Twitter // mal wieder Aufhänger. Die technische Beschränkung auf 140 Zeichen fördert selbstschreibend so einige orthographische Ochsenbrüche zutage. Verheben und so. Da wird wild abgekürzt, das falsche Tempus benutzt, weil Imperfekt kürzer als Perfekt ist, Artikel weggelassen, etc. [caption id=“attachment_679” align=“alignleft” width=“93” caption=“falscher verbund”]falscher verbund[/caption]Nun gut, man unterhält sich irgendwie über Twitter. Sollte es aber nicht mit einem Chat verwechseln (siehe Unfollow-Grund). Es gibt aber auch einen Vorteil: keine Gesten. Was viele für einen Nachteil halten. Ich für meinen Teil kann den meisten Grimassen und fuchtelnden Handbewegungen wenig abgewinnen. Die rein schriftliche Kommunikation ist sogar einer Verfeinerung des Ausdrucks (auch auf sprachlichem Gebiet, denke ich) förderlich, was in Zeiten des world wide web bei all den ganzen bunten Bildchen an Wichtigkeit nicht zu überschätzen ist. Jedes beim Sprechen mit den Zeige- und Mittelfingern beider Hände in die Luft gehackte Gänsefüßchen ist es wert. Und ich hege die leise Hoffnung, irgendwann verstehen die Menschen Ironie auch in Schriftform - ohne den Zusatz eines dieser unsäglichen Satzzeichengesichter.

Von Anführungen und Zeichen

eins // An mehreren Stellen aufgetauchter Netznerver des Tages für mich ist nonsociety.com/, Subline: “live differently” - selbstverständlich in beta. Selten so gelacht, angepasster geht es ja wohl kaum noch. Daß auf solchen Seiten auch noch positiv darüber berichtet wird, kann ich nachvollziehen. Daß für so etwas auf der DLD auch noch eine Bühne bereitgestellt wird… Lassen wir das, ist nur Burda.

zwei // Anlässlich der Userzahlenentwicklung zu studiVZ vs. Facebook, die momentan im Netz die Runde machen, verlinke ich einfach mal zu einem Eintrag von Don Dahlmann in seinem neualten Blog, den ich so unterschreiben kann. Aber viele andere haben bestimmt auch recht. Hintergründe dazu liefert ein FAZblog.