[caption id=“attachment_220” align=“alignright” width=“264” caption=“Wer keinen Vogel hat, der werfe das erste Byte."]Wer keinen Vogel hat, der werfe das erste Byte.[/caption]Es hat sich ja schon länger herumgesprochen, daß twitter.com der heiße Scheiß im Internet ist, verkörpert die Microblogging-Plattform doch wie keine andere alles, was das sogenannte Web 2.0 ausmacht. Vielleicht mit dem entscheidenden Unterschied, daß dieser heiße Scheiß einfach nicht abkühlen will. Twitter ist ein echtes Phänomen.

Es sind nur 140 Zeichen - und Wunder

Da braucht man natürlich nicht lange zu warten, bis die ersten Trittbrettfahrer auftauchen. Über Abklatschen wie identi.ca oder bleeper.de ist an anderen Stellen sicher schon ausführlich rumgeritten worden. Für Webdienste rund um Twitter selbst schaue sich der interessierte Leser einfach bei twitterdings.de um; hier wird regelmäßig über Neues gebloggt, da ist mitunter Brauchbares zu entdecken.

Sogar ein Buch über Twitter ist schon geschrieben und wird demnächst erscheinen. Ich werde es nicht lesen. Denn es scheint mir so, als solle es größtenteils dazu dienen, ein paar Propagandatipps zu geben - sei es zur reinen Selbstvermarktung oder gleich als Ratgeber, wie Firmen von Twitter profitieren können. Mir geht ja schon ersteres auf Zeiger: Es gibt kaum nervigere Leute als diejenigen, die nahezu ausschließlich Links zu ihren neuesten Blogeinträgen twittern und sich ansonsten auf die namentliche Begrüßung ihrer neuen Follower beschränken (Kundenbindung!).

Aber wie immer geht es noch blöder: Was bitte soll ich von mrtweet.net halten, der seine Dienstleistung auf der eigenen Website wie folgt anpreist: “Kick ass features that make you productive and smart!” Da kann man doch gleich zu xing.com gehen. Den Zwitschervogel schießt allerdings be-a-magpie.com ab. Leute sollen Werbung twittern, um damit Geld zu verdienen. Wer will das lesen? Benutzer werden zumindest von mir postwendend entfollowt.

Fail!

failwhale Wenn etwas im Netz dermaßen einschlägt, dann sind die virtuellen Heuschrecken nicht weit. Wie die Onlineausgabe der Süddeutschen heute berichtet, hat der Communityriese facebook.com versucht, Twitter zu kaufen. Das aus Facebookaktien bestehende Angebot hat den beiden Twitterianern allerdings nicht zugesagt; wohl auch deshalb, weil sich über den aktuellen Wert der Anteile uneins gewesen ist.