
    135. KPD SEINER REH
    136. KPD SEINER HER
    137. KPD EISEN HERR
    138. KPD SEINE HERR
    139. KPD EINES HERR
    140. KPD NIESE HERR
    141. KPD SEIEN HERR
    142. KPD SEREN IHRE
    143. KPD SEREN HIER
    144. KPD SEEN HE IRR
    145. KPD SEEN IHRER
    146. KPD SEEN ER IHR
    147. KPD SEE HERRIN
    148. KPD SEE HERR IN
    149. KPD SEE REN IHR
    150. KPD SEE ER HIRN
    151. KPD HE IRREN ES
    152. KPD HE RIES REN
    153. KPD HE REIS REN
    154. KPD IHREN ER ES
    155. KPD HIRNE ER ES
    156. KPD IHRE REN ES
    157. KPD HIER REN ES
    158. KPD SIEH REN ER
    159. KPD HERRN EI ES
    160. KPD SEHN IRE ER
    161. KPD EHR REIN ES
    162. KPD EHR IREN ES
    163. KPD EHR EINS ER
    164. KPD EHR SEIN ER
    165. KPD EHR SEI REN
    166. KPD EHR SIE REN
    167. KPD EHR EIS REN
    168. KPD EHR ER ES IN
    169. KPD REH REIN ES
    170. KPD REH IREN ES
    171. KPD REH EINS ER
    172. KPD REH SEIN ER
    173. KPD REH SEI REN
    174. KPD REH SIE REN
    175. KPD REH EIS REN
    176. KPD REH ER ES IN
    177. KPD HER REIN ES
    178. KPD HER IREN ES
    179. KPD HER EINS ER
    180. KPD HER SEIN ER
    181. KPD HER SEI REN
    182. KPD HER SIE REN
    183. KPD HER EIS REN
    184. KPD HER ER ES IN
    185. KPD HERR NIE ES
    186. KPD HERR EIN ES
    187. KPD SEHR EI REN
    188. KPD SEHR NIE ER
    189. KPD SEHR EIN ER
    190. KPD SEH REIN ER
    191. KPD SEH IREN ER
    192. KPD SEH IRE REN
    193. DNS EHE PER KIR
    194. DNS EHRE ER PIK
    195. DNS REHE ER PIK
    196. DNS EHER ER PIK
    197. DNS HEER ER PIK
    198. DNS KIEPE HERR
    199. DNS EHR PIKE ER
    200. DNS REH PIKE ER
    201. DNS HER PIKE ER
    202. SPD HEEREN KIR
    203. SPD EHERNE KIR
    204. SPD EHE REN KIR
    205. SPD EINKEHR ER
    206. SPD REIHE KERN
    207. SPD HENKER IRE
    208. SPD KEHREN IRE
    209. SPD KEHRERN EI
    210. SPD KEHRE REIN
    211. SPD KEHRE IREN
    212. SPD KEHRE ER IN
    213. SPD KEHRER NIE
    214. SPD KEHRER EIN
    215. SPD EHEN ER KIR
    216. SPD KNIEE HERR
    217. SPD KEINE HERR
    218. SPD KEINER EHR
    219. SPD KEINER REH
    220. SPD KEINER HER
    221. SPD KERNE IHRE
    222. SPD KERNE HIER
    223. SPD ERKER HE IN
    224. SPD HE IRE KERN
    225. SPD HIE KERN ER
    226. SPD EHR EI KERN
    227. SPD EHR KNIE ER
    228. SPD EHR KEIN ER
    229. SPD REH EI KERN
    230. SPD REH KNIE ER
    231. SPD REH KEIN ER
    232. SPD HER EI KERN
    233. SPD HER KNIE ER
    234. SPD HER KEIN ER
    235. DR ERSEHNE PIK
    236. DR ERSEHEN PIK
    237. DR EHE KNIRPSE
    238. DR EHE PER SINK
    239. DR HENKER SPIE
    240. DR KEHREN SPIE
    241. DR KEHRE PENIS
    242. DR EHEN PER SKI
    243. DR EHERN SPIKE
    244. DR EHERN ES PIK
    245. DR EHREN SPIKE
    246. DR EHREN ES PIK
    247. DR SEHEN ER PIK
    248. DR SEHNE ER PIK
    249. DR HERPES KNIE
    250. DR HERPES KEIN
    251. DR EHRE KNIPSE
    252. DR REHE KNIPSE
    253. DR EHER KNIPSE
    254. DR HEER KNIPSE
    255. DR SEHE REN PIK
    256. DR KNEIPE SEHR
    257. DR KIEPEN SEHR
    258. DR KREISE PHEN
    259. DR EPEN EHR SKI
    260. DR EPEN REH SKI
    261. DR EPEN HER SKI
    262. DR EPEN SEH KIR
    263. DR SEREN HE PIK
    264. DR SEEN EHR PIK
    265. DR SEEN REH PIK
    266. DR SEEN HER PIK
    267. DR SPEER HINKE
    268. DR SEE PHEN KIR
    269. DR HE KNIE RESP
    270. DR HE KEIN RESP
    271. DR HE KNIPSE ER
    272. DR HE KNIES PER
    273. DR HE SINKE PER
    274. DR HE KEINS PER
    275. DR HE SPIKE REN
    276. DR HE SPIE KERN
    277. DR HE REN ES PIK
    278. DR HINKE PER ES
    279. DR PHEN KIES ER
    280. DR SEHN PIKE ER
    281. DR SEH KNIE PER
    282. DR SEH KEIN PER
    283. DR SEH PIKE REN

    Den Fetten sind meine Favoriten. In den Kommentaren könnt Ihr jetzt gerne raten, wie ich wirklich heiße. (Nachtrag // Okay, der Spaß leider - bin ja nun schon einige Monate mit Realnamen unterwegs.)

    Wir sind das Netz!

    Wolfgang Lorenz, Programmdirektor des ORF, hatte sich vergangenen Freitag am Grazer Kunstfestival "Elevate" während einer Podiumsdiskussion zu der Aussage, die Jugend hätte kein Interesse an der Realität und würde sich nur im "Scheiß-Internet verkriechen", hinreißen lassen. (...) Während der hitzigen Debatte sagte er, ihm sei "scheißegal, was die jungen Menschen im Internet machen" würden und sprach dem Internet gesellschaftspolitische Relevanz ab.

    Der ganze Online-Artikel vom österreichischen Kurier ist hier nachzulesen. Dagegen formiert sich sofort Widerstand, natürlich im Netz. Auch auf Twitter häufen sich die Nachrichten #anlorenz - unnötig zu erwähnen, daß ich dabei keine einzige ihm zustimmende Wortmeldung gefunden habe.

    schwarm1 Lorenz ist da der letzte in einer ganzen Reihe von Menschen, die das Prinzip des Internets schlichtweg nicht verstanden oder es zumindest weitestgehend ignoriert haben. Auch, weil das Anerkennen der umgekrempelten Medienlandschaft nicht mit einem Meinungspolitischen Erdbeben, sondern einfach mit geänderten Machtverhältnissen einhergeht.

    Der Metaphernschwarm

    Das prominenteste Beispiel im Web ist wohl das Onlinelexikon Wikipedia. Hier kann jeder mitschreiben, es gibt keine Redaktion im herkömmlichen Sinne. Verbessern kann auch jeder. So in etwa funktioniert auch die Blogosphäre als Ganzes, würde ich sagen. Natürlich gibt es einige wenige Weblogs, die ziemlich professionell aufgezogen sind; mit teilweise sehr hohen Besuchszahlen, von denen die Onlineangebote herkömmlicher Printmedien oft nur träumen können. Dort wird dann aber auch redaktionell ordentlich gearbeitet. Bei der großen Masse an Hobbyblogs läuft der Hase natürlich anders: Hier kann in der Tat jeder alles behaupten. Das wird dann aber auch meist nur von wenigen gelesen. Und wenn solche Artikel dann verbreitet werden, erfolgt das oft in einer Art (ich nenne es mal) kritischen Verlinkung. Das führt dann wieder zu lebhaften Diskussionen, sobald ein Thema den Break-even geschafft hat. Und wie diese auch ausgehen mag, darüber reden ist ja fast nie verkehrt. Sozusagen die Wahrheit von unten.

    Bitte nicht falsch verstehen. Ich halte den Populismusvorwurf, der oft gegenüber Politikern oder der BILD-Zeitung geäußert wird, keineswegs für ein Totschlagargument. Aber man darf eben die Dummheit der Masse nicht mit der Schwarmintelligenz vieler Interessierter vergleichen. Und das ist ist ja das letztlich tolle im Netz, es macht einen guten Teil seiner positiven Strahlkraft aus: Natürlich wird im Web - wie in der Realität auch - gerne abwertend kommentiert, aber verbreitet werden dann doch meist nur die Dinge, die man auch gut findet. Und sei es eine spannende Bekanntmachung einer üblen Tatsache.

    berlin 1.0

    Sowas von offline war ich ja schon Monate nicht mehr!

    Ich habe der Hauptstadt einen mehrtätigen Besuch abgestattet, von Dienstag bis Samstag. Erschreckend wenig unternommen, so auf den ersten Blick. Wenn man nach Highlights gefragt wird, dann kann ich nur antworten: Bin im Naturkundemuseum gewesen. Und das neue Polleschstück Diktatorengattinnen I habe ich mir in der Volksbühne angeschaut.

    Tatsächlich ist es eine tolle Abstattung gewesen. Abends nicht durch die Clubs und Kneipen gezogen, sondern in Freundeswohnungen gekocht, gegessen und lecker Wein getrunken. Und dabei trotz W-Lan und iPhone sozusagen eine Internetauszeit genommen. In fünf Tagen vielleicht zwei Tweets. Eine einzige Mail. Das hat gut getan. Am Freitag dann im St. Oberholz gewesen - das mußte ich mir dann doch mal anschauen. Laptopwonderland, dabei kein Blick für die Welt. Wenn man aber akzeptiert, daß diese Leute da wirklich arbeiten, dann hat das natürlich was für sich. Im Vergleich zum Büro (herkömmlich). Aber zweifeln wird ja wohl erlaubt sein.

    blog/stock

    Ich mag keine Stöckchen. Ein paar Antworten zu geben kann aber trotzdem nicht schaden, als Jungblogger auch gerne ungefragt. Hier also meine Abarbeitung der zehn Regeln für erfolgreiches Bloggen, gefunden bei TRISTESSE DELUXE.

    1. Schreibe täglich! Auch wenn Du nur Nichtigkeiten zu verkünden hast: verkünde sie täglich. Es geht nicht um Substanz; auch Big Brother hat schließlich eine Fangemeinde.

    Naja, sagen wir “alle paar Tage”. Generell bin ich eher der typische Während-den-Bürozeiten-Blogger. Werde versuchen, so zwei bis drei Einträge die Woche hinzubekommen. Reicht das, Fans?

    2. Schließ Dich dem Mainstream an! Vermeide eigene Gedanken. Du musst immer der Meinung der anderen Blogger sein. So findest Du ganz viele Gleichgesinnte, die Dich verlinken.

    Ich bin ja aus dem Alter raus, in dem man zwanghaft immer dagegen sein muß. Das heißt aber nicht, daß man jeden Scheiß mitzumachen. Hier wird beispielsweise noch in alter Rechtschreibung gebloggt.

    3. Kommentiere fleißig! Alle Blogs, die Dir jemals auf den Monitor kommen, brauchen Deine Kommentare. Stimme immer zu. So findest Du wahre Freunde.

    Gut, das mit dem ständigen Zustimmen habe ich schonmal vergeigt. Können wir trotzdem Freunde werden?

    4. Nutze die technischen Möglichkeiten! Alle! Pings, Trackbacks, Blogrolling - alles muss sein. Unbedingt!

    Ich geh' dann mal zu amazon.de, das Buch “Blogging for Dummies” bestellen…

    5. Zähler! Schau Dir Deinen Besucherzähler an. Stündlich. Klicke auf alle Referrer. Stündlich.

    Wenn ich Zeit habe, dann werde ich meiner Praktikantin auftragen, das zu erledigen. Apropos: Wo bleibt denn der Kaffee?

    6. Kritisiere nie! Jedenfalls keine Weblogs oder Weblogautoren. Blogger haben sich lieb! Alle!

    Ganz ehrlich? Ich kann Manuel Wolff nicht leiden.

    7. Zweifle nie! Weder an der globalpolitisch/-journalistischen Bedeutung von Wegblogs noch an deren weltverändernden Rolle noch an der Möglichkeit, damit Unsummen von Geld zu verdienen.

    Kunden, die “Bloggen für Dummies” gekauft haben, kauften auch: “Rich and Famous on the internet - in 10 days” sowie “The Fastest Way To Become An Early Adopter”

    8. Verlinke! Vor allem Weblogs mit hohen Besucherzahlen, auch wenn Du sie nie lesen würdest.

    Irgendwie habe ich das Gefühl, man wäre auch mit acht Regeln ausgekommen. Aber zehn klingt halt besser, Gebote und so.

    9. Verlinke und erwähne den Schockwellenreiter! Siehe auch Punkt 8.

    Ähm, kenne ich noch nicht einmal. Ja ich weiß, ich muß noch viel lernen, ich junger Padawan.

    10. Sei cool! Schütte Spott und Häme über den alten Papier-Journalismus aus, aber freue Dich wie irre, wenn Dein Weblog in der “Hör zu” erwähnt wird.

    Wieso das denn? BILD gibt’s doch auch schon online

    Identität im Netz

    Das Thema hatten wir ja schon. Interessiert aber immer (noch), ist alles andere als abgehakt. Angeregt durch einige Tweets habe ich mir die Websites usernamecheck.com und spokeo.com angeschaut.

    In Grunde bieten beide denselben Service: Einen Check, welches Pseudonym in welcher Social Community bereits vergeben ist. Natürlich lassen sich so auch prima meine Doppelgänger im Web 2.0 ausfindig machen. Und es gilt festzuhalten, daß ich nicht der myspace-drikkes (siehe Photo) bin.

    Immerhin habe ich so festgestellt, daß ich einen Account bei last.fm habe. Wann habe ich mir den denn eingerichtet? (Ja, da steht 15. September 2006, aber ich habe keinerlei Erinnerung an meine Registrierung dort…)

    shopping 2.0

    There’s a new start-up town. Wie ich gerade in der Printausgabe der Werberzeitschrift Werben & Verkaufen gelesen habe, soll die Website digading.com das zwischengenetzte Kauferlebnis auf ein neues Level bringen.

    Bisher kennt man Restpostenverwerter wie buyvip.com oder brands4friends.de, die sich mehr schlecht als recht das Mäntelchen der Exklusivität umhängen. Auch hier soll der Community-Charakter gestärkt werden.

    digading.com ist da schon einen Schritt weiter: Bis auf wenige Zusatzinfos definieren sich die Mitglieder einzig über die Marken, welche sie gut finden. Daß da bei der Benutzung viel geschummelt wird, die Leute sich besser (was immer das in diesem Zusammenhang heißt) darstellen, als es ihr Konsum in Wahrheit ist, dürfte den Machern der Plattform - und den dort repräsentierten Marken - nur recht sein. Wird doch auf diese Weise ein Gruppendruck aufgebaut, der auf das Konsumverhalten der Mitglieder rückwirken soll.

    Natürlich ist die W&V ein Branchenblatt. Und nichts gegen eine positive Grundeinstellung. Aber ist es deshalb nötig, jeden Trend und sogar jede Neuerung als den neuen heißen Scheiß durchs Schweinedorf zu treiben? Ich erwarte natürlich keine ausgewachsene Kapitalismuskritik, doch speziell an diesem Geschäftsmodell gibt es doch einiges auszusetzen. Im Endeffekt läuft es doch immer darauf hinaus (und das ist beim Fernsehen nicht anders, da stimme ich Ihnen zu MRR), daß die Konsumenten nicht nur für dumm verkauft, sondern für blöd gehalten werden.

    Man sollte den Leuten ruhig mal etwas zutrauen. Auch auf die Gefahr hin, sie herauszufordern. Man kann sich nicht immer mit Angebot & Nachfrage rausredet. Aber mit der Übernahme von Verantwortung ist es ja nicht mehr weit her…

    sprichwort/crossover

    Zwei bekannte Sprichwörter zu einem neuen zusammenzusetzen, ergibt natürlich nur dann Sinn, wenn das Ergebnis noch irgendeinen Gemeinplatz zumindest erahnen lässt und nicht nur schräg klingt. Bei eingen ist mir das besser gelungen als bei anderen. Weitere Vorschläge solcher nicht ganz unernst gemeinten Weisheitsamalgame bitte in den Kommentaren posten, danke!

    Der frühe Vogel verdirbt den Brei.

    Der Krug geht so lange zum Brunnen wie die Taube auf dem Dach.

    Eine Schwalbe wäscht die andere.

    Wer anderen eine Grube gräbt, muss auch B sagen.

    Hochmut kommt nicht weit vom Stamm.

    Es ist gar nicht einfach, Sprichwörter zu finden, die auch nur zur Hälfte noch einen hohen Wiedererkennungswert aufweisen.

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