1255 – Nummern Revue Nummern
Lego ist so ein dankbares Produkt, um dafür Werbung zu machen. Einige der besten Beispiele sieht man hier versammelt.
Selbstläufer hin oder her, man sollte für seine Marke auch etwas im Netz tun. Gerade wird auch wieder über Firmen und Twitter diskutiert (Kommentare). Kundenbindung ist wichtig, wenn das Produkt allein nicht überzeugt und mit Motion scheint das einfacher denn je zu sein, wie das folgende Video zeigt.
Und dann gibt es da noch diese schöne Präsentation zum Thema:
Paar Links, paar Links Werbung für Rauchwaren ist ja verboten. Ganz ohne Überleitung: Artikel auf stefan-niggemeier.de/. Leute streiten, weil Google sich mit Presseagenturen verbündet. Jetzt erst einmal Dropbox testen - hört sich ja fast zu gut an. Amir Kassaei gibt ein Interview.
was mit Medien und Druckk(n)öpfen
Wenn selbst wuv.de/ glaubt, sich angesichts der Berichterstattung über den Amoklauf kritisch äußern zu müssen, dann spricht das keine Bände, sondern ist wahrscheinlich einfach nur der Tatsache geschuldet, daß der Autor des Artikels in Winnenden wohnt. Und sich durch die in solchen Fällen einfallende Medienkarawane wohl beim Brötchenholen gestört gefühlt hat.
Dann doch lieber so. Guter Text zum Thema, gefunden via spreeblick.com/.
Wieder aufgehängt: Twitter
Vor ein paar Monaten habe ich mich gefragt, warum der von mir geschätzte ZEIT-Kolumnist Harald Martenstein nicht twittert. Vor ein paar Tagen hat er mir geantwortet. Er mag sich nicht mit Twitter anfreunden. Muß ich mich allerdings nicht drum kümmern, in ihren Blogs haben Thomas Knüwer und Sascha Lobo schon getan. Aber Martenstein ist eben Martenstein. Und in einem Punkt muß ich ihm sogar recht geben, weshalb ich einen der Diskussionspunkte doch aufgreifen möchte..
Mir ist aufgefallen, dass die finsteren Visionen von Romanen wie 1984 und Schöne neue Welt allmählich Wirklichkeit werden. Da herrscht auch permanente Beobachtung. Ich halte es für widersprüchlich, wenn man gegen Videokameras in Umkleidekabinen ist und gleichzeitig die totale Vernetzung als Fortschritt feiert.
Dieser Aussage des ZEIT-Autors entgegnet Lobo mit dem berechtigten Hinweis darauf, daß staatliche Überwachungauf der einen und Selbstkontrolle auf der anderen Seite doch zwei Paar Schuhe sind; und die meisten wiederum seiner Kommentatoren stimmen darin mit ihm überein. Schließlich gelte es, den Unterschied festzuhalten, daß man Letzteres in Eigenverantwortung tut und damit auch mal sein lassen kann - einfach mal das Handy ausschalten, niemandem seinen Standpunkt verraten und auch das Twittern für einen Tag sein lassen. Nebenbei: Der ebenfalls in den Kommentaren getätigten Aussage, gerade bei diesen lauffeuernden Breaking News wird Twitter unbenutzbar, kann ich nur uneingeschränkt zustimmen.
Ich habe während meines Studiums eine Hausarbeit zum Thema “Internalisierung der Abschreckung” geschrieben, sie trägt den prägnant polemischen Titel Vom Gesetz zum Gewissen und ist leider nicht mehr in digitaler Form verfügbar. Weil ich zu faul bin, den Text auf Papier jetzt rauszusuchen, hier nur die Quintessenz auf zwei Namen reduziert: Freud und Foucault. Das Recht auf Selbstbestimmung ist ja gut und schön, aber gegen den durch die neuen Kommunikationsformen entstehen gesellschaftlichen Druck anzukommen, ist gar nicht so leicht. Da entstehen schnell Zwänge (“Wie Du bist nicht auf Facebook?"), denen man sich schwer entziehen kann. Denn bei aller Individualität will man ja doch nichts verpassen.
Vogelperspektive
Bei stern.de/ kann man Twitter nicht leiden. Man zwitschert zwar selbst, um schön auf der Hypewelle mitzuschwimmen, aber nimmt dann doch den Amoklauf von (hier bitte den Namen irgendsoeines süddeutschen Kaffs mit “W” eintragen, dessen korrekte Schreibweise ich gerade zu faul zum Googeln bin) zum Anlaß, sich über die Geschwätzigkeit des Microbloggingdienstes zu mokieren. sueddeutsche.de/ schlägt in dieselbe Kerbe und der Deutsche Journalisten-Verband sekundiert mit seiner Kritik an der Selbstinszenierung mancher Berichterstatter. Dabei sieht man an diesem Screenshot sehr (un!)schön, wie zumindest die Boulevardabteilung des professionellen Journalismus damit umgeht - nämlich keinen Deut pietätvoller und noch ein paar Kellen reißerischer.
Ich bin mein eigener Berichterstatter.
Es hat aber auch Kritik aus den eigenen Reihen gegeben, wenn man das Ganze denn auf den üblichen Grabenkampf zwischen Journaille und Blogosphäre beziehen möchte. In ihrem Blog themenriff.de/ prangert @PickiHH das Stammtischniveau an, welches sich am Tag der Bluttat in etlichen Tweets ansonsten vernünftiger und -ständiger User Bahn gebrochen hat. Ich will hier zynische bis menschenverachtende Äußerungen zu diesem Amoklauf im Speziellen und Katastrophen im Allgemeinen bestimmt nicht gutheißen, kann die Entrüstung darüber aber nun auch nicht verstehen und teile daher eher die Meinung eines anderen Bloggers zum Thema. Ich bin kein Journalist. Ich will auch keiner sein. Und meine (speziell die lesend passive) Twitternutzung läßt sich nicht mit dem Konsum anderer Informationsmedien vergleichen.
Vogelgezwitscher
Innerhalb des Metamediums Internet gibt es eine Vielzahl verschiedener Kommunikationskanäle - Twitter ist einer davon. Allgemein formuliert, aber sicher auf diesen Umstand bezogen, habe ich das gestern bei wirres.net/ gelesen. Und Ihr von sueddeutsche.de/ wisst das doch auch, wie Ihr beim “Schreiben für das eBook” unter Beweis stellt. Soviel Transferleistung muß sein.
Albern wird die Sache nur, wenn Meldungen zur Munition im oben genannten Grabenkampf degenerieren. Während spiegel.de/ die Quelle einfach unerwähnt läßt, wird Twitter bei meedia.de als Investigativinstrument abgefeiert. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen und der schale Beigeschmack ganz vorne auf dem Zünglein.
Der Vollverständigkeit halber
Den Artikel auf stefan-niggemeier.de/ dazu habe ich nicht gelesen. Der ist wahrscheinlich was für Frühaufsteher, die bestimmt auch Retweetratschläge beherzigen - wer’s braucht…
zwischengenau
Der gar nicht einmal so schlechte Bücher schreibende Autor Thomas Hettche gibt ein gutes Interview zum Thema eBooks. Ich persönlich freue mich ja schon darauf, den Literaturbetrieb dieselben Fehler wie die Musikindustrie machen zu sehen. Weil ich doch so gerne “Ich hab’s ja gewusst!” sage.
Achtung Überleitungskracher
Vom Wissen zum Glauben // Die gottlose Buskampagne kupfert gnadenlos (sprich: ohne Gnade) bei den Briten ab und ist bald auch in Deutschland unterwegs. Auf der Website soll man abstimmen, welches Banner einem am besten gefällt, die Bedeutung des Wortes Kampagne hat den Machern scheinbar noch niemand erklärt. Dieser Vorschlag ist bei der Auswahl noch mein Favorit:
Immer alles in einen Slogan. Auf den letzten Satz hätte man sehr gut verzichten können. Von “erfülltem Leben” will ich hier gar nicht erst anfangen. Das Original ist ein_Fach (contraReli) besser.
Doppel-FAZ
Mal wieder ein Bericht über Twitter. In einem anderen Artikel echauffiert sich die FAZ über die den Reichen an den Geizkragen gehenden SPD-Pläne - zurecht, man muß ja an die Zielgruppe denken.
re:publica ‘09
Flüge gebucht, Unterkunft reserviert, mich selbst zu LOBOs Unfollowerparty eingeladen und das vorläufige Programm ist auch schon draußen - Berlin, ich komme.
Wo der Link hinführt, habe ich vergessen. Aber immerhin gespeichert. Feierabend.
10 gebote 2.0
Und so lauten die neuen 10 Gebote laut @Jahwe im Wortlaut:
2.1 Ich bin dein HERR, der dich aus Web 1.0 geführt hat. Du sollst keine anderen Printgötter neben mir haben.
2.2 Du sollst den Avatar des HERRN nicht mißbrauchen oder seine persönlichen Daten vorratsspeichern.
2.3 Du sollst am Sabbat die Schöpfung des HERRN mit 5 Sternen raten.
2.4 Du sollst deine A-Eltern ehren und gedenken, dass du ein B-Kind bist. Respektiere ihr Urheberrecht.
2.5 Du sollst nicht flamen.
2.6 Du sollst deine Ehefrau nicht entfollowen.
2.7 Du sollst nicht raubkopieren und copy&pasten.
2.8 Du sollst nicht faken.
2.9 Du sollst nicht deine Frau unter Creative Commons lizenzieren.
2.10 Du sollst begehren deines Nächsten Gadgets.
Ich habe mir blasphemischerweise erlaubt, die Punktuation in den einzelnen Geboten einander anzugleichen. Bei der Zählweise (2.10?) bin ich mir nicht so sicher, hoffe aber, dem Zorn Gottes entgehen zu können, auch wenn ich noch eine ketzerische Frage habe: “Hat Jahwe im letzten Gebot etwa ein ‘nicht’ vergessen?” (Dieser Post ist eine Art Update zu dem hier.)
Jünger, Unernst
Ich bin nicht religiös, würde mich sogar eher als Atheist, denn als Agnostiker bezeichnen. Ganz ironisch ist das Bild unten dennoch nicht zu verstehen. Auch wenn ich nicht an Gott glaube, habe ich doch weite Teile der Bibel gelesen. Religion ist halt ein wesentlicher Bestandteil der Kultur, viele Kunstwerke lassen sich gar nicht richtig bzw. vollständig verstehen, wenn man den religiösen Bezug nicht kennt. Und Jesus täte gut daran zu twittern, statt die christliche Botschaft über Medien (d. i. die Kirche+) zu verkünden. Ich will hier ja nicht wieder mit Obamas Online-Wahlkampf und dem Schimpfen der Print- und TV-Journalisten auf das Internet anfangen, aber die Parallelen sind da.
Ich habe auch so gut wie nie eine eCard verschickt. Jetzt verschicke ich kaum noch eMails, also erst recht keine eCards mehr. Ich kommuniziere während der Arbeit über Skype und mit Freunden über das sogenannte Web 2.0 (Twitter, Facebook, Brightkite, aka-aki). Da versendet man höchstens Links. Oder postet es - wie hier und jetzt - direkt in seinem Blog.
Die NYTimes hat das verstanden, die FAZ schreibt immerhin schon drüber.
Rutschiputschi
Ladenpopaden. Unnu? Algen, überallgen und kein Land in Sicht. Wo doch alle von Schutz reden… Da durchsucht man das Internet täglich nach zeu.ch/ und dann kommt sowas dabei raus. Auch wenn es nie anders gewesen ist, das www ist nicht mehr dasselbe; die Gewohnheiten ändern sich. Zum Beispiel ehrensenf.de/: habe ich früher fast täglich angesteuert, heute so gut wie überhaupt nicht mehr. Obwohl die Sendung - soweit ich mich erinnern kann - nicht dramatisch schlechter geworden ist.
[caption id=“attachment_842” align=“alignleft” width=“175” caption=“feed meat”][/caption]Aber gespeichert ist der Kramladen hier schonoder? Vocodeocoder, Leuchtaugendiode. “Felicitas von Lovenberg weist in der Leitglosse auf einen Artikel des amerikanischen Literaturforschers James Kaufman in der Zeitschrift Death Studies hin, der nachweist, daß Lyriker mit 62,2 Jahren sterben, während es Romanciers im Schnitt immerhin auf 66 Jahre bringen.” Zumindest habe ich das so ähnlich vor fast fünf Jahren in der Feuilleton-Rundschau bei perlentaucher.de/ gelesen. Wo die Leitglosse gestanden hat? Keine Ahnung. Den Perlentaucher lese ich auch nicht mehr.
Quoth the raven, ‘Nevermore’
[caption id=“attachment_846” align=“alignleft” width=“177” caption=“third bird”][/caption]Ich bin jetzt während der Arbeit komplett zu TweetDeck übergegangen. Kannte mit Sicherheit noch nicht alle Funktionen, da gibt es seit heute schon ein neues Update, welches hier ganz gut erklärt wird. Trotz kleinerer Zicken eine gute Sache, aber das mit den Google-Übersetzungen lieber sein lassen. Oder man hat Spaß.
Dem T sei’s gedankt.
Von Gänsen und Füßchen
Twitter // mal wieder Aufhänger. Die technische Beschränkung auf 140 Zeichen fördert selbstschreibend so einige orthographische Ochsenbrüche zutage. Verheben und so. Da wird wild abgekürzt, das falsche Tempus benutzt, weil Imperfekt kürzer als Perfekt ist, Artikel weggelassen, etc. [caption id=“attachment_679” align=“alignleft” width=“93” caption=“falscher verbund”][/caption]Nun gut, man unterhält sich irgendwie über Twitter. Sollte es aber nicht mit einem Chat verwechseln (siehe Unfollow-Grund). Es gibt aber auch einen Vorteil: keine Gesten. Was viele für einen Nachteil halten. Ich für meinen Teil kann den meisten Grimassen und fuchtelnden Handbewegungen wenig abgewinnen. Die rein schriftliche Kommunikation ist sogar einer Verfeinerung des Ausdrucks (auch auf sprachlichem Gebiet, denke ich) förderlich, was in Zeiten des world wide web bei all den ganzen bunten Bildchen an Wichtigkeit nicht zu überschätzen ist. Jedes beim Sprechen mit den Zeige- und Mittelfingern beider Hände in die Luft gehackte Gänsefüßchen ist es wert. Und ich hege die leise Hoffnung, irgendwann verstehen die Menschen Ironie auch in Schriftform - ohne den Zusatz eines dieser unsäglichen Satzzeichengesichter.
Von Anführungen und Zeichen
eins // An mehreren Stellen aufgetauchter Netznerver des Tages für mich ist nonsociety.com/, Subline: “live differently” - selbstverständlich in beta. Selten so gelacht, angepasster geht es ja wohl kaum noch. Daß auf solchen Seiten auch noch positiv darüber berichtet wird, kann ich nachvollziehen. Daß für so etwas auf der DLD auch noch eine Bühne bereitgestellt wird… Lassen wir das, ist nur Burda.
zwei // Anlässlich der Userzahlenentwicklung zu studiVZ vs. Facebook, die momentan im Netz die Runde machen, verlinke ich einfach mal zu einem Eintrag von Don Dahlmann in seinem neualten Blog, den ich so unterschreiben kann. Aber viele andere haben bestimmt auch recht. Hintergründe dazu liefert ein FAZblog.
speise/reste
Dafür habe ich das Layout meines Blogs aufgeräumt. Zwei bis drei kleine Widgets (tinyurl-Maker, Soundclound, Lifestream) aus der Sidebar geworfen, im Gegenzug allerdings den “Follow me on Twitter”-Button eingebaut. Und den friendfeed eingefügt. Der ist zwar keine Schönheit, passt aber ziemlich gut zum restlichen Blogdesign, das ja auch eher unaufgeregt und praktikabel daherkommt.
Fehlt eigentlich nur noch die Blogroll. Irgendwann werde ich mich auch dazu aufraffen, immerhin steht die Entscheidung schon, sie dann als eigene Seite anzulegenund nicht noch zu dem ganzen anderen Kram in die Sidebar zu packen.
#kochmussweg
Das ist der Auftakt gewesen.
Am 18. Januar wählt Hessen und weil das so bald ist, muß alles noch schneller als sonst gehen. Die Wahlkämpfer auf beiden Seiten eifern aber nicht nur des Tempos wegen dem Stil von Barack Obama nach. Mit seiner Art, sich über Youtube, Facebook und Twitter direkt an die Wählerschaft zu wenden hat sich der designierte Präsident der USofA nicht nur Freunde in der etablierten (Print-)Presselandschaft gemacht. Der alte Streit zwischen Journalisten und Bloggern. (Ja, das steht da so.)
Wir Deutschen sind da keine Alleinstellungsimitatoren, so will beispielsunweise auch Benjamin Netanjahu sein wie… - Nein, ich schreibe jetzt nicht “der schwarze Messias” und nutze auch nicht diese Durchstreichfunktion - Obama.
[youtube=www.youtube.com/watch
Der mir (für einen Politiker) äußerst sympathische und irgendwie grundehrlich wirkende Thorsten Schäfer-Gümbel twittert auch. Dort hat sich mittlerweile auch ein hashtag etabliert, das den Willen nach “Change” artikuliert:
#kochmussweg
Über die CDU-Kampa habe ich keine Lust zu schreiben. Ich kann es auch gar nicht, denn als Nichthesse ignoriere ich sie einfach. Dafür gerade frisch gesehen: Kritik des brandneuen Internetauftritts spd.de/auf lumma.de/. Ich finde es ebenfalls ganz gelungen - wie Nico sagt: “verglichen mit den Angeboten der anderen Parteien.”
the mighty failwhale
[caption id=“attachment_220” align=“alignright” width=“264” caption=“Wer keinen Vogel hat, der werfe das erste Byte."][/caption]Es hat sich ja schon länger herumgesprochen, daß twitter.com der heiße Scheiß im Internet ist, verkörpert die Microblogging-Plattform doch wie keine andere alles, was das sogenannte Web 2.0 ausmacht. Vielleicht mit dem entscheidenden Unterschied, daß dieser heiße Scheiß einfach nicht abkühlen will. Twitter ist ein echtes Phänomen.
Es sind nur 140 Zeichen - und Wunder
Da braucht man natürlich nicht lange zu warten, bis die ersten Trittbrettfahrer auftauchen. Über Abklatschen wie identi.ca oder bleeper.de ist an anderen Stellen sicher schon ausführlich rumgeritten worden. Für Webdienste rund um Twitter selbst schaue sich der interessierte Leser einfach bei twitterdings.de um; hier wird regelmäßig über Neues gebloggt, da ist mitunter Brauchbares zu entdecken.
Sogar ein Buch über Twitter ist schon geschrieben und wird demnächst erscheinen. Ich werde es nicht lesen. Denn es scheint mir so, als solle es größtenteils dazu dienen, ein paar Propagandatipps zu geben - sei es zur reinen Selbstvermarktung oder gleich als Ratgeber, wie Firmen von Twitter profitieren können. Mir geht ja schon ersteres auf Zeiger: Es gibt kaum nervigere Leute als diejenigen, die nahezu ausschließlich Links zu ihren neuesten Blogeinträgen twittern und sich ansonsten auf die namentliche Begrüßung ihrer neuen Follower beschränken (Kundenbindung!).
Aber wie immer geht es noch blöder: Was bitte soll ich von mrtweet.net halten, der seine Dienstleistung auf der eigenen Website wie folgt anpreist: “Kick ass features that make you productive and smart!” Da kann man doch gleich zu xing.com gehen. Den Zwitschervogel schießt allerdings be-a-magpie.com ab. Leute sollen Werbung twittern, um damit Geld zu verdienen. Wer will das lesen? Benutzer werden zumindest von mir postwendend entfollowt.
Fail!
Wenn etwas im Netz dermaßen einschlägt, dann sind die virtuellen Heuschrecken nicht weit. Wie die Onlineausgabe der Süddeutschen heute berichtet, hat der Communityriese facebook.com versucht, Twitter zu kaufen. Das aus Facebookaktien bestehende Angebot hat den beiden Twitterianern allerdings nicht zugesagt; wohl auch deshalb, weil sich über den aktuellen Wert der Anteile uneins gewesen ist.